Was ist das Reich Gottes?

[Samantha]

Es ist nicht nötig, ein bestimmtes Allgemeinwissen zu haben, wenn es nur dazu dient, sich von Gott zu entfernen. Auf diese Weise können auch Irrwege beschritten werden. Wir sind doch nicht alle Wissenschaftler und können kaum exakt nachvollziehen, was wann wie war.

[Münek]

Es ist nicht nötig, ein bestimmtes Allgemeinwissen zu haben, wenn es nur dazu dient, sich von Gott zu entfernen. Auf diese Weise können auch Irrwege beschritten werden. Wir sind doch nicht alle Wissenschaftler und können kaum exakt nachvollziehen, was wann wie war.

Dennoch könnte man dann und wann seinen gesunden Menschenverstand benutzen. Die
biblischen Schriften sind prinzipiell allgemeinverständlich und richten sich primär an das
Volk, nicht an studierte Theologen.

Diese sind nur für historisch-wissenschaftliche Fragen, nicht für Fragen des Glaubens zustän-
dig. Die Jungs an den theologischen Fakultäten machen nur ihren wissenschaftlichen Job und
forschen völlig ergebnisoffen (d.h. unbeeinflusst von kirchlich-dogmatisch verbindlich vorge-
schriebenen Vorgaben.)

Ihre Tätigkeit zielt ganz bestimmt nicht darauf ab, Menschen "von Gott zu entfernen" oder "Irr-
wege anzulegen". Wie der Einzelne mit den theologischen Forschungsergebnissen umgeht, wie er
diese in seine persönliche Glaubensvorstellungen integriert, damit muss jeder selber fertig wer-
den.

Es bringt auch nichts, die Forschungsergebnisse trotzig in Frage zu stellen. Dafür fehlt uns Laien
jegliche Kompetenz. (Wie gesagt, es geht dabei nicht um Glaubensfragen.) Immer hübsch auseinanderhalten.

[Naqual]

Diese sind nur für historisch-wissenschaftliche Fragen, nicht für Fragen des Glaubens zustän-
dig. Die Jungs an den theologischen Fakultäten machen nur ihren wissenschaftlichen Job und
forschen völlig ergebnisoffen (d.h. unbeeinflusst von kirchlich-dogmatisch verbindlich vorge-
schriebenen Vorgaben.)

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht in Bezug auf Wissenschaftler. Nur: dass die theologischen Fakultäten ergebnisoffen sind, ist eine romantische Vorstellung. Katholische Fakultäten kommen zu katholischen Ergebnissen und küren dann spätere katholische und nicht evangelische Pfarrer.... (Umgekehrt natürlich genauso). Die wirklich ergebnisoffenen Professoren (die es durchaus gibt) landen eigentlich doch recht schnell auf Lehrstühlen, die nicht prüfungsrelevant sind (Und als Beamte kann man die auch schlecht entlassen. Da wird dann schnell mal ein Lehrstuhl umbenannt, damit die Prüfungsrelevanz entfällt und die Vorlesungsbesuchende Studentenzahl rapide sinkt).
Ergebnisoffen sind eigentlich die religionswissenschaftlichen Fakultäten.
Aber der Staat (der eigentlich neutral sein müsste in religiösen Dingen) fördert 1000x mal mehr Lehrstühle an theologischen, statt an den religionswissenschaftlichen Fakultäten. Also wenn einer von den Religionswissenschaftlern einmal was Kritisches sagt, können sofort 1000 andere aufstehen und es als absurd darstellen.

[Hemul]

Es bringt auch nichts, die Forschungsergebnisse trotzig in Frage zu stellen.

Und warum machst Du das bei mir? :Smiley popcorn:

[Samantha]

Dennoch könnte man dann und wann seinen gesunden Menschenverstand benutzen.

Ja, aber was ist gesunder Menschenverstand? Wer beurteilt diesen bzw. wer "kann" diesen benutzen? Der Dumme wird auf ganz andere Ergebnisse kommen als der Gebildete. Nur, wer hat dann recht?

Die biblischen Schriften sind prinzipiell allgemeinverständlich und richten sich primär an das
Volk, nicht an studierte Theologen.

Also: wer versteht die Bibel nach dieser Aussage besser?

Ihre Tätigkeit zielt ganz bestimmt nicht darauf ab, Menschen "von Gott zu entfernen" oder "Irr-
wege anzulegen". Wie der Einzelne mit den theologischen Forschungsergebnissen umgeht, wie er
diese in seine persönliche Glaubensvorstellungen integriert, damit muss jeder selber fertig wer-
den.

Die Theologen forschen, die Ergebnisse sind aber flexibel nutzbar, je nach Verständnis?

Es bringt auch nichts, die Forschungsergebnisse trotzig in Frage zu stellen. Dafür fehlt uns Laien
jegliche Kompetenz.

Die Laien (das Volk) ... so. o.) können eine allgemein verständliche Bibel verstehen trotz mangelnder Kompetenz?

[Queequeg]

Dennoch könnte man dann und wann seinen gesunden Menschenverstand benutzen.

Ja, aber was ist gesunder Menschenverstand? Wer beurteilt diesen bzw. wer "kann" diesen benutzen? Der Dumme wird auf ganz andere Ergebnisse kommen als der Gebildete. Nur, wer hat dann recht?

Gesunder Menschenverstand würde sich zum Beispiel darin äußern, das man nicht Jesus Vorhaut anbetet oder sich an Jesus Windeln ergötzt, respektive bei einem Tripper und Schanker nicht den "dafür zuständigen" Heiligen anfleht, übrigens auch nicht bei Zahnschmerzen, dann auch dafür gibt es einen "Heiligen"...

Für einen Alkoholiker mag es die perfekte Religion sein, wenn Jesus Wasser in Wein verwandelt, für mich ist dieses dann etwas sehr zweifelhaft, hier immer unter der Prämisse, das Jesus überhaupt existierte und dafür, dafür gibt es nun einmal nicht einen, einen einzigen Anhaltspunkt.
(Anhaltspunkt in Sinne seriöser Geschichtswissenschaft verortet.)

[Samantha]

Die Bibel unterstützt diesen Aberglauben der Reliquienanbetung und die Heiligenverehrung nicht. Das ist die Erfindung der Kirche.
Es gibt eben doch Anhaltspunkte für die Existenz Jesu.

[Queequeg]

Es gibt eben doch Anhaltspunkte für die Existenz Jesu.

Erzähl doch einfach einmal.

Seriöses Quellenmaterial wäre dazu sehr nützlich.

[Queequeg]

Die Bibel unterstützt diesen Aberglauben der Reliquienanbetung und die Heiligenverehrung nicht. Das ist die Erfindung der Kirche.

Nichts ist für die Kirchen unwichtiger, als die Bibel. Mit der Bibel kann man alles machen, auch tausende von sich diametral widersprechenden Christentümern.

Vielleicht sollten sich die Christen mehr am Faust, als an der Bibel orientieren, dann wird es auch endlich was, mit der Erkenntnis in der Wahrheit sich selbst gegenüber und dem einfachsten Menschsein und Menschlichsein im hier und jetzt.

[Samantha]

Es gibt eben doch Anhaltspunkte für die Existenz Jesu.

Erzähl doch einfach einmal.

Seriöses Quellenmaterial wäre dazu sehr nützlich.

Die vagen Anhaltspunkte sind bekannt.

Ich glaube lieber an einen charakterfesten Gottessohn als an angeblich erleuchtete Menschen (Smith, Mohammed...)