Pluto hat geschrieben:Nein es gilt nicht für göttliche Gesetze, denn kein Gesetz kann dauerhaft sein.
Fundamentale Gesetze wie "Du sollst nicht töten" können das schon. - Und Fundamental-Theologie sollte nur über Fundamentales sprechen.
Beliebiges Beispiel: Wenn in der RKK das Sakrament der Ehe als unlösbar beschrieben wird, hat dies dauerhafte Gründe, die sich durch die Zeiten nicht ändern. - Ob es durchhaltbar in einer Zeit ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. - Man sollte geistige Gesetze nicht als Sanktions-Größen verstehen, sondern als den Versuch, eine idealen Soll-Zustand zu beschreiben - und zwar im Kontext. - Dies ist übrigens auch der Ansatz, wie man Dogmen verstehen kann.
Pluto hat geschrieben:Warum wird die göttliche Strafe der Steinigung für Bagatelldelikte verordnet?
Das ist fundamental-theologisch nicht ernst zu nehmen. - Man müsste fundamental-theologisch und fundamental-philosophisch (also auch ohne Bibel) zu gleichen Ergebnissen kommen - entweder universal oder gescheitert. - Der Kategorische Imperativ ist EIN guter Ansatz für Universalität.