Hallo Rem,
Red ma wieder?
Rembremerding hat geschrieben:
1. Der Missionsbefehl in "Matthäus am letzten" bezieht sich auf die Heidenvölker, in Mt 10 sendet Jesus die Apostel zum Haus Israel.
Es heißt in Mt.28.19 "alle Nationen", da ist keine Trennung. Es wurde lediglich in Israel damit begonnen, klingt aber logisch, oder?
Rembremerding hat geschrieben:
2. Die Vorgehensweise in der Mission ist eine andere: Die Juden sollen durch Zeichen und Wunder zum Glauben kommen, die Heiden durch Lehre.
Das ist kein Gesetz.
Rembremerding hat geschrieben:
3. Die Texte besagen, dass Heidenchristen aufgrund fehlender Legitimation nicht für die Judenmission vorgesehen sind, sehr wohl aber Judenchristen.
Auch das ist kein Gesetz.
Meine Sichtweise:
Was immer gut ist, ist die Weisheit des Paulus anzuwenden: Den Juden ein Jude, den Heiden ein Heide. Petrus tat sich damit offensichtlich schwer, auch nach Jahren. So würde ich heute sagen, er war für Heiden einfach ungeeigent. Siehe dazu den Konflikt mit Petrus, der im Galater Biref dokumentiert wurde.
Es geht m.E. daher um die Eignung, oder sagen wir um die Begabung durch den Heiligen Geist. Dazu gibt es geistliche Gaben, Dienste und Ämter. Man kann aus der Weise aber keine Methodik machen. Der Heilige Geist macht es so, wie er will, er teilt zu wie er will, ohne erkennbare Gesetzmäßigkeit. Mal mit Wunder, mal ohne Wunder, mal durch Lehre, mal durch Gebet. Ich kenne alles. Viele Leute glauben heute z.B. nicht mehr an Wunder. Ich habe sie aber erlebt. Wie das? Ebenso gibt es auch heute noch Apostel. Ich kenne einen.
Wir haben da nichts mitzureden, außer dass wir so dienen sollen, wie es den Gaben entspricht. Denkst du, dass es für Heiden kein Zeichen ist, wenn eine Gelähmte plötzlich zu gehen beginnt? Oder wenn eine unheilbar Leukmiekranke durch Gebet am nächsten Tag gesund das Spital verlassen darf?
Und meinst du, man kann einen Juden nicht belehren? Sind sie etwa zu blöd für das Evangelium? Ich denke die Ursache für die Ablenhung des Evangeliums ist bei allen Menschen gleich. Heute sehen wir, dass es die Mehrheit der Menschen ablehnen, die Nationalität spielt keine Rolle.
Ich denke, ich bin für Juden geeignet, ich denke aber auch, dass grundsätzlich Juden für Juden durchaus besser sind, allein schon wegen ihrer Jahrhunderte alten Tradtionsverbundenheit, von der ja vieles an sich von Gott ist, nur halt entstellt. Aber eine Regel mache ich daraus keine.
Ein Geheminis ist, und das können wir nicht lüften, wie Gott es zuwege bringt, dass sich der Überrest Israels am Ende erst vollständig bekehren wird. Es gibt also Geheimnisse, in die wir nicht tiefer einblicken können. Das hat seine endzeitlichen Gründe. Hier bete ich viel, darin mehr zu lernen. Also lernen, d.h. für mich selbst und nicht zu lehren!
Jedenfalls sind Zwangsmissionierungsversuche der Juden abzulehnen. Ich höre auf das was mir der Heilige Geist sagt. Eines sagt er mir: Es wird wieder die Zeit kommen, in der wir den Juden ganz spezifisch zur Seite stehen müssen, wenn sich ein weiterer Holocaust anbahnt. Dann werden sich viele Geister scheiden, ob sie echte Jünger sind oder immer nur Mitläufer waren. Aber wann das sein wird, hat mir Gott nicht gezeigt. Dass es kommt sagt auch die Schrift.
Daher sollen wir generell diese Grundeinstellung des Segnens für Israel haben, und zwar alle Christen:
1 Mose 12. 3 hat geschrieben:
Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir höhnt, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Es verhindert nicht nur, dass wir in unserer Haltung antisemitisch abdriften, es birgt auch noch die Verheißung des Segen für komplette Familien mit sich. Jesus sei alle Ehre!