Es muss nur erklärt werden, wie Jesus Mose so gleich war, dass er zu dem Zeitpunkt von den Juden schon als solcher Prophet erkennbar gewesen wäre. Ab 5. Mose 18,15 wäre der Prophet am Eintreffen des Wortes erkennbar. Derartige Worte hat Jesus aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht geredet.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 28. Jul 2019, 13:23Die Präzision ergibt sich, wenn man mal Jesus mit Mose vergleicht: "ein Prophet wie dich". Ich denke, ich muss das nicht vorkauen oder?
AlTheKingBundy hat geschrieben: Doch, "kein Prophet wie Mose", was gibt es da nicht zu verstehen? Also, keine direkte Fortführung, Punkt.
Wann wurde das denn geschrieben ? Doch wohl kaum unmittelbar nach Mose Tod und auch nicht von ihm selber. Auch Josua kann nicht der Verfasser gewesen sein. Es muss ein Redakteur gewesen sein, der viele Generationen später lebte und rückblickend beurteilen konnte. "Kein Prophet wie Mose" war das nachträgliche Urteil des Redakteurs. Daraus zu schließen, dass es auch nicht hätte sein sollen, weil erst Jahrhunderte vergehen müssten, ist ein Fehlschluss. Im Nachhinein können wir beurteilen, dass Jesus dem Vorbild Mose sicher gerecht wurde. Darüber hinaus müssen in 5. Mose 18,18 und 5. Mose 34,10 keineswegs der selbe Maßstab angelegt sein. Gott reduziert den Propheten sicher auf seine Funktion (die tatsächliche Vorbildlichkeit stellt er ja selber dann schon in Frage ab 5. Mose 18,20), der Redakteur aber könnte es auf einer persönlicheren Ebene gemeint haben. Wo zieht man die Grenzen bei der Gleichheit der Person ? Man muss hier aber Grenzen ziehen, ansonsten würde das Ganze schnell unsinnig.