Prophetie als Amt und Gabe

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#31 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Helmuth » Mo 1. Apr 2019, 09:31

Abischai hat geschrieben:
Mo 1. Apr 2019, 01:04
Die Antwort gleicht inhaltlich den Äußerungen unserer Regierungspolitiker: konkret, sachlich, befriedigend. Daher gibt es auch eine Opposition wie die AfD. Das nennt sich dann Kausalität.
Du versehst es, gekonnt um eine wirkliche Antwort herum zu reden. Nicht jedem fällt das auf, mir aber schon. Aber gut, Du darfst das; nicht antworten. Aber es ist eben keine Antwort.
Ich denke, er antwortet gemäß dem Stand seiner Erkenntnis. Mehr kann ihm der HG nicht vermitteln, da er diesen als Wesengabe zu allen Zeiten nur bedingt akzeptiert. Das beeinträchtigt m.E. eine unmittelbare direkte Beziehung zu dem bereits auferstanden und lebendigen Christus, der unter uns durch den ewigen Geist Gottes wandelt. Er kennt ihn, aber so, als wäre weit weg in einem anderen Universum und nicht hier und jetzt anwesend.

Jesus zwingt sich einem aber auch nicht auf. Meinen Rat, den Herrn zu bitten ihn mehr mit seinem HG zu erfüllen hat er bislang stets abgewiesen. Und wer nicht bittet der empfängt auch nicht. In modernen Worten sagen wir, wer nicht will, der hat schon.

Ich aber würde mich hüten Erkenntnis generell als abgeschlossen zu betrachten, da die eigene schon nicht ausreicht bloß nur diese eigene Zuteilung gesamt zu erfassen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Ska'ara
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#32 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Ska'ara » Di 2. Apr 2019, 14:36

Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:37
Ska'ara hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:55
Der Heilige Geist ist keine Person, sondern bezeugt sozusagen das Wirken Gottes, z. B. durch die Aussagen der Bibel, die wir anerkennen können, so dass der Heilige Geist auch wirken kann.
Richtig, ich habe auch nirgendwo gesagt, dass der HG eine Person wäre. Das ist ein uraltes RKK Dogma, nicht meins, auch keines der Schrift.
[...]
Diese Worte wurden ja schon längst von unserem Herrn und Messias persönlich ausgesprochen, ehe ich geboren wurde. Aber ich stelle mich ihm als williges prophetisches Werkzeug für meine Generation gerne zu Verfügung, damit auch diese seine Botschaft erfährt.
Du kannst dich wohl als Werkzeug zur Verfügung stellen, aber nicht als "prophetisches Werkzeug. Du kannst nicht prophezeien.

Helmuth
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#33 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Helmuth » Mi 3. Apr 2019, 05:53

Ska'ara hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 14:36
Du kannst dich wohl als Werkzeug zur Verfügung stellen, aber nicht als "prophetisches Werkzeug. Du kannst nicht prophezeien.
- Was verstehst du als Prophezeien?
- Was verstehst du als Werkzeug?

Mein Reden selbst, so ich es dem Herrn zu Verfügung stelle ist ein Werkzeug. Verbreite ich seine Botschaft, bleibt es weiterhin die Botschaft des Herrn und nicht meine. Sogar Jesus sagte dies, dass seine Worte nicht seine Lehre sind, sondern dessen der ihn gesandt hatte.

Nun hat er uns an seiner statt ausgesandt. Was wir also reden sind in derselbe Weise nicht unsere Worte. Wenn ich z.B. predige achte ich darauf, auch seine Worte zu verwenden. Das grundsätzlich können alle.

Die Frage ist eine andere: Inwieweit stellst du dich dafür als Werkzeug zu Verfügung? Wo ziehst du die Grenze? Wenn Hohn und Spott oder Missachtung und Ablehnung der Lohn sind? Ja, dann ziehen manche vorzeitig den Schwanz ein.

Weissagung auf reine Zukunftsvorhersage auf das Irdische Geschehe zu beschränken ist nur ein Teil, nicht aber das Wesen der Prophetie. Für konkrete Ereignisse bedarf es des direkten Redens Gottes. Ich kann keine Vorhersage machen. Das konnte ja auch kein Prophet. Wo bitte sprach ein Propheten des AT aus eigenem Vorherwissen? Der Herr redete zu ihnen direkt. Ansonsten hätte er gar nichts sagen können.

Um dieses direkte Reden geht es heute gar nicht mehr. Und wenn, dann geht das wie eh und je nur vom Herrn selbst aus, wie z.B. bei Paulus vor Damaskus.

Die Weissagung hatte immer einen Grundzweck, Nicht den, etwas Temporäres vorherzusagen, was nicht von ewiger Bedeutung ist, sondern was ewige Bedeutung hat. Das heißt in erster Linie zu Gott umzukehren und Buße zu tun und dadurch Vergebung der Sünden zu erhalten. Diese Grundbotschaft kennzeichnet alle Propheten und da wir heute den Messias dazu bereits kennen setzt er uns alle in diese Nachfolge:

Lukas 24, 47 hat geschrieben: Und in seinem Namen (soll) Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.
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#34 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Ska'ara » Mi 3. Apr 2019, 09:49

Helmuth hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 05:53
Die Frage ist eine andere: Inwieweit stellst du dich dafür als Werkzeug zu Verfügung? Wo ziehst du die Grenze? [...]
Weissagung auf reine Zukunftsvorhersage auf das Irdische Geschehe zu beschränken ist nur ein Teil, nicht aber das Wesen der Prophetie. Für konkrete Ereignisse bedarf es des direkten Redens Gottes. Ich kann keine Vorhersage machen.
Nun, ich unterscheide predigen und prophezeien. Eine Prophezeiung ist eine Vorhersage, die direkt von Gott (oder heiligem Geist) kommt. Eine Predigt fußt auf gelesenes/überliefertes Wissen, das auch mal falsch interpretiert werden kann. Wir glauben dann, dass wir das Richtige sagen, wissen es aber nicht wirklich. Man könnte es auch vereinfachen: Prophezeiung ist göttlich, Predigt menschlich.

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#35 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Helmuth » Mi 3. Apr 2019, 10:45

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 09:49
Man könnte es auch vereinfachen: Prophezeiung ist göttlich, Predigt menschlich.
Ja, die Einteilung ist ok. Aber beim Prophezeien fokusierst du immer noch auf reine Vorhersage für diese Weltzeit. Weissagung beginnt in dem ich Christus als auferstanden verkündige. Damit beginnt Weissagung. Dazu muss man umkehren um daran Mitteilhaber zu werden. Und dieses weiszusagen, z.B. wer nicht umkehrt, der wird das Leben nicht sehen, das ist immer richtig, Du kannst dich dabei nicht irren, es ist also daher göttlich, weil es nichts anderes ist als Jesus gepredigt hatte und Gott an ihm erfüllt.

- Was also Jesus bereits gepredigt hat wiederholen wir nur, wir weissagen dann, weil es ewig gültge Aussagen sind.
- Für konkrete Vorhersagen, Genesung, Tod, Naturereignis etc. brauche ich ein direktes Rede Gottes.

Auch die Propheten des AT benötgten diese direkte Rede. Sie konnten nicht von sich aus sagen: "So spricht der Herr." Das wäre eine gewaltige Anmaßung gewesen. Nur Jesus hatte solche Vollmacht und selbst er erbat sich Dinge und verbrachte dafür Nächte lang im Gebet.

Eigentlich ist es simpel. Die Propheten im AT redeten nie etwas, was sie meinten und dachten, sondern was Gott ihnen direkt eingab. Oder anderes Beispiel: Man brachte einen Mann vor Mose und er wusste nicht wie er den Fall richten sollte. Also fragte er den Herrn. Diese direkte Beziehung kann man nicht selbst knüpfen oder erbeten. Das dürfte sein, was du meinst, dass ich derart nicht weissagen kann. Dem stimme ich zu.

Von der Art rennen heute selbst ernannte Propheten umher und meinen ihre Eindrück etc. wären daselbe. Sie sind irregeführt. Davor kann man nur sagen, Hände weg. Diese scheiden sofort aus gem. 5 Mose 18. Der Rest anhand ihrer Früchte.

Ich schließe aber nicht aus, dass der Herr möglicherweise wieder einmal zu jemanden direkt spricht. Warum nicht? Wer sind wir Gott hier vorzuschreiben was er tut, wenn souverän handelt? Um z.B. einen Zeitpunkt anzukündigen, den er gesetzt hat und der nun eintritt und mit dem er z.B. vor einer bevorstehenden Katastrophe warnt. Warum sollte er uns dann nicht warnen wollen? Wir sind ihm ja nicht wurscht. Dann wird es auch gem. 5 Mose 18 standhalten. Nur sind diese selbsternannten Propheten halt wieder das Problem, warum viele das Kinde mit dem Bade ausschütten.
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#36 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Ska'ara » Mi 3. Apr 2019, 16:20

Helmuth hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 10:45
Ska'ara hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 09:49
Man könnte es auch vereinfachen: Prophezeiung ist göttlich, Predigt menschlich.
Ja, die Einteilung ist ok. Aber beim Prophezeien fokusierst du immer noch auf reine Vorhersage für diese Weltzeit. Weissagung beginnt in dem ich Christus als auferstanden verkündige. Damit beginnt Weissagung.
Nein, du gibst damit nur eine Weissagung weiter.

Ich schließe aber nicht aus, dass der Herr möglicherweise wieder einmal zu jemanden direkt spricht. Warum nicht? Wer sind wir Gott hier vorzuschreiben was er tut, wenn souverän handelt?
Dann müsste dies neu bekannt gegeben werden durch Jesus, damit jeder weiß, woran er/sie ist. Ansonsten könnten falsche Propheten nicht ausgeschlossen werden. Vielleicht gibt es irgendwann ein 3. Testament.

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#37 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Helmuth » Mi 3. Apr 2019, 17:49

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 16:20
Nein, du gibst damit nur eine Weissagung weiter.
In Ordnung, damit kann ich leben. Man nennt es die Verkündigung des Evangeliums. Über Begriffe allein möchte ich hier nicht debattieren.

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 16:20
Dann müsste dies neu bekannt gegeben werden durch Jesus, damit jeder weiß, woran er/sie ist. Ansonsten könnten falsche Propheten nicht ausgeschlossen werden.
Die einfachste Weise das zu überprüfen gibt doch bitte schon Mose:
5 Mose 18, 21-22 hat geschrieben: Und wenn du in deinem Herzen sprichst: Wie sollen wir das Wort erkennen, das JHWH nicht geredet hat? Wenn der Prophet im Namen JHWH#s redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, welches JHWH nicht geredet hat; mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du sollst dich nicht vor ihm fürchten.
Was man dazu beachten sollte: Es geht nicht um das Datum der Wiederkehr Jesu, denn dazu gibt es schon klare Wort "wie ein Dieb in der Nacht" und andere. Hier haben sich z.B die ZJ x-mal geirrt. Keine solche Botschaft muss man daher fürchten

Die ZJ sind angehalten ihre flaschen Weissagungen nun in anderer Form weiterzugeben. Daher akzeptere ich nie eine solche eines ZJ. Wenn mir solche die Offenbarung erklären sollen, dürfen sie ihren Kaffee austrinken, denn ich will ja weiterhin gastfreundlich bleiben, dann aber dürfen sie auch wieder gehen. ;)

Unbeschadet dessen kann uns der Herr wie schon im 1. Jh. Katastrophen ankündigen lassen. Die größte war wohl die Zerstörung Jerusalems. Und alles was der Herr bekanntgeben hat lassen, sie es direkt oder später durch den HG das wird dann auch geweissagt:
Am 3, 8 hat geschrieben: Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Der Herr, JHWH, hat geredet, wer sollte nicht weissagen?
Das ist auch eine allgemeine Aussage. Es ist Weissagung, wenn ich sage das Datum der Wiederkehr kennt niemand, denn das hatte der Löwe schon "gebrüllt". Alles war konkret gesagt wurde aus dem Munde des Herrn ist Weissagung.

Gerade in der Weitergabe dient man weissagend, vor allem das Evangelium. Diese Botschaft sollten alle kennen nur predigen sie nicht alle. Ich meine aber, dass es bei entsprechender Lebensführung eigentlich gar nicht anders ginge.
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#38 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Do 4. Apr 2019, 00:11

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 09:49
Nun, ich unterscheide predigen und prophezeien. Eine Prophezeiung ist eine Vorhersage, die direkt von Gott (oder heiligem Geist) kommt. Eine Predigt fußt auf gelesenes/überliefertes Wissen, das auch mal falsch interpretiert werden kann. Wir glauben dann, dass wir das Richtige sagen, wissen es aber nicht wirklich. Man könnte es auch vereinfachen: Prophezeiung ist göttlich, Predigt menschlich.

Die Predigt kommt aus Gottes Wort. Das sagt Gottes Wort ;)
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#39 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Ska'ara » Do 4. Apr 2019, 11:47

Helmuth hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 17:49
Die ZJ sind angehalten ihre flaschen Weissagungen nun in anderer Form weiterzugeben. Daher akzeptere ich nie eine solche eines ZJ. Wenn mir solche die Offenbarung erklären sollen, dürfen sie ihren Kaffee austrinken, denn ich will ja weiterhin gastfreundlich bleiben, dann aber dürfen sie auch wieder gehen. ;)
Das sind keine Weissagungen, sondern Interpretationen. Prophezeien oder weissagen kann nur die Bibel - leider wird auch manches gern missverstanden.
Die Offenbarung lässt sich doch interessant erklären. :angel:

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#40 Re: Prophetie als Amt und Gabe

Beitrag von Helmuth » Do 4. Apr 2019, 17:08

Ska'ara hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 11:47
Prophezeien oder weissagen kann nur die Bibel - leider wird auch manches gern missverstanden.
Deine kann das? Beachtlich. Nun meine sagt kein Wort. Verstehst du nicht, dass wir selbst das Werkzeug der Verkündigung sind? Ich denke unser Prof. Von und Zu hat hier auf die Sprünge geholfen.

In Römer 10 werden Sie geholfen. :D
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