Hi Ruth
Bezüglich unsinnigem Opferkult, da lehrte ja Jesus im Auftrag des allein wahren Gottes,
Mt 9,13 Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6): »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.« Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Mt 12,7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
Und die Tempelreinigung scheint Dir wohl auch bekannt sein. Als Jesu einem geheilten Aussätzigen empfahl sich dem Priester zu zeigen und zu opfern wie Mose geboten hatte, da war es ja zum Wohl des Geheilten, da er sonst ja bestraft worden wäre, sich nicht lange am Geheiltsein hätte erfreuen können.
Ruth hat geschrieben:Ja, Jesus hat die Liebe als höchstes Gut gepredigt. Aber ER hat diese Liebe auch vorgelebt. Er tat es auf die Weise, wie die Menschen damals (und scheinbar auch heute) es am besten verstanden. Nämlich dadurch, dass er das vollkommene Opfer für die Menschen wurde - freiwillig und vergebend, den Menschen, die dieses Opfer vollzogen.
Jesus Christus war doch nach eigenen Angaben vom allein wahren Gott gesandt um Wegweisungen für wahrhaft gottgefälliges Leben, nämlich aufrichtig gelebter Liebe zu lehren und vorzuleben. Er rief die Sünder zur Umkehr auf, zum längst fällig gewordenen Sinneswandel, was im NT fälschlicherweise mit TUT BUSSE wiedergegeben worden.
Wichtig sollte doch für Christen die Umsetzen Jesus Christus Lehren sein, für deren Bekanntgabe er sein Leben aufs Spiel setzte, statt sich bei den geringsten Bedrohungen in Sicherheit zu bringen und die Verlorenen Schafe in deren Verlorenheit zu belassen.
Ich denke deshalb, dass es nicht auf den "richtigen Glauben" ankommt, sondern, DASS man glaubt, und AN WEN man glaubt. Die Herzenshaltung ist dabei von oberster Bedeutung.
"Ruth" hat geschrieben:Jesus hat schon die Selbstgerechten gescholten. Weil ihre Selbstgerechtigkeit ihnen selbst im Weg stand, und weil sie versuchten, andere Menschen zu dem zu zwingen, was ihr eigenes Glaubensmuster war. Es ist falsch, ein bestimmtes Muster oder einen bestimmten Weg zum erlösenden Ziel zu machen.
Wenn man allmähliche bis vollkommene Erlösung vom Einfluss des Verführers zu Bosheiten, Lieblosigkeiten durch sich Einverleiben und Umsetzen Jesus Lehren -wie er ja empfohlen hat um aus der Finstenris ins Licht Gottes zu gelangen- selber erlebt hat, dann ist es doch wichtig und richtig darüber Zeugnis abzulegen. Jesus ist der Weg zu erlebbarere innigen Gottverbundenheit. Ihn zu gehen oder nicht, ist jedem Christen selber überlassen.
Jesus hat jene gescholten, die an allen über 600 Gesetzen Mose festhalten wollten und so auch Jesus fürs Heilen am Sabbat töten wollten. Wehe ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, sagte er öfters.
Ihr Festhalten an Tötungsaufforderungen für dies und das und sture Weigerung Jesus Christus als vom wahren Gott gesandten Sohn zu respektieren, und dadurch wohlverstanden was ER als göttlichen Willen und Vergebungskriterien lehrte über bisher zu Lieblosigkeit verleitenden Gesetzen zu erhöhen, stand ihrer Befreiung aus langjähriger Sündenknechtschaft ihm Wege. Sie sahen in Jesus kein sündloses Opfer, sondern als Sünder, den man am Weiterlehren hindern müsse damit nicht immer mehr jüdisches Volk durch seine Lehren verdorben würden.
Weil sie ihn immer wieder töten wollten, sagte er ihnen ja, dass sie nach deren Vater Gelüste tun wollten, der ein Lügner war von Anfang an, in dem die Wahrheit nicht war. Von wem Jesus da sprach ist ja offensichtlich. Der Vater im Himmel war nicht an der Kreuzigung beteiligt sondern nur an der Auferweckung...mehrfach in der Apostelgeschichte nachlesbar, sogar auch Paulus lehrte dies mehrmals.
Kritik am unsinnigen Opferkult gab es schon mehrfach im AT. Wie man Sünde aus der Welt schaffen kann, und das nachhaltig, kam Jesus ja zu lehren.Darum sagte er ja, er sei gekommen Sünder zur Umkehr zu rufen und nicht die Gerechten.
Ich halte es mit Johannes, der das von Jesus offenbarte Gottverständnis so verstand: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in IHM.
lg Maryam (warum bezeugen den viele Kreuztodverherrlicher, dass sie wohl
DIE Erlösten, von der Sünde abgestorbenen, Wiedergeborenen seien einerseits, aber gleichzeitig gestehen, dass sie immer wieder mals sündigen, also
noch immer nicht vollkommen erlöst sind vom Einfluss des Verführers zu boshaften, lieblosen Taten?)