Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

[Otto]

Wenn der Heilige Geist zu uns spricht - dann doch allemal durch das was in der Schrift geschrieben steht.

Der HG „spricht“ durch die Schrift. Der Leser kann danach entweder den Weg nehmen denn ihn der HG zeigen möchte, oder er nimmt seinen eigenen Weg. Die Wege zur Auswahl – so wie ach Jesus uns sagte- sind nur zwei: Ein schmaler Pfad führt zum Leben und ein sehr breiter führt zum Tod.

Du selbst entscheidest wo die Reise geht. Eine gute Hilfe dabei ist –so wie es geschrieben steht- immer wieder überprüfen ob man im – richtigen-Glauben ist. Persönlich mache es auch so. Obwohl ich 100 % sicher über meinen „Weg“ bin, lege immer wieder mein biblisches Verständnis mit dem Verständnis anderer auf die "Waagschale". Es ist so eine Art selbst Korrektur.

Die Theorie über einer stückweise Erkennung der Wahrheit, finde ich unlogisch. Die Wahrheit kann nicht zerstückelt werden und wenn doch, dann müssten die „Stücke“ miteinander passen so wie ein zerstückelter Geldschein…

Und, entgegen zu Deiner Beobachtung..

Ich mag ehrliche Dialoge.

...das war meine ehrliche Meinung

[Helmuth]

Wenn der Heilige Geist zu uns spricht - dann doch allemal durch das was in der Schrift geschrieben steht.

Der HG „spricht“ durch die Schrift.

Auch aber nicht nur.

Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werke aus, zu welchem ich sie berufen habe.

In welcher Schrift stand die Aussendung von Barnabas und Saulus?

[Sola]

Um die Schrift überhaupt richtig zu verstehen, braucht es doch den Heiligen Geist.
Als Gegenbeispiel bringt Paulus bspw die "Decke", die beim Lesen des Gesetzes vielen seiner Zeitgenossen den echten Zugang zum Verständnis verhindert.

Und es braucht das Wirken des Heiligen Geistes, damit das Gelesene im Alltag Früchte trägt.
Damit es nicht nur ein theoretisches Wissen bleibt, im Kopf verstanden und abgespeichert. Sondern "ins Herz rutscht" und dort etwas verändert, eine neue Einstellung bewirkt, aus der eine veränderte Lebensweise resultiert.
Damit aus dem Wissen, das beim Lesen erworben wird, eine persönliche Erkenntnis wird, eine eigene Überzeugung aus eigenem Erleben und Erkennen der Wahrheit.

Dass dieses Verstehen und Erkennen immer Stückwerkcharakter hat, spricht doch nicht gegen die Wahrheit und ist auch kein Beweis dafür, dass der Heilige Geist nicht wirken würde.

Wir Menschen neigen nun mal dazu, unsere Erkenntnisbruchstücke zu verabsolutieren und uns dann damit über die Erkenntnisbruchstücke der anderen zu erheben ... den Stückwerkcharakter zu vergessen und auszublenden. Das dabei manchmal entstehende Zerrbild hat aber nichts mit dem Wirken des Heiligen Geistes zu tun und besagt auch keineswegs, dass das erkannte Bruchstück der Wahrheit falsch wäre.

[PeB]

Und, entgegen zu Deiner Beobachtung..

Ich mag ehrliche Dialoge.

...das war meine ehrliche Meinung

Meine auch!
Das war eine sachliche Aussage und keine versteckte Unterstellung. Warum denkst du das also?

[PeB]

Um die Schrift überhaupt richtig zu verstehen, braucht es doch den Heiligen Geist.

Also: um den Heiligen Geist in der Schrift zu verstehen braucht es den Heiligen Geist? Hmm, ja. Aber er ist ja dort schriftlich manifestiert.

Was gibt es denn hieran nicht zu verstehen:

Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ›Erkenne doch den HERRN!‹ Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden erkennen, wer ich bin. Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden. Mein Wort gilt!

Liegt das denn in der Zukunft?
Oder sollte dies nicht durch den Heiligen Geist erfüllt sein, den Jesus uns nach seiner Auferstehung als Stellvertreter gesandt hat?

Das entspricht so in etwa dem, was du meinst, nehme ich an.

[Travis]

Liegt das denn in der Zukunft?Oder sollte dies nicht durch den Heiligen Geist erfüllt sein, den Jesus uns nach seiner Auferstehung als Stellvertreter gesandt hat?

Nein. Christen wissen grundsätzlich wer und der Vater, der Heilige Geist und wer Jesus Christus ist (vergl. auch Joh 17,3; Hebr 8,11 & 1Joh 2). Dies erkannt zu haben ist integraler Bestandteil der Identität als Christ. Auf dieses Erkennen bezieht sich die Prophezeiung. Alle weitere Vertiefung erfolgt dann im Laufe der Nachfolge.

[PeB]

Liegt das denn in der Zukunft?Oder sollte dies nicht durch den Heiligen Geist erfüllt sein, den Jesus uns nach seiner Auferstehung als Stellvertreter gesandt hat?

Nein. Christen wissen grundsätzlich wer und der Vater, der Heilige Geist und wer Jesus Christus ist (vergl. auch Joh 17,3; Hebr 8,11 & 1Joh 2). Dies erkannt zu haben ist integraler Bestandteil der Identität als Christ. Auf dieses Erkennen bezieht sich die Prophezeiung. Alle weitere Vertiefung erfolgt dann im Laufe der Nachfolge.

Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen (wie immer zu undeutlich )

Die Zeit zwischen Auferstehung und Wiederkunft ist die Zeit, die uns gegeben wurde, um die Erkenntnis durch den Heiligen Geist zu vervollkommnen. Offensichtlich sind wir wohl noch nicht so weit, denn ansonsten dürfte es keinen Streit zwischen Christen um den richtigen Weg geben. Darum ist Jesus noch nicht wiedergekehrt.

[Travis]

Die Zeit zwischen Auferstehung und Wiederkunft ist die Zeit, die uns gegeben wurde, um die Erkenntnis durch den Heiligen Geist zu vervollkommnen. Offensichtlich sind wir wohl noch nicht so weit, denn ansonsten dürfte es keinen Streit zwischen Christen um den richtigen Weg geben.

Streit gibt es nicht deswegen, weil es keine Erkenntnis gäbe.

Darum ist Jesus noch nicht wiedergekehrt.

Darum? Wo siehst Du eine Kausalität zwischen Erkenntnis und Parusie?

[PeB]

Darum ist Jesus noch nicht wiedergekehrt.

Darum? Wo siehst Du eine Kausalität zwischen Erkenntnis und Parusie?

Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.

[Travis]

Deine Aussage war:

Die Zeit zwischen Auferstehung und Wiederkunft ist die Zeit, die uns gegeben wurde, um die Erkenntnis durch den Heiligen Geist zu vervollkommnen.

Das habe ich nicht mit dem Missionsauftrag in Verbindung gebracht. Es las sich wie die Vertiefung einer bereits bestehenden Erkenntnis. Mit 2Petrus 8-9 ist natürlich eine Kausalität verbunden.