Pluto hat geschrieben:lovetrail hat geschrieben:Wenn uns zB von jemanden Schmerzen zugefügt werden (gegen unseren Willen), dann werden das sowohl Theisten als auch Atheisten als "nicht gut" werten. Oder will man das etwa auch relativieren? ich kann gerne noch härtere Beispiele bringen....
Gut und Böse sind immer relativ zum jeweiligen Standpunkt.
Schau dich einfach mal ein wenig um, lovetrail.
Wenn wir Tiere schlachten um zu essen, dann kümmern wir uns nicht sonderlich um das Wohlergehen der Rinder die dafür ihr Leben lassen müssen.
Das ist schon richtig, Pluto.
Wenn Du aber alles relativierst, dann unstrützt Du ja diese Haltung.
Es gibt noch einen dritten Weg: nicht, wie Du, zu sagen, dass eh das Gute nur relativ ist und jeder quasi selber bestimmen darf - und soll? - was dieser für gut hält;
und auch nicht zu sagen, wie es manche Christen tun, dass nur die Bibel zuständig ist für gut und böse und dass das Böse objektiv vorhanden sei und man dem Menschen schaden darf - Homo-Ächtung z.B. -, wenn ein biblischer Autor dieser Meinung ist;
sondern: dass wir innerhalb des Ringens der menschlichen Gemeinschaft herausfinden, was wir als richtig und was wir als falsch eimpfinden.
Die leidige Frage, ob das Gewissen angeboren oder doch nur angezüchtet sei, möchte ich so beantworten:
es muss einerseits geweckt werden; andererseits aber ist in uns das Wissen enthalten - angeboren, wenn man so will -, dass es einem anderen Wesen genauso weh tut wie mir, wenn man dieses Wesen schädigt.
Allerdings setzt das voraus, dass man alle Wesen als gleichberechtigt ansieht.
Das tun aber Neo-Atheisten
NICHT.
Sie haben in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass Gläubige Menschen zweiter Klasse sind und dass diese letztlich psychisch krank sind und von Psychiatern "in Ordnung gebracht" werden müssen.
Da hilft alle Tierliebe nichts. Es ist höhnisch und sadistisch, Tiere zu schützen und gleichzeitig von "Religiotie" zu sprechen.
Und hier sage ich ein klares "Nein" dazu, dass eine bestimmte Klasse von Bürgern sich als eine höhere Schicht empfindet, die andere als "schlecht und krank" stigmatisiert.
Es handelt sich hier nämlich um Stigmatisierung!
Und der höhnische Ton dabei zeigt, dass man sich sicher fühlt, das auch durchsetzen zu können.