Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Anton B.
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#181 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Anton B. » Mo 21. Sep 2015, 22:45

Savonlinna hat geschrieben:Mir ist wichtig, dass man solchen Sätzen wie denen von Magdalaena konsequent widerspricht - gerade weil ich drum weiß, wie verheerend solche Sätze auf junge Menschen wirken können.
Es darf auch widersprochen werden. Du verunglimpst aber gleichzeitig eine Person.

Savonlinna hat geschrieben:Da ist Dein Gift, AntonB., das Du hier jetzt aussprühen willst, nichts gegen, und ich nehme letzteres in Kauf.
Mein Gift ist Dein Gift, Savonlinna.

Savonlinna hat geschrieben:Wenn es aber wirklich einmal um etwas GEHT, da kuscht Ihr, statt mir beizustehen.
In dem Anliegen, das Forum hier etwas entspannter und freundlicher zu gestalten, bin ich ganz bei Dir. Nur: Du machst es eben nicht entspannter und freundlicher.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Salome23
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#182 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Salome23 » Mo 21. Sep 2015, 22:54

Andreas hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Nach der Lehre mehrerer Religionen wird die Menschheit sortiert werden in "Gerechte" und "Ungerechte". Jeder bekommt das, was er bestellt hat. Wer ewig herumeiert, um autonom und "selbstbestimmt" zu bleiben, oder wer seine Seele Satan verkauft und als treuer Vasall des Diabolos Karriere macht, der kann das in der Ewigkeit wohl weiter so halten.
VOR den Toren der Stadt.

Das ist dann wahrscheinlich so wie an Weihnachten ausgesperrt zu sein und frierend und hungrig in Dunkelheit und Kälte ausharren zu müssen, wissend, dass IN den hell erleuchteten und festlich geschmückten Häusern glückliche Menschen Gemütlichkeit, Geborgenheit und Freude erleben
Zu den glücklichen Menschen DORT, die Gemütlichkeit, Geborgenheit und Freude erleben, während andere ausgesperrt sind und frierend und hungrig in Dunkelheit und Kälte ausharren müssen, werde ich sicher nicht gehören. Lieber geselle ich mich DORT zu den Ausgestoßenen.

Das ist doch keine Perspektive, wenn es DORT genauso ist wie HIER. Wenn so die Liebe Gottes aussieht, kann er mir gestohlen bleiben.

Lasst es euch schmecken. Prost, Mahlzeit.
Tja, so steht es aber geschrieben:

Offenbarung 21
Siehe, ich mache alles neu!
Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.
8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.
27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.

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Andreas
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#183 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Andreas » Mo 21. Sep 2015, 23:08

Salome23 hat geschrieben:27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.
Wer sagt denn, dass nicht alle in dem Lebensbuch des Lammes stehen?
Salome23 hat geschrieben:8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
Könnte ja sein, dass dort vorher das in uns sterben muss, was uns feige, ungläubig, frevelhaft, mordend, Unzucht treibend, zaubernd, zu Götzendienern und Lügnern machte - die uns fehlende Liebe, unsere Lieblosigkeit.

Zeige mir einen Gerechten oder einen Ungerechten. Ich kenne nur Menschen die beides in sich tragen. Wir lieben alle viel zu wenig. Da wartet auf uns alle noch eine harte Lektion - zu unserem Besten - und dann wird gefeiert, aber alle zusammen.

Ich werde jedenfalls noch einen tiefen Blick in die Bibel werfen und einen ebenso tiefen in mein Herz. Gott möge uns beistehen.

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Savonlinna
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#184 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Mo 21. Sep 2015, 23:10

Anton B. hat geschrieben:Du verunglimpst aber gleichzeitig eine Person.
Mal abgesehen davon, dass Du in Verunglimpfen Meister bist:
ich habe bereits gesagt, dass ich niemanden hier im Forum mit diesem Satz verunglimpft habe.
Wenn Du weiter darauf bestehst, nehme ich es zur Kenntnis, aber nicht ernst.
Ernst nehmen würde ich es erst dann, wenn das zum Grundprinzip werden würde: der Ankläger hat allein darum Recht, weil er anklagt, und der Angeklagte hat keine Stimme mehr.

Anton B. hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Da ist Dein Gift, AntonB., das Du hier jetzt aussprühen willst, nichts gegen, und ich nehme letzteres in Kauf.
Mein Gift ist Dein Gift, Savonlinna.
Eher so: Du projizierst das Deine in mich hinein.
Ich werde doch wohl wissen, warum ich etwas geschrieben habe.
Du meinst, ich lüge und betrüge, und gegen eine solche Anschuldigung bin ich machtlos.
Ich glaube aber, dass nach heutigem Gesetz dergleichen belegt werden muss.

Ich nehme das aber, wie gesagt, in Kauf, denn das Wichtigste ist mir, dass nicht junge Menschen von solchen Sätzen wie den erwähnten vergiftet werden.

Anton B. hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wenn es aber wirklich einmal um etwas GEHT, da kuscht Ihr, statt mir beizustehen.
In dem Anliegen, das Forum hier etwas entspannter und freundlicher zu gestalten, bin ich ganz bei Dir. Nur: Du machst es eben nicht entspannter und freundlicher.
Beistand hätte ich mir erhofft darin, dass Ihr, die ihr jeden Christen, der nicht nach Eurer Facon tickt, fertig macht, auch mal dem etwas sagt, der die Hölle verteidigt und ausmalt.
Da seid Ihr plötzlich ganz still. Warum?

SilverBullet
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#185 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von SilverBullet » Mo 21. Sep 2015, 23:11

@Magdalena61
Danke für deine Antworten.

Magdalena61 hat geschrieben:Du meinst, für Denken/ Erkennen/ Verstehen/ Lernen gibt es eine unabdingbare Voraussetzung, nämlich ein funktionierendes biologisches Gehirn. Der Mensch ist eine Art Maschine, und sein Gehirn ist die Kommandozentrale, von der aus der gesamte Organismus gesteuert wird?
Ja, wobei ich denke, dass eine Datenverarbeitung mit den Abläufen eines funktionierenden biologischen Gehirns die Grundlage ist.
Nicht alle Lebewesen haben Bewusstsein. D.h. für das Versehen muss es (aus meiner Sicht) zudem eine explizite Berechnung von Bewusstseinsabläufen geben.
Das Gehirn ist der Auswertungsteil im Wahrnehmungssystem eines biologischen Organismus. Wörter wie „Maschine“, „Roboter“ usw. helfen im Alltag ein wenig, um eine Richtung anzudeuten. Selbstverständlich umfasst (für mich) ein Mensch aber eine ganz andere Komplexitäts-Dimension, als die modernen Maschinen/Computer/Roboter.

Ich vermute allerdings, dass dabei keinerlei Nicht-Natürliche-Zusammenhänge im Spiel sind.

Das Problem ist immer:
Wenn man Vermutungen an „noch etwas“ herein bringt, dann stellt sich die Frage, was macht das Gehirn mit diesem gigantischen Möglichkeitsumfang, welche Aufgaben liegen bei dem „noch etwas“ und wie findet hierbei eine Koordination statt?

Magdalena61 hat geschrieben:Hm, eine befruchtete Eizelle hat kein Gehirn und weiß trotzdem, was sie zu tun hat. Woher weiß sie das? Warum teilt und formiert sie sich und wird zu einem vollständigen Menschen? Wer steuert die Zelle(n)?
Die biologischen Abläufe in einer Eizelle sind weit entfernt von einer Datenverarbeitung, wie sie im Gehirn abläuft. Man muss beachten, dass es sich beim Bewusstsein nicht um einen Lebensprozess handelt.

Ich empfehle deshalb das Bewusstsein und Zellabläufe getrennt zu betrachten.
Die meisten Lebewesen haben gar kein Bewusstsein.

Das Erstaunliche an Zellabläufen ist:
Die Kette der Vererbung darf nie unterbrochen werden. Es sind zahlreiche komplizierte Prozesse, die ineinander wirken müssen, aber mehr als diese Prozesse wurde noch nie beobachtet.

Die in Zellen enthaltene „Lebensfunktion“ muss also immer weitergegeben werden. Daraus kann man schliessen, dass es sich um eine Art Automatismus handelt und die Vermutung einer „mystischen Verbindung“ ist nicht angebracht (zumal man die „was-soll-das-sein“ Frage nicht beantworten kann – zumindest ich nicht).

Magdalena61 hat geschrieben:Die Bibel unterscheidet zwischen dem (biologischen) Körper und der Geist-Seele, wobei sie Seele und Geist öfter getrennt erwähnt.
…
Was passiert mit dem menschlichen Geist (Odem), wenn das Gehirn stirbt? Der Prediger sagt, er kehrt zu Gott zurück.
Was auch immer der Prediger damit ausdrücken will.
…
Also ist da noch etwas "übrig", nach dem körperlichen Tod, getrennt vom Gehirn des Menschen, das nicht "weg" und nicht "tot" im Sinne von "nicht mehr existent" ist.
…
Ob der Geist bei Bewußtsein ist, kann ich nicht sagen, dazu gibt es verschiedene Meinungen, die sich auf verschiedene Schriftstellen berufen
…
Wer stirbt, ist nicht mehr an irdische Leiblichkeit gebunden. Der Geist kann als eigene, intelligente Größe auch ohne einen leiblichen Körper existieren- hat der Geist Gottes etwa einen Körper?? Braucht er einen?
…
Engel und Dämonen können sich materialisieren und eine Gestalt annehmen, sie können- für menschliche Augen- unsichtbar unterwegs und anwesend sein.
…
Es gibt eine Parallelwelt zur materiellen Welt. Gottes Geist kommuniziert mit dem Menschen in der Regel über den Geist des Menschen-- WENN der Mensch das zulässt. Dazu braucht Gott das Gehirn nicht, aber Er verwendet es, wenn es da ist, denke ich mal.
Ich danke dir für diese Antworten aber Ich werde, um nicht zu weit abzulenken, generell meine Haltung dazu erklären:

Für mich ist das Durchdenken von Funktionalität, wie ein Schild, eine Absicherung, ein Schutz mit dem ich Dinge von mir fern halten kann bzw. mich verbessern kann, wenn sie stimmig sind.

Das Stellen der „was-soll-das-sein“-Frage, ist das Schwert, das Angreifen. Eine Waffe, gegen die es letztlich nur die direkte Antwort als Verteidigung gibt.

Diese beiden Dinge sind sehr wichtig im Umgang mit Sachverhalten, zu denen wir keinen direkten Zugang haben bzw. haben können.

Über diesen beiden, steht jedoch das „Bewusstsein der Vermutung“.
Es ist sozusagen die „Wahrheit der Wahrnehmung“.
Zugleich ist das die schwierigste Übung von allen.

Die eigene Überzeugung, auch wenn man sich 100prozentig sicher ist, als Vermutung darzustellen, ist nicht leicht.
Man macht sich angreifbar, weil es von anderen als Relativierung aufgefasst wird.
Darüber hinaus verändert sich auch die eigene Position: man verlässt die „Es-ist-so/Es-muss-so-sein“-Haltung und nimmt eine „Es-könnte-sein“-Haltung ein.
Manchmal zwickt das ganz schön, denn dadurch wertet man automatisch Gegenargumente auf (natürlich auch deren Wirkung auf einen selbst).

An dieser Stelle zeigt sich, wer „Schmackes in den Knochen“ hat.

Wenn ich die Textstellen und die Aussagen aus der Bibel ansehe, dann stelle ich fest:
Die Schreiber der Bibel konnten ihre Haltung nicht als Vermutung formulieren.
Das ist schwach und darin liegt keine Wahrheit.

Die christlichen Weltbilder mit Hölle, Dämonen, dem Gehörnten und ewiger Verdammnis in abscheulichen Feuerqualen, haben auf mich keine Wirkung, denn ich identifiziere sie als unvollständige Vermutungen und kann sie nach Belieben hinterfragen.
Das ist kein Angriff auf die Existenz dieser Dinge, es ist viel mehr:
ich greife den „unvollständigen Denkablauf“ an sich an und decke, die sich in mir anbahnende Selbsttäuschung auf.

Deine letzten drei Wörter („denke ich mal“) sind der richtige Ansatz.

Die Regel lautet:
Niemals am Einsatz der Bedeutung „Vermutung“ sparen.

Salome23
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#186 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Salome23 » Mo 21. Sep 2015, 23:40

SilverBullet hat geschrieben:
Deine letzten drei Wörter („denke ich mal“) sind der richtige Ansatz.

Die Regel lautet:
Niemals am Einsatz der Bedeutung „Vermutung“ sparen.

:thumbup:

JackSparrow
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#187 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von JackSparrow » Di 22. Sep 2015, 00:31

Magdalena61 hat geschrieben:Die Bibel unterscheidet zwischen dem (biologischen) Körper und der Geist-Seele, wobei sie Seele und Geist öfter getrennt erwähnt.
"Seele" (psyche) ist der lebendige Körper. "Geist" (pneuma) ist der Atem, welcher die Seele leben lässt. Wenn Seele und Geist voneinanander geschieden werden, dann bedeutet dies nichts anderes, als dass der Körper aufhört zu atmen. Das kann alles problemlos in der Bibel nachgelesen und mit Textstellen belegt werden.

Die 3. Komponente, der menschliche "Geist" ist mit irdischen Methoden nicht nachweisbar/ meßbar.
Die 3. Komponente neben Körper und Atem ist "nous", der Verstand. Die Bibelautoren konnten offensichtlich alle drei Dinge beobachten, da sie ansonsten nichts darüber hätten schreiben können.

Also ist da noch etwas "übrig", nach dem körperlichen Tod, getrennt vom Gehirn des Menschen, das nicht "weg" und nicht "tot" im Sinne von "nicht mehr existent" ist
Richtig. So wie der erste Lufthauch, welchen der HERR dem Adam in die Nase blies, aus unserer Atmosphäre stammte, so wird auch der letzte Lufthauch eines jeden atmenden Lebewesens sich wieder dorthin verflüchtigen. Nur nannte man es damals Himmel und nicht Atmosphäre.


Novalis hat geschrieben:Der psychologische Unterschied ist: das Ego folgt dem Wunsch des Getrennt-seins-wollens, während der Heilige Geist in uns weiß, dass es Trennung nicht gibt.
Die psychologische Tatsache ist: jeder gesunde erwachsene Mensch fühlt sich als ein Individuum, welches durch ein Organ namens "Haut" (genauer: Epidermis) von seiner Umwelt abgegrenzt und vor dieser geschützt ist.

Bereits einem Kleinkind ist intuitiv klar, dass es eine Trennung gibt zwischen ihm selbst und der nächstgelegenen Hauswand und dass jeder Versuch, diese Trennung aufzuheben oder zu ignorieren, eher unangenehme Folgen haben würde.

Ein Mensch, der sich mit allem verbunden fühlt, wäre nicht selbstständig überlebensfähig. Man müsste ihn zwangsernähren, weil er sein Frühstück nicht von seinem Daumen unterscheiden könnte.

Meiner Ansicht nach, ist die Hölle nichts anderes, als der falsche Glaube
Die Bibel sagt, ein Kind Gottes könne nicht sündigen. Da es sich bei allen Christen um Sünder handelt, muss hier demzufolge automatisch 2Kor11:13 in Kraft treten: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich zu Apostel Christi verstellen. Und dies ist nichts Erstaunliches; denn Satan selbst verstellt sich zu einem Boten des Lichts.

Gut, dass wir die Bibel haben. Wer sonst würde uns vor solchen Leuten warnen?

Anton B.
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#188 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Anton B. » Di 22. Sep 2015, 01:39

Savonlinna hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Du verunglimpst aber gleichzeitig eine Person.
Mal abgesehen davon, dass Du in Verunglimpfen Meister bist:
ich habe bereits gesagt, dass ich niemanden hier im Forum mit diesem Satz verunglimpft habe.
Wenn Du weiter darauf bestehst, nehme ich es zur Kenntnis, aber nicht ernst.
Ernst nehmen würde ich es erst dann, wenn das zum Grundprinzip werden würde: der Ankläger hat allein darum Recht, weil er anklagt, und der Angeklagte hat keine Stimme mehr.
Richtig. Und genau das ist es, was Du hier teilweise praktizierst.

Savonlinna hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Mein Gift ist Dein Gift, Savonlinna.
Eher so: Du projizierst das Deine in mich hinein.
Dann schaue Dir meine super-gemeine Replik genauer an. Da unterstelle ich Dir explizit genausowenig, wie Du Magdalena unterstellt hast. Und doch werden die Weichen alle so gestellt, dass in meinem Falle Du, im anderen Magdalena blöd aussehen.

Savonlinna hat geschrieben:Ich werde doch wohl wissen, warum ich etwas geschrieben habe.
Du meinst, ich lüge und betrüge, und gegen eine solche Anschuldigung bin ich machtlos.
Ich glaube aber, dass nach heutigem Gesetz dergleichen belegt werden muss.
Ich unterstelle Dir weder Lüge, noch Betrug. Ich glaube Dir Dein Anliegen, hier eine bessere Diskussionskultur zu wollen. Aber so wird das nichts.

Savonlinna hat geschrieben:Ich nehme das aber, wie gesagt, in Kauf, denn das Wichtigste ist mir, dass nicht junge Menschen von solchen Sätzen wie den erwähnten vergiftet werden.
Willkommen im Klub der von Dir ansonsten kritisierten. Auch die reden Tacheles, ein jeder zur Verbesserung der Welt.

Savonlinna hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:In dem Anliegen, das Forum hier etwas entspannter und freundlicher zu gestalten, bin ich ganz bei Dir. Nur: Du machst es eben nicht entspannter und freundlicher.
Beistand hätte ich mir erhofft darin, dass Ihr, die ihr jeden Christen, der nicht nach Eurer Facon tickt, fertig macht, auch mal dem etwas sagt, der die Hölle verteidigt und ausmalt.
Da seid Ihr plötzlich ganz still. Warum?
Du wirst im Forum nichts finden, wo ich Christen das Christentum abspenstig mache. Und das gilt ausnahmslos.

Und zweitemals hat Magdalena ein Bild entworfen, was nicht meines, weder persönlich, noch als Christ katholischer Prägung, ist. Als letzterer bin ich des Glaubens, Jesus hat die Voraussetzungen für die Erlösung eines jeden Menschen geschaffen, bin des Glaubens, Jesus ruft uns zur Umkehr und zum Bekenntnis zu Gott und sich auf. Und bin desweiteren der Überzeugung, dass bei aller Umkehr und allem Bekenntnis der Gnadenakt entscheidend ist. Und damit hinwiederum des Glaubens, kein Mensch kann diesbezüglich eine sichere Prognose für sein und schon gar nicht über das Schicksal anderer abgeben. Und ganz zutiefst in mir sehe ich Spekuliererei, ob dieser oder jener es wohl "schaffen wird", zumindest für mich als ausgewachsenen Frevel an.

Ok, Magdalena interpretiert etwas anders oder setzt andere Akzente. Ja, und es gibt Leute, die freuen sich über die gerechte Bestrafung derer, die nicht hören wollten. Letzteres habe ich aus dem betreffenden Post von Magdalena aber nicht herauslesen können.

Aber was ist mit Dir? Du glaubst nicht, siehst aber das Gottesbild durch den Beitrag von Magdalena in den Schmutz gezogen? Geht es Dir um Nicht-Richtig-Gläubige oder Ungläubige, die durch das Verständnis von Magdalena unter Druck gesetzt werden sollen?

Sorry, aber das verstehe ich nicht.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

ThomasM
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#189 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von ThomasM » Di 22. Sep 2015, 10:05

Hallo SilverBullet

Dein Thema geht in eine andere Richtung, als die, die ich mit diesem thread aufgesetzt habe. Vielleicht machst du einen eigenen thread auf, um das Thema Bewusstsein - Glaube zu diskutieren (je nach Schwerpunkt stehen dir da verschiedene Bereiche offen)

SilverBullet hat geschrieben: Ich vermute allerdings, dass dabei keinerlei Nicht-Natürliche-Zusammenhänge im Spiel sind.
Das wäre ein interessanter Ausgangspunkt.
Wie kommst du zu deiner Vermutung?
Wie komme ich zu meiner Vermutung, dass es jenseits des Natürlichen etwas gibt?
Was ist überhaupt nicht-Natürlich?

SilverBullet hat geschrieben: Ich empfehle deshalb das Bewusstsein und Zellabläufe getrennt zu betrachten.
Die meisten Lebewesen haben gar kein Bewusstsein.
Das ist korrekt, aber wie willst du die Trennung durchführen, ohne etwas Über-Natürliches ins Spiel zu bringen.
Wenn es nichts Über-Natürliches gibt, dann SIND bestimmte Zellabläufe das Bewusstsein.

SilverBullet hat geschrieben: Die eigene Überzeugung, auch wenn man sich 100prozentig sicher ist, als Vermutung darzustellen, ist nicht leicht.
Man macht sich angreifbar, weil es von anderen als Relativierung aufgefasst wird.
Darüber hinaus verändert sich auch die eigene Position: man verlässt die „Es-ist-so/Es-muss-so-sein“-Haltung und nimmt eine „Es-könnte-sein“-Haltung ein.
Manchmal zwickt das ganz schön, denn dadurch wertet man automatisch Gegenargumente auf (natürlich auch deren Wirkung auf einen selbst).
Auch das ist korrekt.
Aber ich habe in meinem Glauben eine innere Sicherheit, die ich mit einer solchen Wortwahl nicht zum Ausdruck bringe.
Mir ist zwar klar, dass es allein meine Sicherheit ist und ich keine Chance habe, diese Sicherheit zu objektivieren, trotzdem trifft die relativierende Wortwahl die Sicherheit nicht.

SilverBullet hat geschrieben: Die christlichen Weltbilder mit Hölle, Dämonen, dem Gehörnten und ewiger Verdammnis in abscheulichen Feuerqualen, haben auf mich keine Wirkung, denn ich identifiziere sie als unvollständige Vermutungen und kann sie nach Belieben hinterfragen.
Du wirst auch feststellen, dass bis auf eine extrem kleine Minderheit diese Bilder nicht wörtlich genommen werden, selbst bei den gläubigsten Christen nicht.
Sie werden als Symbole benutzt, Symbole, die etwas ausdrücken, für die es aber schwer ist, die richtigen Worte zu finden.

So gibt es Krankheiten und psychische Störungen, die einem "die Hölle auf Erden" bereiten, in denen man "von Dämonen gejagt" wird.
Nimmst du das so an, dann bekommen die Worte sehr schnell wieder einen Sinn.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#190 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Di 22. Sep 2015, 11:17

JackSparrow hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach, ist die Hölle nichts anderes, als der falsche Glaube
Die Bibel sagt, ein Kind Gottes könne nicht sündigen.
Werter Jack!
Das sagt die Bibel "so" aber nicht-und das hatte ich Dir doch schon aufgezeigt-gelle? ;) Also noch einmal. Was meinst Du warum der Apostel Johannes in 1. Johannes 1:8-10 folgendes schreibt? :roll:
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, das s wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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