Magdalena61 hat geschrieben:Aber wenn (irgend-)ein Prophet dann anfängt, auf eigene Rechnung zu arbeiten und nicht auf die anderen, von Gott eingesetzten Apostel/ Propheten/ Lehrer hören und sich nicht korrigieren lassen will, weil er sich für den einzig wahren Propheten hält und die erste Geige spielen will, dann entstehen verzerrte Botschaften, Irrtümer, fixe Ideen... und es gibt Spaltungen; möglicherweise eine neue Religion. "Und XXX tat er nicht, was recht war in den Augen des Herrn".
Liebe Magdalena61,
deine Eindrücke vom Islam sind durch die Medienhetze bedingt.
Die Weltgeschichte sieht etwas anders aus.
Beginnen wir mit dem Anfang:
Die Sagen der Goten erzählen, dass sich, von der Mündung der Donau ausgehend, etliche Brüder in alle Welt gingen. Die Zeiten sind vermutlich sehr lange her. Trotzdem bringen heute einige Funde von mittlerweile bewachsenen Pyramiden und Höhlen mit fremdartigen Werkzeugen die Vorstellungswelt durcheinander. In Rumänien und auch in Kroatien wurden Pyramiden gefunden und Einrichtungen, die auf die "sagenhaften" Riesen hinweisen.
Von diesen Riesen ist auch in griechischen Mythen und in antiker Universalgeschichte die Rede. Sie werden auch in der Bibel erwähnt. Dort werden die Zusammenhänge nicht erkannt. Die Sammlung geht nach rechtlichen Themen und nicht nach Ländern und Zeit. Gehen wir in den biblischen Bereich, über Mose. Ägypten war in Schrecken wegen den eindringenden Hethitern. Sie hatten die Streitwagen erfunden und kannten die Pferdezucht. Sie eroberten die Länder, bereisten die Meere. Für lange Zeiten stellten sie auch einen Teil der Pharaonen. Ägyptens Herrscher stammten aus vielen Ländern. Vielfach waren sie schwarz. Aber auch Äthiopier waren auf dem Königsthron. Die Lehren, die wir aus der Kirche kennen, stammen aus Ägypten. Doch nicht nur das.
Die ersten Menschen hatten eine "göttliche Belehrung" erhalten. Sie haben sie tradiert und teilweise mit eigenen Ausdrücken vermischt. So wandelten sich im Laufe der Zeit "Gottesvorstellungen". Sie bekamen andere Namen. Gelegentlich kam es zu einer "Wiedergeburt".
Eine der großen Leistungen "Daniels" war es, die Verbindung wieder zu schaffen. Daniel erklärt die verschiedenen Gottheiten und ebnete den Weg für die Logiklehren mit gerechten Gesetze für die Staaten. In dieser Zeit gab es ein großes Reich der Hethiter, Lydier, Meder, Assyrer, Babylonier, Perser und Ägypten, u.a. Sie hatten sich zu einem großen Reich vereint. "Abraham" spricht davon. Doch man erkennt nicht die zeitlichen Unterschiede von "Abraham" als Sammlung, die sich von den ersten Lehren bis zu der Zeit Jahrhunderte hinzieht und denkt, da war ein Mann. Aus der Zeit "Daniels" stammen die "Seligpreisungen", niedergeschrieben in Herta valus 683 vor Christus.
Die ganzen Länder, die heute den Islam praktizieren, hatten zu jener Zeit über Jahrhunderte eine einheitliche "Lehre" mit bestimmten Grundprinzipien. Entschuldige, wenn ich die geschichtlichen Zusammenhänge gewaltig kürze und zu Rom komme und der Zeit der Völkerwanderung. Kriege, Seuchen, zerstörte Bücher ... die Nachfahren ohne alte Ausbildung... das finstere Mittelalter eben.
In dieser Zeit ging das Wissen um die alten Verbindungen verloren. Was vorhanden war - das Neue Testament - schuf dann ungefähr den Eindruck, den du hast.
Diese Vorstellungen unterscheiden sich gewaltig von denen der "alten Länder". Aus diesem Unterschied heraus, um auf den Mangel im veränderten Christentum hinzuweisen - entstand der Koran. Mit den Kreuzzügen kam viel Wissen aus Medizin, Mathematik u.a. (wieder) nach Europa. Auch der Koran spricht von Jesus, aber anders, weil man dort die Auslegung kannte und auf die schwierigen Stellen hinwies. Das heißt aber nicht, dass man den Koran nehmen soll. Nur wenn man weiß, was wirklich drin steht, kommt ein Verständnis. Nicht die "komischen" Verse von der "Kuh" lesen, wie sie als Übersetzung da stehen, sondern mit *Auslegung* die "Lehren zum Gedeihen" sehen.
Nicht Mohammed als Karikatur malen, denn das sind "Lehren zum Gefallen". Das heißt Mohammed, geliebt. Schönheit, Lust, begehrendwert heißt [xamad], das in Arabisch ähnlich ist. Von dieser *anderen* Sicht sieht man nämlich, warum sich die Moslem so aufregen. Das geschieht nicht nur wegen der Dummheit und Ungebildetheit der Europäer und der USA, sondern auch über deren Unwissenheit von der "Kuh", dem verkehrten Wirtschaften. Aus dieser Sicht kannst du dann auch die irren Sekten "verstehen" die westliche Ausbildungen verbieten.
Das Problem geht noch ein Stück tiefer. Deshalb habe ich die ganze, umständliche Geschichtserzählung vorgeschoben. Die arabischen Länder hatten ein Teilwissen. Es kam teils aus ihrer eigenen Kultur und aus Nachbarländern. Dazu war mit der Zerstörung Jerusalems die meisten Bewohner in die Orte geflohen, in denen später der Koran entstanden war. Die Quelle aber kannten sie nicht - die lag in den weit älteren Pyramiden mit ihrem "Geheimwissen". Das kannte man dort nicht. Die ganzen sehr merkwürdigen Reden der christlichen Konzile ...mit einem riesigen Streitfall in der Kirchengeschichte - war Jesus der Sohn Gottes?
Dann das Andere: Geht es nur um die Gesetze - die felsenfest sind, klar und "göttlich".
Im NT wird das alles beredet, auch die ganzen Konflikte der Weltanschauungen, ihre Anfänge, ihre Richtigstellung.
Aber die Leute "missbrauchen" die Verse und verstehen rein gar nichts davon.
Geblieben von dem ganzen Wissen ist nichts weiter als ein "Glaube" an Jesus, den jeder auf seine Weise auslebt oder alles leugnet.
Wo ist wohl ein "Missionieren" nötig ....
Ich glaub, das geht lagenweise ...