Gebetswoche für die Einheit der Christen

[Rembremerding]

8. Tag
Gemeinsam verkünden wir das Evangelium

Jesaja 61,1-4
Der Geist Gottes, des Herrn hat mich gesandt, damit ich eine frohe Botschaft bringe

Psalm 145,1-7
Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke

1Korinther 15,1-8
Denn ich habe euch überliefert, was auch ich empfangen habe

Lukas 4,14-21
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt

Drei Denkanstöße
Gemeinsam verkünden wir aufs Neue die von Jesaja prophezeite frohe Botschaft, die sich in
unserem Herrn Jesus erfüllt hat, vom Apostel Paulus gepredigt und von der Kirche empfangen
wurde. Wir nehmen unsere konfessionellen Eigenheiten und die Unterschiede zwischen uns
ehrlich wahr und dürfen dabei doch nie unseren gemeinsamen Auftrag aus dem Blick verlieren, das
Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen.
Paulus ist gesandt, „das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten,
damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.“ (1Kor 1,17) Der Weg zur Einheit liegt
in der Kraft des Kreuzes. Das Evangelium, das wir verkündigen, wird für uns konkret und relevant, wenn wir das
Wirken Jesu Christi in unserem eigenen Leben und im Leben unserer Gemeinde bezeugen.
Fragen
Wie ist das „Evangelium“, das Sie empfangen haben, mit der kulturellen und historischen Form
seiner Übermittlung verquickt?
War und ist dies ein Hindernis für die Einheit?
Wie könnte uns unsere größere Einheit in Christus zu besseren Zeuginnen und Zeugen des
Evangeliums machen, das wir empfangen haben?
Gebet
Gütiger Gott, du hast deinen Sohn Jesus Christus in der Kraft deines Geistes gesandt, dein Volk zu
erlösen. Eine uns in unserer Vielfalt, damit wir gemeinsam die frohe Botschaft von Leben, Tod und
Auferstehung Christi in einer Welt verkündigen, die diese Botschaft braucht.
Amen.

Quelle: http://www.oikoumene.org/de/resources/d ... n_2014.pdf

[Rembremerding]

Zum Abschluß der Gebetswoche noch ein Auszug aus einem Gedicht von Gertrud von le Fort:

Die Kirche spricht:
Siehe, in mir knien Völker, die lange dahin sind,
und aus meiner Seele leuchten nach dem Ew‘gen viele Heiden!
Ich war heimlich in den Tempeln ihrer Götter,
ich war dunkel in den Sprüchen aller ihrer Weisen.
Ich war auf den Türmen ihrer Sternsucher,
ich war bei den einsamen Frauen, auf die der Geist fiel.
Ich war die Sehnsucht aller Zeiten,
ich war das Licht aller Zeiten, ich bin die Fülle der Zeiten.
Ich bin ihr großes Zusammen, ich bin ihr ewiges Einig.
Ich bin die Straße aller ihrer Straßen:
auf mir ziehen die Jahrtausende zu Gott!

Quelle: http://www.kathsurf.at/buchempfehlungen/lefort.html

Die Dichterin beschreibt hier in vortrefflicher Weise die Evolution der Heilsgeschichte für uns Menschen.
Bleiben wir Christen im Leib des Herrn, indem wir keinen Christen daraus entfernen wollen!

Servus

[kamille]

Hallo Rembremerding.
Ist hier Diskussion erlaubt, oder soll es ein reiner Andachtsthread bleiben ??

Ansonsten stelle ich meine Fragen in einen anderen Thread .

Gesegneten Sonntag.
kamille

[Rembremerding]

Hejdo @kamille,

lassen wir diesen Thread bitte als Gebets-und Andachtsthread.
Wenn du willst können wir in einem anderen/neuen Thread diskutieren, o.k.?
Auch für dich und für alle anderen Foristen einen gesegneten Tag des Herrn.

Servus