SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 16:54
Du warst nicht-gläubig und hast in dieser Zeit festgestellt, wie es dir schadet, dass du Wut/Hass mit dir herumschleppst.
Nein, dass war erst
nach dem Neustart als ich schon gläubig war
SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 16:54
Dann hast du dich zum christlichen Glauben bekannt und mit diesem Moment hattest du eine Basis zum Durchführen von Vergebung, wodurch du loslassen konntest.
Du erkennst das Problem und möchtest frei werden, manchmal wurde ich von etwas gleich frei, manchmal war es ein Prozess, der zum frei werden führte.
Man könnte es damit vergleichen, als würde jemand ein Problem haben und ist sich dessen
noch nicht bewusst, was genau es ist und warum...
Anderen fällt das auf und weisen die Person darauf hin.
Die Person beginnt intensiv darüber nach zu denken und hat den Vorsatz etwas zu ändern.
Manchmal gelingt es ohne Hilfe, manchmal wendet man sich an jemanden, der einem da hilft(zum Beispiel ein Psychotherapeut, einenn guten Freund oder eben im Gebet an Gott etc.)
Heute bist du nicht mehr unbedingt dem christlichen Glauben anhängig, kannst aber das Verhalten des Vergebens immer noch durchführen.
Ja.
Es ist kein Groll(Emotion) das einem immer wieder triggert.
Wobei ich hier nicht "Kleinigkeiten" anspreche, sondern etwas, was viel tiefer liegt...
Aus meiner Sicht hast du dich durch den Glauben in einer, dir nützlichen Art, trainiert.
Wenn ich Revue passieren lasse, habe ich nicht den Eindruck, dass ich das
in meinem Fall als "trainieren" bezeichnen würde.
Aber womöglich verstehst du da etwas anders darunter als ich und könntest ein Beispiel anführen, wie du das meinst.
... dass du der christlichen Religion eine starke Autorität zugestanden hast...
Das ist ein Punkt, wo es schwierig wird.
Was genau ist christliche Religion und muss man es zwangsläufig als "Religion" sehen?
Das kommt wohl immer auf den Betrachter an, wie er etwas
sehn will oder was ihm
gelehrt wurde oder welche
Schlüsse er
zieht
Der Grossteil sieht wohl darin Religion, ich nicht mehr, weil ich vieles anders lese(wenn überhaupt)
Jemand könnte mir den Vorwurf machen, ich würde mir da selber was zusammen basteln oder gar, wenn ich was mitteile(meine Ansicht dazu), mich der falschen Lehre zu bezichtigen-wobiei es nicht in meinem Interesse liegt, jemandem etwas zu lehren oder gar meine Ansichten aufdrängen zu wollen, verwirren oder Sonstiges..
Und selbst, wenn ich mir was zusammen bastle, dass
MIR nützlich erscheint, ist es ja ohnhin meine Sache, die
nur mich und mein Leben betrifft.
Wenn ich heute ab und wann noch mit andren über Bibeltexte austausche und
meine Ansicht über den
TEXT ausspucke, hat das nicht mehr wirklich mit Glaube oder Religion zu tun, sondern einfach Austausch
über den Text an sich.
Und da kanns schon mitunter vorkommen, das etwas Nützliches für mich dabei raus kommt - Perspektivenwechsel
Aber das ist ja nicht nur christlichen Texten(Themen) so...
Autorität:
Auch so ne spezielle Sache.
Auf was/wem höre ich?
Autorität wird wohl meist das haben, was man selber glaubt und das versucht man dann irgendwie um zu setzen oder triggert einem im Verhalten.
Veränderung:
Gestern Abend dachte ich so bei mir, man könnte es mit einer Beziehung vergleichen.
Da warste eine zeitlang Single, machst allerlei Dinge, wie dir grade lustig ist.
Dann lernt man jemandem kennen, verliebt sich und es wird mitunter Liebe und plötzlich tut man neue Dinge oder unterlässt Dinge, die man früher einfach machte.
Da passierte irgendwas in einem selber...
Man reagiert dann irgendwie anderes, ist vielleicht gar nicht mehr der Selbe wie vorher...
Abschluss:
Ich denke, jeder Gläubige sucht einen gewissen Nutzen in seiner Religion.
Der Antrieb und das Ziel ist halt oft unterschiedlich.