Christian41285 hat geschrieben:Halman hat geschrieben: 
Christian41285,
der
Kollaps der Wellenfunktion lässt sich aber auch anders begründen. Jede Messung erfolgt über eine physikalische
Wechselwirkung. Nimm als Beispiel das Doppelspaltexperiment, in dem die Teilchen mit dem Detektorschirm zwangsläufig wechselwirken. Diese Wechselwirkung lässt die Wellenfunktion kollabieren.
Richtig und das Teilchen erhält im Momentd der Messung erst seinen fixen Wert über seinen Aufenthaltsort.Vorher gilt für das Teilchen die Superposition!
Vor der Messung befindet sich das Teilchen an vielen Orten simultan.
Christian41285 hat geschrieben:Information entsteht!Nämlich die Information über seinen Aufenthaltsort.. Diese Information
Dies könnte man auch anders interpretieren: Durch den Messvorgang werden die Informationen über die vielen Aufenthaltsorte zerstört; es bleibt nur eine Information über den Aufenthaltsort übrig, der Ort, an dem das Teilchen gemessen wird.
Christian41285 hat geschrieben:Ist untrennbar mit der Messung verbunden..vorher existiert dieser fixe wert nicht..Unscharf ist
die Bezeichnung ,,Superposition,,
LG!
Der Gesamtzustand der Superposition wird durch die Wellenfunktion beschrieben. Dieser Umfasst alle Einzelzustände. Ein Quantenobjekt befindet sich also vor der Messung in einem superponierten Gesamtzustand |Ψ>, einem Zustand überlagernder Einzelzustände |φi> (|φi
1> +|φi
2> ... |φ
n>).
Daher ist beim Doppelspaltexperiment der genaue finale Detektionsort objektiv unbestimmt (
objektiver Zufall).
Man könnte sich die Wellenfunktion Ψ als extrem "filigranes Gebilde" vorstellen. Dies soll aber nur eine Veranschaulichung sein. Wie eine Seifenplase zerplatzt, sobald man sie berührt, so kollabiert die Wellenfunktion durch den Messprozess.
Wenn Du zwei unterschiedlich farbige Socken trägst, so ist "scharf" bestimmt, welche Farbe Du rechts und welche Farbe Du längst trägst, unabhängig von der Beobachtung.
Doch nun nimm einmal an, für Deine Socken würden die Regeln der Quantenmechanik gelten (Dr. Bertlmanns Socken).
Die Wellenfunktion |Ψ> umfasst alle Einzelzustände |φ>, in diesem Fall also die Sockenfarben:
|φ
grün>
|φ
pink>
Somit umfässt die Wellenfunktion den Gesamtzustand |Ψ
bunt>. Wird das Quantenobjekt "Socke" gemessen, wird aus der bunten Vielfallt, die in |Ψ
bunt> enthalten ist,
objektiv zufällig ein Farbenzustand "ausgewählt", z.B. |φ
grün>. Wie können |Ψ
bunt> nicht beobachten, sondern immer nur mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit eine der Einzelzustände |φ
grün> oder |φ
pink>.
Quantenobjekte sind also keine Teilchen im klassischem Sinne, sie
erscheinen uns wie seltsam skurrile "Welle-Teilchen", obgleich es sich weder um "klassische Teilchen" noch "klassische Wellen" handelt.
Bei der Unschärfe von Teilchen handelt es sich um eine fundamentale Eigenschaft, sie geht also keinesfalls auf ein Messproblem zurück. Die Formel für die Heisenberg'sche Unschärferelation lautet:
Δ
x * Δ
p >
ħ / 2
D.h, je genauer bzw. schärfer Δ
x bestimmt wird (also je genauer er lokalisiert ist), je unschärfer ist der Wert für den Impuls Δ
p (umgekehrt gilt das Gleiche).
Da somit den Quantenobjekten (Teilchen) also die Eigenschaften fehlen, dass Ort und Impuls gleichermaßen „scharf“ bestimmt sind (ganz anders, als in unserer mesokosmischen Erfahrungswelt), ist es auch sinnfrei, ihnen solche Eigenschaften zuschreiben zu wollen.
Christian41285 hat geschrieben:Nein wartet das stimmt nicht was ich geschrieben habe!
Ungemessen ist der Ort des Teichens unbestimmt..Superposition spielt dabei keine Rolle!
Die Superposition spielt dabei schon eine Rolle, weil sich das Teilchen vor der Messung im Zustand der Superposition befindet.
Christian41285 hat geschrieben:Mit Superposition ist gemeint das die Wahrscheinlichkeitswelle wie beim Doppelspaltexperiment
in unbeobachteten Zustand durch beide Spalte gleichzeitig geht.
LG
Dies folgt daraus, dass das Teilchen im Zustand der Superpostion delokalisiert ist. Dies könnte man sich wie eine delokalisierte "Welle" vorstellen.