Karl Popper: Alles ist nur Vermutung

[Janina]

Ich kenne keinen Wissenschaftler, der bestreitet, dass es etwas Übersinnliches gibt. Damit wäre einfach alles gemeint, was unsrer Wahrnehmung nicht ( oder noch nicht ) zugänglich ist.

Na das ist ja wohl auch binsenweise. Nur unser Schornsteinfegerbezirksgauleiter ist der einzige, der glaubt, Kohlenmonoxid riechen zu können.

[Magdalena61]

Das was du Wahrheit nennst, nenne ich Realität. Wir versuchen (mit Hilfe der Wissenschaft) diese Realität zu erfassen, und nähern uns so immer mehr der eigentlichen Wahrheit der Welt.

Welche "Wahrheit" willst du in der Welt finden?
Wie alt das Universum ist?
Welche Entwicklung die Menschheit durchgemacht hat?
Welche Tier- und Pflanzenarten es gibt?
Wie Magnetismus funktioniert?

Und wenn du das alles weißt, was nützt es deiner Seele? Dann hast du einen Kopf voller Wissen, aber nur die "Realität" der physischen Schöpfung betreffend.
Sinnfragen/ Fragen nach spirituellen Wahrheiten kann die Wissenschaft nicht beantworten.

Dieses Beispiel zeigt uns, dass wir prüfen können, so lange wir wollen, endgültige Gewissheit kann es nicht geben. Dazu müssten wir entweder allwissend sein, oder das ganze Universum prüfen.

Ja, das stimmt schon. Deswegen ist ja auch der Glaube gefragt, die bewußte Entscheidung, sich auf das Unsichtbare einzulassen... als Antwort auf den Ruf Gottes.

Du kannst dich natürlich auf den Standpunkt stellen (wie viele Christen es tun), dass die Offenbarungen der Bibel ( z. Bsp. Johannes 14,6: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben) wahr ist, aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wirklich wissen tust du es dann immer noch nicht, gell?

Ich kann's dir nicht mit "wissenschaftlichen Methoden" beweisen. Aber, sag mir, Pluto... welchen Grund sollte ich haben, anzunehmen, die Bibel habe überhaupt keinen Bezug zur Realität und sei von vorne bis hinten erfunden/ zusammenphantasiert/ frisiert?
Mit "Widersprüchen" oder einer "unglaubhaften Schöpfungsgeschichte" braucht man mir nicht zu kommen.

Ja, es sind Fehler drin in den Texten... die hat aber nicht Gott gemacht, sondern Menschen.

Vor mehr als 30 Jahren hatte ich "den Glauben" einfach mal "ausprobiert" und seither immer wieder Erfahrungen gemacht, die man nicht als "Zufälle" oder "pure Einbildung/ Suggestion" abtun kann. Und weil die "Ergebnisse" dieses Lebens mit Gott besser sind als in den Jahren, in denen ich keine Verbindung hatte zu Gott, mache ich so weiter.
Nicht besonders "fromm" oder "heilig". Aber sehr lebendig.

ICH WILL LEBEN! Weil die Welt schön ist... weil das Leben schön ist... ich kann nicht genug davon bekommen.
Immerhin besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit: Diese "Vermutung" -- "es gibt einen Gott, es gibt ein ewiges Leben"--- könnte eines Tages zur einer unumstößlichen Gewißheit werden.
LG

[closs]

Mit "Widersprüchen" oder einer "unglaubhaften Schöpfungsgeschichte" braucht man mir nicht zu kommen.

Da käme die Frage auf: Soll man die Bibel geistig-wörtlich oder wörtlich-wörtlich verstehen. - Ich plädiere für ersteres - dann kommt man der Naturwissenschaft erst gar nichts ins Gehege. - Kreationismus ist eine unnötige Provokation gegenüber der Wissenschaft, wodurch geistige Wahrheiten des Christentums in einen Sog des Misstrauens hineingezogen werden.

Ja, es sind Fehler drin in den Texten... die hat aber nicht Gott gemacht, sondern Menschen.

Die Fehler machen auch nichts, wenn man die Bibel nicht primär als von Gott verfasst, sondern als von Gott gewollt bezeichnet. - Ich glaube, dass wir auch an der Bibel den Unterschied zwischen gut und böse unterscheiden lernen sollen.

Immerhin besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit

Wenn man alles zusammenzählt, meine ich auch, dass es auch für Außenstehende logisch wahrscheinlich erscheinen kann, dass es Gott gibt

[Demian]

Was wiederum dazu anregt, sie nicht nur zu lesen, sondern fortzuführen.

Ja, es sind Fehler drin in den Texten... die hat aber nicht Gott gemacht, sondern Menschen.

Die Fehler machen auch nichts, wenn man die Bibel nicht primär als von Gott verfasst, sondern als von Gott gewollt bezeichnet. - Ich glaube, dass wir auch an der Bibel den Unterschied zwischen gut und böse unterscheiden lernen sollen.