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#1 Wittgenstein über das Unaussprechliche der Religion

Verfasst: So 8. Dez 2013, 10:15
von Demian
Wittgenstein, aus Tagebucheintragungen zum Unaussprechlichen in der Religion.
Während des Krieges an der Ostfront schreibt er im Juli 1916:
"An einen Gott glauben, heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist."
"An Gott glauben, heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat."
"Den Sinn des Lebens, d.i. den Sinn der Welt, können wir Gott nennen. Und das Gleichnis von Gott als einen Vater daran knüpfen. Das Gebet ist der Gedanke an den Sinn des Lebens.

#2 Re: Wittgenstein über das Unaussprechliche der Religion

Verfasst: So 8. Dez 2013, 10:24
von closs
War das der Ludwig oder sein Bruder (der einen Arm im Krieg verloren hat und für den dann das Klavierkonzert für die linke Hand komponiert wurde)?

#3 Re: Wittgenstein über das Unaussprechliche der Religion

Verfasst: So 8. Dez 2013, 14:03
von R.F.
Demian hat geschrieben:Wittgenstein, aus Tagebucheintragungen zum Unaussprechlichen in der Religion.
Während des Krieges an der Ostfront schreibt er im Juli 1916:
"An einen Gott glauben, heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist."
"An Gott glauben, heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat."
"Den Sinn des Lebens, d.i. den Sinn der Welt, können wir Gott nennen. Und das Gleichnis von Gott als einen Vater daran knüpfen. Das Gebet ist der Gedanke an den Sinn des Lebens.
Gemeint ist wohl Ludwig Wittgenstein, der wie auch sein Bruder Paul am 1. Weltkrieg teilnahm. Zwar jüdischer Abstammung, wurden beide doch katholisch erzogen. Beide hätten also das Ziel menschlicher Existenz gem. dem AT und dem NT kennen müssen: Der Schöpfergott macht auf der Erde Seine Ebenbilder zu Göttern...