jose77 hat geschrieben:Josi
Ist es nicht gerade perfekt wie der Schöpfer seine Schöpfung kreiert hat.
jose, Deine Frage besteht bereits aus einem Zirkelschluss = besteht also schon aus einem logischen Fehler, wie er größer nicht mehr sein kann.
Denn schau; ein Schöpfer lässt sich im Ramen dieser Begründungsweise zunächst nur behaupten, nicht aber empirisch nachweisen.
Darum sprechen Atheisten bzw. Realisten von einer bloß vorausgesetzten Annahme, gleichwie man ebensogut auch ein Spaghettimonster als erste Prämisse voraussetzen kann - kurz; Hypothese.
Das ist soweit auch in ordnung, sofern Folgesituationen (hier die Existenz des Universums, die Existenz von Lebensformen u.s.w.) dieser Erstannahme nicht widersprechen.
Ebenenso könnte auch die Hypothese der Multiversen zutreffen, weil sie logisch in sich schlüssig begründbar ist.
Nur hat eine in sich logisch schlüssige Annahme nichts mit einem Nachweis zu tun, sondern besagt lediglich, dass es sich so verhalten haben könnte - daher es sich nicht zwingend so verhalten haben muss, eben weil es noch weitere in sich schlüssig begründbare Erklärungsmöglichkeiten gibt.
Jetzt meinst Du aber, dass wenn man das Universum nicht mehr als Universum, sondern als Schöpfung bezeichnet, sei mit dieser Umbenennung ein Schöpfer bereits zwingend begründet.
Tatsächlich aber hast Du das Nachzuweisende (der angebliche Schöpfer / 1. Prämisse) auf Grund der Umbenennung des Universums, nur erneut behauptet - somit also das Nachzuweisende im Beweisgang benutzt = größtmöglicher Logikfehler = Zirkelschluss.
Kannst Du mir bis hierher noch folgen?
