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Novalis hat geschrieben:Das Verstehen des Seins ist allein eine Sache des Wissens

Nein, des Glaubens!
Und damit ist es eine Sache des Nicht-Wissens.

Novalis hat geschrieben:durch die direkte Erfahrung.

Mhm... du "erfährst" innerhalb deiner Glaubenswelten irgendein Sein, andere Kobolde.
Wayne.

Novalis hat geschrieben:Ebenso kann ich sehen, erleben und wissen, dass sich das Einzelne nicht getrennt von allem anderen ereignet

Wiederhole du nur deine Glaubensbehauptung. Sie wird dadurch nicht weniger unsinnig.

Beginnen wir beim Grundsätzlichen. Wir erleben verschiedene Perspektiven mit einer jeweils eigenen Wahrnehmung. Das hat rein gar nichts mit Glauben zu tun, es beruht auf unterschiedlichen Gedanken und Empfindungen in deinem und meinem Geist.

Novalis hat geschrieben:Wir erleben verschiedene Perspektiven mit einer jeweils eigenen Wahrnehmung. Das hat rein gar nichts mit Glauben zu tun

Jedwede Wahrnehmung basiert auf unseren biologischen Sinnen.
Mit diesen lassen sich deine Behauptungen NICHT wahrnehmen; es handelt sich somit eher um Einbildung/Selbstsuggestion/Träumerei als um Wahrnehmung und gewiss nicht um ein Wissen über die Realität.

Das Empfinden, getrennt und vereinzelt zu sein, löst sich auf, sobald die einseitige und begrenzte Identifikation mit dem Ego und dem Verstand aufhört oder auch, wenn sie kurzzeitig unterbrochen wurde. In Momenten großer Freude geschieht das ebenso, wie in Gefahrensituationen. Vermutlich machen Menschen deshalb Extremsport, weil sie somit kurzzeitig "den Verstand verlieren" und nur noch der reine Augenblick existiert.

Jedwede Wahrnehmung basiert auf unseren biologischen Sinnen.

Und die biologische Form ist ohne den Geist ein toter Müllhaufen.

Novalis hat geschrieben:Ebenso kann ich sehen, erleben und wissen, dass sich das Einzelne nicht getrennt von allem anderen ereignet, sondern im Zusammenspiel.

Deshalb sind immer alle meine Mitmenschen betrunken, nachdem ich fünf Bier konsumiert habe.

Wir erleben verschiedene Perspektiven mit einer jeweils eigenen Wahrnehmung.

Das ist purer Glaube. Die anderen tun vielleicht nur so, als würden sie was anderes erleben.

Die Realitätswahrnehmung wird durch unsre Überzeugungen bestimmt, unsren "Glauben". Wenn der Verstand permanent lärmt und urteilt, dann kann keine Stille und Einheit erlebt werden, auch wenn sie im Hintergrund immer da ist.

Die Realitätswahrnehmung wird durch unsre Überzeugungen bestimmt...

Verstehe!
Der Pc-Bildschirm vor mir ist nur deswegen Realität, weil meine Wahrnehmung durch meine Überzeugung(das ist ein Pc-Bildschirm!) beeinflusst (beeinträchtigt) ist.
Was würde sich an der Tatsache ändern, wenn ich nicht davon überzeugt wäre?

Dann würdest du es beispielsweise für eine Waschmaschine halten und nicht für einen Bildschirm.

JackSparrow hat geschrieben:Dann würdest du es beispielsweise für eine Waschmaschine halten und nicht für einen Bildschirm.

Du warst auch schon mal besser, davon bin ich überzeugt...

Nochmals: Selbst wenn ich (durch falsche/verzerrte Wahrnehmung) davon überzeugt wäre, es sei eine Waschmaschine, würde sich an der Tatsache , dass es ein PC-Bildschirm ist nichts ändern...

Soll ich mich nun auf meinen Verstand verlassen, welcher lt. Novalis permanent lärmt und mir einredet, es sei ein PC-Bildschirm oder soll ich auf meine durch persönliche Gefühle verwirrte Überzeugung hören, welche mir klar machen möchte, dass.........es eine Waschmaschine ist?

Welche der beiden Wahrnehmungen ist denn nun Realität bzw. die absolute Wahrheit?

Salome23 hat geschrieben:Welche der beiden Wahrnehmungen ist denn nun Realität?

Prinzipiell nicht ermittelbar. - Denn selbst wenn Du 100 Leute fragst, ob es eine Waschmaschine ist, könnte diese Frageaktion selber virtuell sein.

Realität ist das, was unabhängig von unserer Wahrnehmung der Fall ist. - WAAS das ist, können wir nur vermuten (glauben/hoffen). - Man sollte sich bemühen, mit seiner Wahrnehmung möglichst nah an Realität zu kommen - erkennen tut man dann, wenn man erkennt, wie man erkannt ist - also nach dem Tod (dann braucht man aber auch keine Wäsche mehr )

Gottseidank ist dies kein Problem in der Alltagspraxis. - Bei spirituellen Sachen schon.