"Wahrnehmung" und "Realität"

Philosophisches zum Nachdenken
closs
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#61 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von closs » Di 19. Aug 2014, 15:59

Pluto hat geschrieben:Der Punkt ist, die Religion spielte kaum eine Rolle.
Wenn es so war: super.

Pluto hat geschrieben:Als dann nach 1100 der Fantismus des fundamentalistischen Islam wieder an die Macht kam, wurde diese blühende Kultur zerstört.
Ja - das ist halt das Problem des Fanatismus, der im übrigen etwas ganz anderes ist als Fundamentalismus (wir beide sind auch Fundamentalisten - aber das Wort ist halt verbraucht).

Pluto hat geschrieben: Unsere freiheitlich tolerante Gesellschaft hat einen noch nie dagewesenen Fortschritt in der Zivilisation hervorgebracht.
Technisch, aber nicht unbedingt geistig. - Für mich wäre die Frage, wie lange eine Gesellschaft ohne geistige Orientierung, also rein legalistisch, erfolgreich sein kann.

Pluto hat geschrieben: Besoders gut zu erkennen ist dies einerseits im hohen Stellenwert der Meinungsfreiheit, und in der subventionsfreien Privafinanzierung der Kirchen.
Formal richtig - die Reden von Demokraten und Republikaner sprechen eine andere Sprache.

Pluto hat geschrieben:Das napoleonische Frankreich wäre das dritte Beispiel.
Das habe ich mit napoleonischen Modell gemeint - ab dem 19. Jh. ist Kultur eh laizistisch definiert - dazu gehört auch der Kommunismus.

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#62 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Scrypton » Di 19. Aug 2014, 16:06

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Wenn dem so ist, dann ist es auch egal, ob die Welt und dieses Forum tatsächlich existieren oder dies eine Illusion meinerseits ist, von mir, der ich existiere.
Innerhalb des Daseins JA. - Aber nicht, wenn es um die menschliche Existenz als Ganzes geht.
Nein, allgemein - unabhängig davon. Warum, habe ich auch ausgeführt; das hast du aber abgeschnitten:
Denn da sich diese Diskussion hier zwangsweise entweder in der realen Welt oder aber in meiner Illusion abspielt, ist alles andere nicht mehr relevant, was folgendes heißt: Diese Welt gilt als existiert, ob real oder innerhalb meiner Illusion.
Die in dieser Welt oder in dieser Illusion behaupteten Dinge (Gott, weitere Seins-Welten usw.) sind und bleiben aber weiter nur Behauptungen, die im Gegensatz zu allen anderen Dinngen innerhalb ihrer Gültigkeit nicht bewiesen werden können.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Fazit: Deine Behauptungen (Zusatz-Setzungen irgendwelcher erträumten Dinge) lassen sich prinzipiell nicht beweisen, so wie alles, was sich ein jeder ausdenken kann.
Für die Welt gilt dies innerhalb dieser Diskussion nicht, da beides entweder existiert oder ohnehin nur meine Illusion ist, was im Schnitt danach keinen Unterschied ausmacht, da keine Unterscheidung möglich. Was nicht unterschieden werden kann, unterscheidet sich auch nicht; das ist eine wissenschaftliche als auch geistige Tatsache.
Meine Rede.
Na also; damit stimmst du zu, dass du für deine Behauptungen keine Belege vorlegen kannst, gleichgültig ob naturalistisch oder geistig.

closs hat geschrieben:Deshalb ist es eine Frage, was man "annimmt" - das, was man "annimmt", nennt man Setzung
Daher ist jede weitere Setzung (besser: Annahme) zu dem, was ohnehin jeder annimmt (wir, die Welt und das Forum existieren real) eine Zusatz-Setzung; und somit ist diese Bezeichnung für deine zusätzlichen Setzungen auch völlig legitim, auch wenn du immer wieder versuchst es anders darzustellen. Macht nichts, ich werde dich immer und immer wieder dabei korrigieren. :)
Die eigentliche Frage ist außerdem, weshalb man diese ausgedachten/erdachten Fantasien überhaupt annehmen soll; da gibt es keinen Grund, der sich auf irgendwelche Beobachtungen, Messungen, Experimente usw. zurückführen lässt sondern schlicht nur Glaubensbehauptungen die mal so und mal so ein können. Ebenfalls steuert man, so wie du es tust, in Zwickmühlen denen jegliche Logik und sonstige Plausibilität fehlt. Das ist dein Problem.

closs hat geschrieben:Popper hat das begriffen, weshalb er gezielt DANACH mit seinem KR einsteigt.
Umgekehrt; er steigt VORHER ein, ehe er in Erwägung zieht von Dingen zu blubbern die sich jeglicher Untersuchung entziehen.
Der erste Schritt ist nämlich der, das, was direkt zu erfassen ist auch als gegeben zu betrachten; nicht, dass man dies erträumt. Dies ist eine instinktive, notwendige sowie zwingende weil lebensnotwendige handlung, völlig unbewusst. Erst DANN im nächsten Schritt kann man sich die Frage stellen, ob es denn (noch mehr!) Dinge gibt, die existent sind sich aber dem Erfassen und Untersuchen entziehen. Deine Darstellung ist völlig falsch.
Diesen Schritt kann man, wie Popper, überspringen, da sich über diese Dinge ohnehin keine tatsächliche Erkenntnis in Erfahrung bringen lässt. Mehr als haltlose Spekulation ist nicht drin.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Nein, da diese "geistigen Gründe" subjektiv und damit willkürlich (= austauschbar) sind.
Diese Gründe sind intersubjektiv - WENN man die wiki-Definition zugrunde legt
Nein, sind sie nicht. Ich und alle Individuen allgemein (ob naturalistisch oder spirituell), die deinen Darlegungen und Behauptungen nicht zustimmen würden widerlegen deine Aussage; offensichtlich hast du den Wiki-Artikel bzw. die Definition von Intersubjektivität nicht begriffen.
Nicht mein Problem.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Nein, das ist eine Feststellung bezogen auf die unterschiedlichen Gottesbilder, wovon du willkürlich die einen als authentischer erachtest als andere; wärend das andere (ebenso "geistig begründet) ganz anders sehen können. So kommst du nicht weiter.
Ja - und das kann man auch begründen
Eben nicht; du hast es auch nie geschafft. Wie jetzt auch behauptest du es immer wieder, bist dazu letzten Endes aber nie in der Lage.
Zumal: Auch gegenteilige, geistige Position lässt sich mindestens ebenso "begründen", womit deine Rechtfertigung ohnehin zerfällt wie eine Sandburg im Wasser.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Der Definition schlecht hin.
Das klingt er wie ein Postulat.
Nein, nochmal: Dazu müsste man aber erst mal verstehen, was der Begriff "Zeit" bedeuted. Dazu einfach den Neben-Thread lesen.
Es gibt auch keinen verheirateten Junggesellen. Den kann es per Definition schlicht nicht geben; das ist kein Postulat, mein lieber Kurt.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Es steht dir frei, mir eine "spirituelle Definition" von Zeit vorzulegen
Wenn es eine gibt, steht sie sicherlich nicht in Konkurrenz zu naturwissenschaftlichen Definitionen
Dann kann es im Sinne dessen, was Zeit (heute) bedeuted auch keine Überzeitlichkeit geben; denn immer und überall wird Zeit (also ein zeitlich variabler Abstand zwischen a und b, vorher handlung x und nach handlung x) benötigt, wenn es nicht voll und ganz statisch ist. Das schließt eine Überzeitlichkeit somit aus, da Überzeitlichkeit das Fehlen von Zeit wäre, das wiederum ginge nur bei dem fehlen absolut jeglicher Existenz.

closs hat geschrieben:"Zeit" gibt es nur im dialektischen Raum, in dem es "gut" und "böse" gibt.
Wo kann ich diese Definition nachlesen? Welcher Philosoph hat den Begriff Zeit so erklärt?
Zumal sich mir spontan eine Frage auftut: Du sagtest, das Ego wäre in deinem postulieren Seins-Reich der jeweiligen Geister zu finden. Deiner Aussage zufolge gibt es dort kein "Gut" und "Böse"; was dann?
Wie sieht es mit den jeweiligen Geistern von Massenmördern aus?

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Dann ist die Ontologie selbst nicht relevant, da man ohne Bezug und ohne Untersuchungsmöglichkeit von "etwas" niemals feststellen kann, ob "etwas" nun ist oder nicht ist. Was nur zu Spekulationen führt UND mit Spekulationen endet, also zu keinem Erkenntnisgewinn führt IST irrelevant.
Kritik zur Ontologie habe ich in einer anderen Diskussion bereits ausführlich dargelegt, Quellen angegeben, dir sogar ein Büchlein empfohlen. Einmal mehr reitest du ein totes Pferd; gerne auch kann ich mich dazu wiederholen, wenn nötig.
Was hat "Sein" mit "Wahrnehmung" zu tun?
Darum ging es nicht; lies noch einmal, was ich kritisierte, dann darfst du noch einmal versuchen, auch darauf zu antworten anstelle auszuweichen. :)

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:deine Behauptungen stellst du überwiegend als Tatsachenbehauptungen dar
Der Kürze halber. - Der Vorbehalt ist IMMER, dass der Mensch außer "Cogito ergo sum" nichts wissen KANN.
Womit du immer und immer wieder implizierst, dass wir von der Existenz des Mondes sowie des Forums gleichwertig nichts wissen können wir von deiner erträumten Seins-Dimension mit ihrem ebenfalls postulierten Gott deinerseits. Diese Implizierung ist jedoch - weiterhin - völlig unhaltbar, willkürlich und beliebig. Russells Teekanne lässt eben grüßen.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Dann musst du akzeptieren, dass der Hinweis einer durchaus möglichen (meiner Einschätzung nach sehr wahrscheinlichen) Unwahrheit deiner Behauptungen ebenfalls ok ist.
Geschenkt. - Wahrheit ist unabhängig von Komparativen der Wahrnehmenden.
Geschenkt - Wahrheit ist unabhängig irgendwelcher kurtischen Fantasien.
Kurtische Fantasien, die ein Kurt jahrelang überzeugt für real hält und postuliert, sind deshalb weder vermutlich noch wahrscheinlich real. Gleichwohl könnten sie real sein, auch wenn sie ein Kurt oder sonst wer nicht belegen kann. Kurtische Fantasien scheitern letzten Endes an Unlogik und fehlender Plausibilität, unabhängig davon, ob Kurt selbst das einsehen kann oder trotzig weiterhin irgendwelche Belege behauptet.

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#63 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Scrypton » Di 19. Aug 2014, 16:06

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Selbst das ist falsch und wurde dir auch bereits vorgelegt.
Nachdem Du eröffnet hast, dass das Christentum KEINE Hochkultur ist
Korrekt: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochkultur ... nschaft%29

closs hat geschrieben:Es bedarf eines Mindestmaßes an kultureller Übereinstimmung, dass solche Gespräche führbar sind.
Korrekt; siehe oben.
Da du dazu aber nicht in der Lage bist und ohnehin immer wieder Begriffe nutzt mit jener Wortbedeutung, die vor Jahrzehnten bis Jahrhunderte galten disqualifizierst du dich immer wieder selbst.
Und nun: Benenne 5 Hochkulturen, auf denen deine zu Beginn an dargelegte Behauptung zutrifft. Wirds mal was mit dir?

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ein Eingriff erfordert die Zeit
Dort, wo der Eingriff stattfindet, JA.
Falsch; zwingend auf beiden Seiten. Ich habe erläutert warum, gerne wiederhole ich mich im nächsten Beitrag wieder.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Zeit selbst - nicht unsere Zeit - ist nichts, was auf unser Universum begrenzt ist.
Postulat, das zudem aus meiner Sicht falsch ist.
Das liegt daran, dass deine Sicht nicht den Tatsachen entspricht - was wiederum daran liegt, dass du den Begriff "Zeit" noch immer nicht verstanden hast.

closs hat geschrieben:Falsch aus geistigen Gründen
Ich behaupte: Richtig aus geistigen Gründen. :)

closs hat geschrieben:und sogar falsifiziert durch den theoretisch möglichen Omegapunkt
Also doch; du hast den Tipler Omegapunkt selbst nicht verstanden. Gefährliches Halbwissen, darauf sollte man nun wirklich NICHT bauen.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Weshalb sollten wir uns mit deiner Behauptung einer weiteren Seins-Welt anfreunden, nur weil du diese behauptest?
Nicht deshalb - sondern um vorbereitet zu sein.
Worauf vorbereitet?
Zumal sich ja jeder jeden Unsinn ausdenken kann mit anschließender Forderung, man solle seine haltlosen Behauptungen für gegeben betrachten, um sich "darauf" vorzubereiten. Sehr schwach!

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Nein, richtig, da es Überzeitlichkeit nicht gibt.
Wenn man sich an der Basis grundlegend falsche Weichenstellungen leistet, hat das einen Domino-Effekt.
Eben; allem Anschein nach lässt sich deine Weiche jedoch nicht korrigieren.

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#64 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von closs » Di 19. Aug 2014, 16:45

Darkside hat geschrieben:Benenne 5 Hochkulturen, auf denen deine zu Beginn an dargelegte Behauptung zutrifft.
:lol: :lol: Mehrfach passiert. - Deine Trennung von Hochkultur und Religion funktioniert (normalerweise) nicht vor dem 19. Jh.

Pluto hat EIN Beispiel genannt, bei dem eine Hochkultur nicht von EINER Religion, sondern in einer toleranten Religionen-Gemeinschaft funktionert hat - das klingt nach Idealfall, ist aber immer noch mit dem Begriff "Religion" verknüpft. - In diesem speziellen Fall müsste man mal nachprüfen, ob sich die Menschen damals in Bagdhad religiös oder agnostisch empfunden haben - ich vermute "religiös" - da wären orientalische Kultur-Historiker gefragt.

Darkside hat geschrieben: Ich habe erläutert warum
Aus der Zeit heraus ist Dein Argument auch nachvollziehbar - wie es aus dem, was über der Zeit steht ist, aussieht, wissen wir nicht. - Es lässt sich logisch erschließen, dass ein allpräsenter Gott, in dem jegliche Dialektik aufgehoben ist, über der Zeit steht. - Wie es dort "aussieht", wissen wir nicht.

Darkside hat geschrieben:du hast den Tipler Omegapunkt selbst nicht verstanden
Versuchen wir es mit wik: "Der Omegapunkt ist End- und Zielpunkt in der theologischen bzw. philosophischen Betrachtung der Evolution bei Pierre Teilhard de Chardin und Frank Tipler. Dieser Endpunkt trägt den Namen Omega nach der Bibelstelle Offenbarung 22,13 „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“". - Was verstehst Du, wenn Du es liest?

Darkside hat geschrieben:Zumal sich ja jeder jeden Unsinn ausdenken kann
Stimmt - was am Ende Sinn oder Unsinn ist, entscheiden nicht wir. - Deshalb sollte man sich bemühen, sich KEINEN Unsinn auszudenken. - Falsifizierbar ist das alles nicht, da über die Physik hinausweisend.

Darkside hat geschrieben:allem Anschein nach lässt sich deine Weiche jedoch nicht korrigieren.
Sehr unwahrscheinlich - in der Tat. - "Korrigieren" hieße, die Welt des Kritischen Rationalismus als geistige Welt anerkennen - das ist schwer vorstellbar.

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#65 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Scrypton » Di 19. Aug 2014, 16:54

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Benenne 5 Hochkulturen, auf denen deine zu Beginn an dargelegte Behauptung zutrifft.
Mehrfach passiert.
Falsch.
Du hast Religionen benannt, keine Hochkulturen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hochkultur
http://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Also: Welche Hochkulturen bestätigen deine Behauptung? :)

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ich habe erläutert warum
Aus der Zeit heraus ist Dein Argument auch nachvollziehbar - wie es aus dem, was über der Zeit steht ist
Es gibt nichts, was über der Zeit steht.

closs hat geschrieben:Es lässt sich logisch erschließen, dass ein allpräsenter Gott, in dem jegliche Dialektik aufgehoben ist, über der Zeit steht.
Wenn wir bei dem Begriff "Zeit" bleiben, lässt sich der Begriff "Überzeitlichkeit" NIE logisch erschließen. Doch wie willst du darüber urteilen, wenn du den Begriff "Zeit" schon nicht verstehst?
Ein allpräsenter Gott, der weder denken, noch handeln kann usw, bei diesem würde sich das "logisch" erschließen lassen. Aber einen gefrorenen, handlungsunfähigen Gott postulierst du ja nicht.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Zumal sich ja jeder jeden Unsinn ausdenken kann
Stimmt
Ach, deshalb denkst du dir soviel Unsinn aus; eben, weil du es kannst. :)

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#66 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von closs » Di 19. Aug 2014, 16:58

Darkside hat geschrieben:Du hast Religionen benannt, keine Hochkulturen.
Das ist Korinthenkackerei - dann ergänze "Hochkultur unter christlichem, muslimischen, ... Einfluss".

Darkside hat geschrieben:Ein allpräsenter Gott, der weder denken, noch handeln kann usw, bei diesem würde sich das "logisch" erschließen lassen.
Du denkst menschlich - es kann auch ein Sein ohne Entwicklung, aber mit Handlung geben, das über unserer Zeit steht (mehr sagt das Wort "Über-Zeitlichkeit" nicht aus).

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#67 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Scrypton » Di 19. Aug 2014, 17:05

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ein allpräsenter Gott, der weder denken, noch handeln kann usw, bei diesem würde sich das "logisch" erschließen lassen.
Du denkst menschlich
Und du denkst unlogisch. :)

closs hat geschrieben:es kann auch ein Sein ohne Entwicklung, aber mit Handlung geben
Eine Handlung ist bereits eine "Entwicklung" dahingehend, dass eine Handlung etwas verändert. Veränderung benötigt zwigend auch Zeit. Eine Handlung benötigt also Zeit; leugnest du also die Zeit, so auch jegliche Handlung.

closs
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#68 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von closs » Di 19. Aug 2014, 17:08

Darkside hat geschrieben: leugnest du also die Zeit, so auch jegliche Handlung.
closs hat geschrieben:Du denkst menschlich - es kann auch ein Sein ohne Entwicklung, aber mit Handlung geben, das über unserer Zeit steht (mehr sagt das Wort "Über-Zeitlichkeit" nicht aus).

Pluto
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#69 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Pluto » Di 19. Aug 2014, 18:36

closs hat geschrieben:Du denkst menschlich
Das ist unser aller Schicksal. Wir können nicht anders.
closs hat geschrieben:- es kann auch ein Sein ohne Entwicklung, aber mit Handlung geben, das über unserer Zeit steht.
Welchen sinn hätte ein Sein ohne Entwicklung — ohne die Höhen und Tiefen menschlicher Existenz, die da sLeben erst lebenswert machen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#70 Re: "Wahrnehmung" und "Realität"

Beitrag von Scrypton » Di 19. Aug 2014, 18:53

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ein allpräsenter Gott, der weder denken, noch handeln kann usw, bei diesem würde sich das "logisch" erschließen lassen.
Du denkst menschlich
Und du denkst unlogisch. :)

closs hat geschrieben:es kann auch ein Sein ohne Entwicklung, aber mit Handlung geben
Eine Handlung ist bereits eine "Entwicklung" dahingehend, dass eine Handlung etwas verändert. Veränderung benötigt zwigend auch Zeit. Eine Handlung benötigt also Zeit; leugnest du also die Zeit, so auch jegliche Handlung.

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