Spice hat geschrieben: ↑Nun ja, bekanntlich lässt man alles mit dem Urknall beginnen.
Was hat das mit deiner Haltung "der Körper ist nicht die Grundlage für die menschliche Wahrnehmung" zu tun?
Wie gesagt, du kannst gerne rund um Existenzen unterschiedliche Weltanteile behaupten, aber wenn es um die Klärung der menschlichen Wahrnehmung geht, dann musst du schon von dort aus agieren.
Spice hat geschrieben: ↑Da willst Du das Rad neu erfinden. Die Sache ist eben längst geklärt.
Da ist gar nicht geklärt.
Spice hat geschrieben: ↑Nein, die körperlichen Funktionen reichen nicht aus, um den Menschen und die Welt zu erklären.
Bleiben wir ruhig erst einmal beim Menschen bevor wir uns um die Welt kümmern.
Du hast ca. 100 Milliarden Neuronen im Kopf und diese gehen in die Muskulatur über (Motoneuronen).
Wenn du dich also bewegst, müsstest du, was immer du sein möchtest, wenn du nicht der Körper bist, ein Verständnis zum Ansteuern von Neuronen haben.
Ich habe so ein Verständnis nicht und du auch nicht.
Damit ist deine Idee, etwas anderes als der Körper zu sein, bereits hinfällig, denn wer steuert denn dann deinen Körper, soll es da nochmal jemanden geben?
Spice hat geschrieben: ↑Ein Techniker, sagen wir ein Gentechniker - um der Sache näher zu kommen - muss erst einmal Gene wahrnehmen, ehe er sie verändern kann.
Das bringt dich aus meiner Sicht nicht weiter, denn eine funktional korrekt veränderte Gensequenz ist unabhängig vom Genforscher vorhanden - genau das, was ich sage.
Spice hat geschrieben: ↑Der jeweilige Mensch entscheidet was er wahrnehmen will, und der Naturwissenschaftler hat sich entschieden, nur materiellen Phänomene zu erforschen.
Ein Naturwissenschaftler erforscht das Vorhandene. Die Einschränkung "materielle Phänomene" wäre eigenartig, wo er gar nicht weiss, was "Materie" ist.
Die Situation in der Quantenforschung ist exakt die, dass Regeln
ohne ein Verständnis des existenziellen Sachverhaltes aufgestellt wurden.
Motto: "man versteht Quantenmechanik nicht, sondern man wendet die Regeln an".
Das ist die unmittelbare Entsorgung jeglicher Haltung zu Existenz.
Spice hat geschrieben: ↑Aber wozu, wenn von anderer Seite klar ist, dass der Mensch ewig lebt?
Wieso sollte "ewiges Leben" in Bezug auf Menschen für einen Techniker "klar sein"?
In Bezug auf Plattwürmer besteht anscheinend ein erforschte Möglichkeit für "ewiges Leben" (zumindest eine ewige Zellerneuerung).
Spice hat geschrieben: ↑Der Philosoph unterscheidet sich vom Techniker, wie sich ein Erbsenzähler von einem Menschen mit Überblick unterscheidet. Der eine weiß genau, wie viel Erbsen da sind und vielleicht wie viel gegenüber einem früheren Fall fehlen, und der Philosoph, weiß, was im Leben wirklich wichtig ist.
Ich erkenne hier nur Poesie, aber keine Leistung.
Wahrnehmungsunabhängige Funktionalität als eine "reale Korrektheit", ist Leistung und die hat mit Philosophen nichts zu tun.
Das kann man sich doch nicht schön reden - ich sehe da keinen Weg.
Schau dir mal
meinen Beitrag zu "Bedeutung" an.
Das Thema "Bedeutung" ist ein schönes Beispiel dafür, welche religiösen Sackgassen Philosophie vor sich herschiebt, wenn es um die Funktionsweise eines Menschen geht.
Wenn deine Aussage gilt, dann müsstest du meinem Beitrag etwas "ganz Wichtiges" aus der Philosophie entgegenstellen können.
(Tipp: such bei "John Searle", der immerhin "das chinesische Zimmer"-Gedankenexperiment aufgestellt hat)