Die Frage "warum" sucht nach Kausalitäten, Zusammenhängen, Ursachen, Gründen. Solch eine wichtige Frage ist die Voraussetzung für jegliche Forschung.Tyrion hat geschrieben:Die Frage bleibt, warum so eine Entität existieren sollte. Warum soll sie "von sich aus" da sein?
Kinder in der Lernphase stellen diese berechtigte Frage sehr oft.
Leider gibt es NICHT IMMER eine Antwort auf: "warum".
Das weiß auch ein Tyrion! Oder weiß Tyrion, warum es "pi"=3,14 gibt, oder warum es Primzahlen gibt,... oder die Lichtgeschwindigkeit, oder ausgerechnet 96 Grundelemente, oder Edelsteine, oder WARUM es überhaupt ein Universum gibt, oder Schwerkraft oder Fliehkraft, oder .....
AHA, der Begriff Entität besagt ja gerade, dass ein WARUM fehlt und eine Fragen-Grenze erreicht ist.
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Richtig, MAN denkt, MAN hat dafür Beginn und Ende. "Man" das sind wir Menschen im Unterschied zum unvergleichlichen 'Gott'.Tyrion hat geschrieben:Wie kann etwas ohne Zeit denken. Denken: man denkt über etwas nach, man hat eine Idee, über die man nachdenkt. Man beginnt, nachzudenken und hört damit wieder auf... Ohne Zeit keine Bewegung, ohne Zeit kein Denken.
So, und warum erfinden wir Hilfsmittel (PC), die solches DENKEN schneller bewerkstelligen?
Hat es sich noch nicht herumgesprochen, wie schnell die neuesten riesigen Supercomputer DENK-Arbeit für uns übernehmen? ... und
weitere Tempoerhöhungen sind schon geplant.
Somit darf man dem besagten höheren Wesen unfassbare "Denk-Geschwindigkeiten" zutrauen. Obendrein funktioniert dessen "Denken" sicher ganz anders als unseres und sonst bekanntes.
Außerdem fehlt einer Entität, solange sie völlig alleine ist, jegliche Referenz zum Zeitmessen.
Sehr oft haben Menschen sich gegen ein besseres Wissen gesträubt, weil sie Konsequenzen erkannten aber nicht akzeptieren wollten.
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Ich meinte mit "VOR" eher "OHNE" Raum, Bewegung, Zeit... kann eine Intelligente, wesenhafte Entität alleine existiert haben.Tyrion hat geschrieben:Also, VOR Raum, Bewegung und Zeit gab es nach meiner Ansicht EINE alleinige Entität, ein höheres denkendes, kreatives, intelligentes Wesen. Vor der Zeit geht nicht, denn vorher/nachher ist durch Zeit definiert. Und dass es deiner Ansicht nach ein höheres, denkendes, kreatives ... Wesen gab (wieder eine zeitliche Angabe, Vergangenenheitsform ohne Zeit ergibt keinen Sinn), ist dein Privatvergnügen. Deine Ansicht ist deine Ansicht. Was wirklich ist, ist davon unabhängig.Mir ging es nur darum, dass das Argument, dass doch irgendwer/irgendwas das Universum erschaffen haben müsse, ins Leere greift, denn mit der gleichen Argumentation kann man auch davon ausgehen, dass das, was das Universum geschaffen hat, ja von irgendwem erschaffen werden müsse. Jetzt kommst du mit "da gab es keine Zeit" als "Gegenargument" (allerdings ohne den Zeitbegriff selbst zu kennen, nehme ich an). Nun, das gleiche kann man vom Universum sagen. Mir fehlt ein stichhaltiges Argument jenseits von "ich bin der Ansicht, dass...".
"Meine Ansicht" sind eben meine "Setzung", von der ich mit meinen weiteren Überlegungen ausgehe.
Die Frage: wer erschuf Gott?" impliziert Bewegung, Raum und Zeit.Tyrion hat geschrieben:Also ganz kurz zusammengefasst: "Gott" erschuf den Urknall. Gut, mag sein. Dennoch: wer erschuf Gott? Und wer erschuf den, der Gott erschuf? Warum setzt man willkürlich den Startpunkt auf Gott und nicht ohne Gott auf den Urknall?
Solange 'Gott' eine völlig alleinige einzige Entität ist, gibt es kein "davor"/"woher", denn Herkunft impliziert Bewegung, Raum, Zeit.
Andere Erklärungsversuche bleiben Zirkelschlüsse.
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Zitat Opa Klaus: Wie lange (Zeit) dieses Wesen ganz allein mit seinen Gedanken und Plänen war, ist irrelevant, weil es kein DAVOR, KEINE ZEIT gab.
Meine Antwort bereits weiter oben.Tyrion hat geschrieben: Daher gibt es eben kein Davor. Und es kann da auch nicht Pläne schmieden, denn dann hat man wieder eine zeitliche Abfolge. Ohne Zeit keine Existenz, ohne Zeit kein Gott.