Nichts ist absolut!

[Novas]

Nein, Demian (!? ); du hast dich falsch ausgedrückt und auf dessen Richtigkeit trotz mehrmaligen Widerspruchs bestanden.

Ich habe nichts anderes gesagt, als dass der Verstand dualistisch, polar, in Form gegensätzlicher Begriffe denkt. Wenn wir bestimmte Dinge benennen, dann scheint es so – aus Sicht des Verstandes – als wären alle diese Dinge voneinander getrennt, unterschieden, obwohl die Wirklichkeit ein ungeteiltes Ganzes ist.

[Novas]

Wissen ist in dieser Sichtweise kein totes Bücherwissen, totes Datenmaterial, sondern lebendige Anschauung.

Zwei weitere Wörter, mit denen das deutsche Wort "Wissen" verwandt ist, sind das englische Wort "witness" sowie das griechische Wort "histôr". Beides bedeutet "Zeuge" (vgl. "history" = ein bezeugtes Geschehen).

Wissen ist das, was durch einen Menschen gesehen bzw. bezeugt worden ist. Das Gegenteil von Wissen ist alles, was man nur glaubt, meint, hofft, wünscht, abschätzt, schlussfolgert oder nur vom Hörensagen kennt.

Bleibt noch die Frage, was denn ein "objektives" Wissen sein könnte. Vermutlich wird ein Ding umso objektiver, durch je mehr Menschen es bezeugt worden ist.

Sehr schön

[Scrypt0n]

Wenn wir bestimmte Dinge benennen, dann scheint es so – aus Sicht des Verstandes – als wären alle diese Dinge voneinander getrennt

Sind sie auch.
Andernfalls könnte man mich nicht von einem Computer unterscheiden; ich und er sind jedoch nicht eins, sondern nachweislich unterschiedlich.

[Novas]

Wenn wir bestimmte Dinge benennen, dann scheint es so – aus Sicht des Verstandes – als wären alle diese Dinge voneinander getrennt

Sind sie auch.

Wie kommst Du darauf? Die Wirklichkeit, mitsamt der unterscheidbaren Mannigfaltigkeit, die wir genießen und lieben können, ist ein nahtloses Ganzes.

[Scrypt0n]

Wenn wir bestimmte Dinge benennen, dann scheint es so – aus Sicht des Verstandes – als wären alle diese Dinge voneinander getrennt

Sind sie auch.

Wie kommst Du darauf?

Aufgrund der Tatsache, dass mein Computer von mir oder dir zu unterscheiden sind!

Die Wirklichkeit, mitsamt der unterscheidbaren Mannigfaltigkeit, die wir genießen und lieben können, ist ein nahtloses Ganzes.

Glaubensbehauptung deinerseits, die auch durch das 10.000ste Wiederholen nicht richtiger wird.

[Novas]

Aufgrund der Tatsache, dass mein Computer von mir oder dir zu unterscheiden sind!

Selbstverständlich. Dennoch gibt es nur ein Sein, in dem alles, was ist, gleichzeitig erscheint und seinen Grund hat. Wenn Menschen sich mit dem Verstand identifizieren, dann glauben sie jedoch, dass sie vom Sein getrennt seien, weil sie nicht mehr wirklich in der Gegenwart, sondern nur noch in ihren Gedanken leben.

[Scrypt0n]

Aufgrund der Tatsache, dass mein Computer von mir oder dir zu unterscheiden sind!

Dennoch gibt es nur ein Sein, in dem alles, was ist, gleichzeitig erscheint und seinen Grund hat.

Du wiederholst deine Glaubensbehauptung; daher nicht relevant.

[Novas]

Das ist eine Sache des Wissens und kann überprüft werden. Einmal durch pure Logik - es kann nur ein Sein und nicht viele voneinander getrennte Fragmente geben - und zweitens durch die direkte Erfahrung.

[Scrypt0n]

Das ist eine Sache des Wissens und kann überprüft werden.

Dass es ein Sein gibt, in dem alles eins ist, ist kein Wissen sondern Glaube - und Glaube ist weiterhin identisch mit Nicht-Wissen.
Überprüft kannd eine Behauptung zudem auch nicht werfen; doch natürlich steht es dir weiterhin frei, deine Behauptung zu beweisen!

Einmal durch pure Logik

Unsinn...

es kann nur ein Sein und nicht viele voneinander getrennte Fragmente geben

Du wiederholst die Behauptung weiter, wodurch sie weiterhin nicht richtiger wird.

und zweitens durch die direkte Erfahrung.

Es kann auch Unsinn erfahren werden, wie die Esoterik immer wieder belegt.
Nicht relevant.

[Novas]

Das Verstehen des Seins ist allein eine Sache des Wissens durch die direkte Erfahrung. Ich glaube nicht, dass ich bin, sondern ich weiß es, weil ich meine Existenz erlebe. Ebenso kann ich sehen, erleben und wissen, dass sich das Einzelne nicht getrennt von allem anderen ereignet, sondern im Zusammenspiel. Jeder Augenblick zeigt es.