Wie kann etwas wahrgenommen werden, wenn es nicht wahrgenommen wurde?Andreas hat geschrieben:Gravitation und Radioaktivität gab es lange vor ihrer Wahrnehmung.
Wir drehen uns hier im Kreis, und ich weiche der Übermacht.
Wie kann etwas wahrgenommen werden, wenn es nicht wahrgenommen wurde?Andreas hat geschrieben:Gravitation und Radioaktivität gab es lange vor ihrer Wahrnehmung.
Doch, doch....Savonlinna hat geschrieben:Nein! Das wissen wir NICHT.Pluto hat geschrieben:Wir wissen... Der Körper ist eine komplexe Anordnung von Atomen.
Man kann diese Ansicht auch übertreiben.Savonlinna hat geschrieben:Ideologie nenne ich, wenn man etwas als allgemeingültiges Wissen behauptet, was nur eine persönliche Weltsicht ist.
Selbsverständlich.Andreas hat geschrieben:Das lässt die Möglichkeit von "Irgendetwas" zu, das man noch nicht wahrgenommen hat.
Jede Erkenntnise beginnt im Kleinen mit einer Vermutung, die man auf Grund von entsprechenden Versuchen und Beobachtungen überprüft. Erhärtet sich nach längeren Versuchen der Verdacht, wird es zur Theorie. Eine Theorie welche viele tausende Prüfungen übersteht wird irgendwann zum Faktum erklärt. Beispiel: Die Theorie der Aerodynamik wurde so oft bestätigt, dass heute kaum einer mehr beim Besteigen eines Flugzeugs Angst verspürt, diese Theorie könnte versagen.Andreas hat geschrieben:Umgekehrt kann man deswegen auch nicht vom noch nicht Wahrgenommenen auf die Nichtexistenz von "Irgendetwas" schließen oder es negieren.
Die ich ja darum auch nicht gemacht habe.Pluto hat geschrieben:Doch, doch....Savonlinna hat geschrieben:Nein! Das wissen wir NICHT.Pluto hat geschrieben:Wir wissen... Der Körper ist eine komplexe Anordnung von Atomen.Wir bestehen aus Materie, liebe Savonlinna.
Jede gegenteilige Behauptung ist ttsächlich Ideologie.
Ich weiß ja, dass Ideologen felsenfest von Ihren Begriffen überzeugt sind. Für sie sind Begriffe "unanfechtbar".Pluto hat geschrieben:Manche Dinge in der Welt sind nun mal Unanfechtbar, so auch die Beschaffenheit unserer Körper.
Bevor das Konzept der Schwerkraft erfunden wurde, gab es nur die Beobachtung, dass Dinge nach unten fallen. Was wiederum eine gewisse Unterscheidungsfähigkeit zwischen verschiedenen Dingen voraussetzt sowie das Konzept eines Oben und Unten. Ohne ein für eine solche Unterscheidungsfähigkeit ausgerüstetes Nervensystem würden ja nicht mal Dinge existieren.closs hat geschrieben:In unserem Kontext reicht schon die Atnwort auf die Frage, ob es Schwerkraft gab, bevor sie als solche benennbar und naturwissenschaftlich nachweisbar war.
Da würde ich sagen: Durch die Wahrnehmung offenbar gemacht.Savonlinna hat geschrieben:Ich selber sehe Realität als von der Wahrnehmung hergestellt.
Eben - gegen diesen Relativismus kämpfe ich doch an.Savonlinna hat geschrieben:Man kann nicht so tun, als gäbe es nur die eigene.
Moment: Deine Aussage bezieht sich auf die Frage, wie genau (manche) Realität wahrnehmbar ist - das ist eine komplett andere Fragestellung.Pluto hat geschrieben:Wenn die Diskrepanz mehr als die Meßgenauigkeit übersteigen würde, würde im Alltag nichts mehr wie erwartet funktionieren.
Es gibt sicherlich Sein/Realität, die prinzipiell wahrnehmbar ist, aber (noch) nicht wahrgenommen wurde. - Was spräche dagegen?Savonlinna hat geschrieben:Wie kann etwas wahrgenommen werden, wenn es nicht wahrgenommen wurde?
Also gab es die Schwerkraft, bevor sie konzept-mäßig wahrgenommen wurde. - Dasselbe gilt für Röntgenstrahlen - auch diese gab es unabhängig von Röntgen schon vorher.JackSparrow hat geschrieben:Bevor das Konzept der Schwerkraft erfunden wurde, gab es nur die Beobachtung, dass Dinge nach unten fallen.
Gar nichts.closs hat geschrieben:Es gibt sicherlich Sein/Realität, die prinzipiell wahrnehmbar ist, aber (noch) nicht wahrgenommen wurde. - Was spräche dagegen?Savonlinna hat geschrieben:Wie kann etwas wahrgenommen werden, wenn es nicht wahrgenommen wurde?
Auch nicht wenn man es dauernd macht?Savonlinna hat geschrieben:Das Hinterfragen von als unhinterfragbar behaupteten Begriffen ist keine Ideologie.
Wenn du dich auf die Realität beschränkst, ist das sicherlich so. Das Sein hingegen, könnte genauso eine Manifestation von nichts sein, oder (wie ich meine) eine Fantasterei seines Erfinders, Heidegger.closs hat geschrieben:Es gibt sicherlich Sein/Realität, die prinzipiell wahrnehmbar ist, aber (noch) nicht wahrgenommen wurde. - Was spräche dagegen?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Lücke wird von Tag zu Tag, dank steigender Erkenntnis, immer kleiner wird.closs hat geschrieben:Das wissen wir ja alle - um so befremdlicher ist der entstehende Eindruck, Realität sei eine abhängige Größe der Wahrnehmung.
Ganz langsam... du vergallopierst dich sonst.closs hat geschrieben:Mein Aussage dagegen ist, dass Sein/Realität exakt dasselbe ist, ob man sie wahrnimmt oder nicht. - Ein Baum in der Nordmongolei oder der Heilige Geist "sind", wenn es sie gibt, unabhängig davon, ob sie irgend jemand wahrnimmt.
Savonlinna hat geschrieben:Wie kann etwas wahrgenommen werden, wenn es nicht wahrgenommen wurde?Andreas hat geschrieben:Gravitation und Radioaktivität gab es lange vor ihrer Wahrnehmung.
Wir drehen uns hier im Kreis, und ich weiche der Übermacht.