Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

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Mez
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#491 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Mez » Mo 17. Aug 2015, 15:53

ceam hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:
ceam hat geschrieben: Ich bin ein tolles Beispiel für Intelligenz :lol: . Denn meine Oma, Opa meine Mutter mein Vater und mein Bruder sind alle Verstandskrüppel. In meiner Frühkindheit war ich das auch.


ceam ich bin dafür, dass man dich heilig spricht.... :D
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

ceam
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#492 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von ceam » Mo 17. Aug 2015, 16:46

Mez hat geschrieben: ceam ich bin dafür, dass man dich heilig spricht.... :D

Ich auch. Vielleicht würde man dann endlich auf mich hören und wir können den Weg gehen um alles in Ordnung zu bringen.
Zuletzt geändert von ceam am Mo 17. Aug 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.

Samantha

#493 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Samantha » Mo 17. Aug 2015, 16:47

Wow, ein Supermensch in Schnell-Evolution!

ceam
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#494 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von ceam » Mo 17. Aug 2015, 16:51

Samantha hat geschrieben:Wow, ein Supermensch in Schnell-Evolution!

Eigentlich bin ich kein Supermensch. Es gibt Menschen die eine höhere Denkleistung haben, ich bin da nur auf einem gesunden Niveau. Und ich bin nur sozial Systematiker, was zwar schon ausreichend ist, aber die super Version (die eigentlich richtigere) würde heldenhaft reagieren, also selbstlos nicht auch egoistisch.

ThomasM
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#495 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von ThomasM » Di 18. Aug 2015, 13:54

ceam hat geschrieben:Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?
Um ihn zu erkennen braucht man etwas, was auch immer das sein mag, und das wäre dann der Beweis.
Ist das thread Thema eigentlich noch aktuell?

1.) Es gibt keinen Beweis, außer in der Mathematik auf der Basis von definierten Axiomen.
Insofern kann man Gödels Gottesbeweis als Beweis ansehen, allerdings sagen Kritiker zu Recht, dass Gödel nicht Gott beweist, sondern die Existenz einer bestimmten logischen Struktur.

2.) Außerhalb der Mathematik muss man die Worte Modellierung oder Argumentation oder so benutzen.
So wäre zu fragen: kann Gottes Existenz argumentiert werden? Die Antwort kann sicher mit ja beantwortet werden.
Sind diese Argumentationen von allen Menschen akzeptiert? Die Antwort kann sicherlich mit nein beantwortet werden.

3.) Hat Gotteserkenntnis etwas mit Beweisen oder Argumentieren zu tun?
Mit beweisen sicherlich nein. Ich habe Gott erkannt, kann ihn aber nicht beweisen.
Mit Argumentieren? Sicherlich ja, denn wenn man etwas erfahren hat, dann kann man davon erzählen, was einer persönlichen Argumentation entspricht.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#496 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Hemul » Di 18. Aug 2015, 14:19

ceam hat geschrieben: Sowohl der Verstand, als auch der Charakter sind Folgen des Erbguts und der Erlebnisse und Gegebenheiten der Frühkindheit und im späteren Verlauf nicht mehr veränderbar.

Wo haste denn diese Weisheit her? :roll: Die Bibel aber auch die Realität beweisen hier das Gegenteil. Aus 1.Korinther 6:9-11 geht diesbezgl. folgendes unmissverständlich hervor:
9 Wisst ihr denn nicht, dass ungerechte Menschen keinen Platz im Reich Gottes haben werden? Täuscht euch nicht: Menschen, die in sexueller Unmoral leben, Götzen anbeten oder die Ehe brechen, Lustknaben und Knabenschänder, 10 Diebe oder Habsüchtige, Trinker, Lästerer oder Räuber werden keinen Platz im Reich Gottes haben. 11 Und das sind manche von euch gewesen. Aber durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes seid ihr reingewaschen, seid ihr geheiligt, seid ihr gerecht gesprochen worden.
Damals wie heute gab u. gibt es Menschen die obige Laster frönten-aber mit der Hilfe Gottes sich davon befreit haben. Nach Deiner Behauptung wäre das aber unmöglich.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Halman
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#497 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Halman » Di 18. Aug 2015, 14:23

Savonlinna hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Wer hat mir etwas eingeredet? Ich glaube doch keiner Ideologie.
Das merkst Du nicht, weil Du denen glaubst, die etwas unter "Wissenschaft" verkaufen, was der Wissenschaft nicht zugehörig ist.
Oder hast Du hochstpersönlich die Wissenschaftstheorien durchstudiert?
Aber ich werde mir da die Finger nicht wund schreiben, wenn Du den Kram weiter glauben willst.
So kann man das natürlich auch machen.

Als Wissenschaftlerin könntest Du dich natürlich auch in einer Aufklärungspflicht (ich weiß, dass das Wort zu hart ist) sehen und Laien dort abholen, wo sie stehen. Der Normalfall ist der, dass die Leute nicht zwischen Wissenschaft und Szientismus unterscheiden können, den zweitgenannten Begriff nicht einmal im passiven Wortschatz kennen und ihn folglich auch nicht denken können. Ich selbst kenne ihn erst seit Kurzem:
Zitat aus T. Schmidt-Lux: Wissenschaft als Religion:
Der erste typisierende und historische Teil will das Phänomen „Szientismus“ definitorisch erfassen und von anderen Erscheinungen abgrenzen. Szientismus ist danach eine „besondere Form der Weltanschauung“, „die sich auf Wissenschaft beruft, aber weit über deren Deutungsanspruch hinausgeht.“ (S. 66) Dieser äußert sich in zwei Dimensionen: dem Anspruch, Wissenschaft zum totalen Deutungsprinzip zu erheben, und damit verbunden in einer antireligiösen Grundhaltung (S. 125 f.)

Wenn neue Atheisten, wie Prof. Richard Dawkins und die Mitglieder der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), zu denen viele Wissenschaftler gehören und sogar ein so angesehender Forscher wie Prof. Steven W. Hawking anstreben, den Menschen zu erklären, dass Gott wissenschaftlich betrachtet überflüssig ist, dann entsteht bei Laien eben schnell der Eindruck, die "Wissenschaft" würde dies so vermitteln. Sprache zeigt Wirkung, dass kennst Du doch.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#498 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Savonlinna » Di 18. Aug 2015, 14:39

Halman hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Wer hat mir etwas eingeredet? Ich glaube doch keiner Ideologie.
Das merkst Du nicht, weil Du denen glaubst, die etwas unter "Wissenschaft" verkaufen, was der Wissenschaft nicht zugehörig ist.
Oder hast Du hochstpersönlich die Wissenschaftstheorien durchstudiert?
Aber ich werde mir da die Finger nicht wund schreiben, wenn Du den Kram weiter glauben willst.
So kann man das natürlich auch machen.

Als Wissenschaftlerin könntest Du dich natürlich auch in einer Aufklärungspflicht (ich weiß, dass das Wort zu hart ist) sehen und Laien dort abholen, wo sie stehen.
Nein, ich bin kein Missionar. Wenn ich ein- oder zweimal versuche, die wissenschaftliche Position zu erläutern und ich starken Widerstand spüre, dann nehme ich diesen Widerstand ernst.
Ich nehme dann nämlich an, dass dieser Mensch innere Gründe hat, seine Sicht zu behalten, und ich mache KEINEN Versuch, diesen Widerstand zU brechen.
Das Bedürfnis, seine Kenntnisse zu erweitern, muss von dem anderen selber ausgehen.
Ich schreibe mein Position doch oft genug in dieses Forum. Das kann jeder lesen, wenn ihn das interessiert.

Halman hat geschrieben:Der Normalfall ist der, dass die Leute nicht zwischen Wissenschaft und Szientismus unterscheiden können, den zweitgenannten Begriff nicht einmal im passiven Wortschatz kennen und ihn folglich auch nicht denken können. Ich selbst kenne ihn erst seit Kurzem:
Zitat aus T. Schmidt-Lux: Wissenschaft als Religion:
Der erste typisierende und historische Teil will das Phänomen „Szientismus“ definitorisch erfassen und von anderen Erscheinungen abgrenzen. Szientismus ist danach eine „besondere Form der Weltanschauung“, „die sich auf Wissenschaft beruft, aber weit über deren Deutungsanspruch hinausgeht.“ (S. 66) Dieser äußert sich in zwei Dimensionen: dem Anspruch, Wissenschaft zum totalen Deutungsprinzip zu erheben, und damit verbunden in einer antireligiösen Grundhaltung (S. 125 f.)

Wenn neue Atheisten, wie Prof. Richard Dawkins und die Mitglieder der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), zu denen viele Wissenschaftler gehören und sogar ein so angesehender Forscher wie Prof. Steven W. Hawking anstreben, den Menschen zu erklären, dass Gott wissenschaftlich betrachtet überflüssig ist, dann entsteht bei Laien eben schnell der Eindruck, die "Wissenschaft" würde dies so vermitteln. Sprache zeigt Wirkung, dass kennst Du doch.
Du hast ja vollkommen Recht in der Sache, Halman.
Nur meine Methode ist nicht die des Bedrängens.

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Halman
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#499 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Halman » Di 18. Aug 2015, 14:43

ThomasM hat geschrieben:1.) Es gibt keinen Beweis, außer in der Mathematik auf der Basis von definierten Axiomen.
Insofern kann man Gödels Gottesbeweis als Beweis ansehen, allerdings sagen Kritiker zu Recht, dass Gödel nicht Gott beweist, sondern die Existenz einer bestimmten logischen Struktur.
Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene zählt auch die Logik zu den Formalwissenschaften und darin gibt es nur formale Beweise. Die Größe "G" wurde also von Gödel formal bewiesen.

Habe ich dies so richtig verstanden?

ThomasM hat geschrieben:2.) Außerhalb der Mathematik muss man die Worte Modellierung oder Argumentation oder so benutzen.
So wäre zu fragen: kann Gottes Existenz argumentiert werden? Die Antwort kann sicher mit ja beantwortet werden.
Sind diese Argumentationen von allen Menschen akzeptiert? Die Antwort kann sicherlich mit nein beantwortet werden.

3.) Hat Gotteserkenntnis etwas mit Beweisen oder Argumentieren zu tun?
Mit beweisen sicherlich nein. Ich habe Gott erkannt, kann ihn aber nicht beweisen.
Mit Argumentieren? Sicherlich ja, denn wenn man etwas erfahren hat, dann kann man davon erzählen, was einer persönlichen Argumentation entspricht.
:clap: Danke für Deinen ausgezeichneten Beitrag. :thumbup:
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#500 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Halman » Di 18. Aug 2015, 14:45

Savonlinna hat geschrieben:Du hast ja vollkommen Recht in der Sache, Halman.
Nur meine Methode ist nicht die des Bedrängens.
Vielleicht bin ich ja zu "missionarisch" und sollte mir eine "Scheibe" von Deiner Methode abschneiden.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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