Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
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#421 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » Mo 8. Dez 2014, 20:26

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Im Gehirn gibt es keinen "Boss"
"Im" Gehirn wohl nicht, aber vielleicht "über" dem Gehirn.
Mein Name ist Thomas — Bist du im Stande dieses "Über-Ich" rational zu begründen?
(@ ThomasM: sorry)

Pluto hat geschrieben:Das sehe ich genauso - aber damit ist die hier zugrundeliegende Frage nicht tangiert.
Welche Frage denn?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#422 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » Mo 8. Dez 2014, 20:57

Pluto hat geschrieben:Welche Frage denn?
"Gehirn" und "Boss".

Pluto
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#423 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » Mo 8. Dez 2014, 21:12

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welche Frage denn?
"Gehirn" und "Boss".
Hast du schon mal ein Gehirn nach den Spuren eines "Boss" untersucht?
Wenn du auch nur die leiseste Spur findest, hast du bei mir einen Wunsch frei.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#424 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » Mo 8. Dez 2014, 21:56

Pluto hat geschrieben:Hast du schon mal ein Gehirn nach den Spuren eines "Boss" untersucht?
Nein - und wer auch immer sucht, wird nichts finden. - Meine Aussage geht dahin, dass die Beobachtung der neuronalen Vorgänge nichts darüber aussagt, ob das Hirn vollumfänglich selbst-organisierend ist oder organisiert wurde.

Pluto
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#425 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » Mo 8. Dez 2014, 22:01

closs hat geschrieben:Meine Aussage geht dahin, dass die Beobachtung der neuronalen Vorgänge nichts darüber aussagt, ob das Hirn vollumfänglich selbst-organisierend ist oder organisiert wurde.
Stimmt. Das nicht. Aber... Jedem Topf seinen Deckel halt.

Dieses spricht hingegen schon eher dafür, nicht wahr... ;)
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JackSparrow
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#426 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von JackSparrow » Mo 8. Dez 2014, 22:54

Salome23 hat geschrieben:Wer bewirkt die "Vorstellung"?
Niemand. Beim Vorstellen einer Melodie sind einfach die gleichen Zustände aktiv, die auch aktiv wären, wenn man die Melodie mit den Ohren hören würde.

Komplette Wachheit gibt es sowieso nur bei Buddha. Bei allen anderen Menschen fluktuiert nur die Schlaftiefe, da das Gehirn stets fantasierte Zustände mit echter Wahrnehmung vermischt.
Zuletzt geändert von JackSparrow am Mo 8. Dez 2014, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#427 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » Mo 8. Dez 2014, 22:54

Pluto hat geschrieben:Dieses spricht hingegen schon eher dafür, nicht wahr...
Auch das ist alles (aus meiner Sicht) sachlich richtig. - Nur vermischen sich auch hier Kategorien: Man kann Gott weder mit noch gegen die Natur definieren oder interpretieren - Hiob war schon seiner Zeit voraus. ;)

Pluto
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#428 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » Mo 8. Dez 2014, 23:08

closs hat geschrieben:Nur vermischen sich auch hier Kategorien:
Verstehe ich nicht.
Ich sehe keine Vermischung von Kategorien. Wenn der Schöpder in der Kategorie des "Daseins" wirkt, sind diese Fragen durchaus legitim.

closs hat geschrieben:Man kann Gott weder mit noch gegen die Natur definieren oder interpretieren
Wenn man Spinoza heißt, kann und darf man das — deus sive natura — Könnte mein Leitspruch werden.
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#429 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Salome23 » Di 9. Dez 2014, 00:31

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:"Gehirn" und "Boss".
Hast du schon mal ein Gehirn nach den Spuren eines "Boss" untersucht?
Und hast du schon mal ein Gehirn untersucht, um darin wenigstens einen einzigen Gedanken zu finden? ;)

Wer ist es, der entscheidet, etwas hier im Forum zu schreiben?
Du- oder ist dein Gehirn der Oberboss, der dich dazu auffordert oder gar zwingt , in die Tastatur zu hauen und ein post zu verfassen?

JackSparrow hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Wer bewirkt die "Vorstellung"?
Niemand. Beim Vorstellen einer Melodie sind einfach die gleichen Zustände aktiv, die auch aktiv wären, wenn man die Melodie mit den Ohren hören würde.
Was geht eigentlich bei einer Präkognition ab? Woher kommts deiner Ansicht nach?

Pluto
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#430 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » Di 9. Dez 2014, 00:58

Salome23 hat geschrieben:Und hast du schon mal ein Gehirn untersucht, um darin wenigstens einen einzigen Gedanken zu finden? ;)
Kein Problem, beim heutigen Stand der funktionellen Magnetresonanztomographie (f-MRT). Auf dieser Basis lassen sich sogar recht gute Lügendetektoren bauen. Sie sind nicht immer zuverlässig, sodass sie (noch) nicht bei Gericht zugelassen sind.

Wer ist es, der entscheidet, etwas hier im Forum zu schreiben?
Du- oder ist dein Gehirn der Oberboss, der dich dazu auffordert oder gar zwingt , in die Tastatur zu hauen und ein post zu verfassen?
Für mich ist es ein interaktiver geistiger Prozess, der auf die Ressourcen (Wahrnehmung und Aktion) des Gehirns und des Körpers zurückgreift.

Salome23 hat geschrieben:Was geht eigentlich bei einer Präkognition ab?
Ich würde sie als ein raffiniertes Frage/Rate/Antwort Spiel bezeichnen. Was unterscheidet eigentlich Präkognition von Wahrsagerei, außer dass Erstere nicht auf einem Jahrmarkt stattfindet?
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