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#41 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Fr 19. Feb 2016, 22:12
von Pluto
Hemul hat geschrieben:Und woher kommt das? Hat hier Anita Evolution etwa gepennt? :Smiley popcorn:
Woher kommt was?
Und... wer ist Anita? Was hat sie hier verloren?

Hemul hat geschrieben:Moralische Grundwerte oder das Gewissen haben sich evolutionär entwickelt? :shock:
Woher soll sie denn sonst gekommen sein?

Glaubst du im Ernst, die alten Israeliten hätten vor der Verkündung der 10 Gebote keine Moral gehabt? Wie konnte sie dann 40 Jahre in der Wüste überleben, ohne sich gegenseitig auszurauben und abzumurksen?

#42 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Fr 19. Feb 2016, 22:22
von Hemul
Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Und woher kommt das? Hat hier Anita Evolution etwa gepennt? :Smiley popcorn:
Woher kommt was?
Und... wer ist Anita? Was hat sie hier verloren?

Hemul hat geschrieben:Moralische Grundwerte oder das Gewissen haben sich evolutionär entwickelt? :shock:
Woher soll sie denn sonst gekommen sein?
Hatten wir das nicht schon durchgeackert? ;)

#43 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Fr 19. Feb 2016, 23:10
von Pluto
Hemul hat geschrieben:Hatten wir das nicht schon durchgeackert? ;)
Tja... Hast du es denn damals nicht kapiert?

#44 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 12:38
von Novas
Hemul hat geschrieben:In der Evolution nach Darwin wo sich nur der oder das Stärkere durchsetzt und das Schwache auf der Strecke bleibt und aussortiert wird

Survival of the Fittest“ bedeutet, dass jene Individuuen am ehesten überleben, die sich am Besten anpassen können. Der Begriff „fit“ geht auf den englischen Wortsinn „to fit.... something fits“ zurück, was „passen oder passend“ bedeutet. Entscheidend ist, wie erfolgreich Du mit deiner Umwelt interagieren kannst. Schon Charles Darwin ist davon ausgegangen, dass es zwei Triebkräfte in der Natur gibt: Konkurrenz und Kooperation. Im Konfliktmanagement spricht man auch von der „Win-Win-Situation“, wenn sich zwei Parteien mit einer Konfliktklösung arrangieren können, sodass beide das Gefühl haben, gewonnen zu haben.

Ein Beispiel aus der Wirtschaft:

Um dem ansteigenden Wettbewerbsdruck standhalten zu können, haben kleine Unternehmen die Möglichkeit mit anderen Unternehmen zu kooperieren, ihre Kompetenzen in diese Netzwerke einzubringen und wiederum von den Kompetenzen der anderen Partner zu profitieren. Eine vertrauenswürdige Kooperation bietet allen Beteiligten Nutzen: Die organisatorische Vernetzung mehrerer Unternehmen erhöht ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Netzwerke steigern deren Flexibilität genauso wie ihre Veränderungs- und Innovationsfähigkeit.
http://www.economics.phil.uni-erlangen. ... r/koop.pdf

Wenn sich mehrere Unternehmen zu einem Netzwerk zusammen schließen, können sie einfacher als im Alleingang ihre eigene und auch die gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit und damit ihre Gewinne steigern. Ähnlich ist das bei erfolgreichen Liebesbeziehungen. Gilbert Keith Chesterton sagte ganz passend über die Ehe: „Die Ehe ist ein bewaffnetes Bündnis gegen die Außenwelt.“
Wenn man aus einer christlichen Perspektive für die Ehe argumentieren will, wäre das wohl ein passendes Argument. Eine Romanze, die zugleich ein bewaffnetes Bündnis ist, die ein gemeinsamer Gewinn ist, die das innere und äußere, das materielle und spirituelle Wachstum vergrößert, ist ein klarer Vorteil gegenüber schwankenden Partnern, die nichts anderes zurück lassen, als Schall und Rauch.

Gen 2,24 Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch. :)


sind doch moralische Werte oder das Gewissen hinderlich

Nein, weil der Mensch ein soziales Wesen ist; und nicht nur der Mensch, das gibt es auch schon im Tierreich:

Die Evolution von Glauben und Moral
Von Susanne Billig

Auch das neueste Buch des niederländischen Zoologen Frans de Waal quillt von Geschichten aus der Tierwelt über: Schimpansenmütter, die ihre Kinder jahrelang aufwendig durch die Kindheit lotsen. Ratten, die auf Futter verzichten, um Artgenossen aus der Patsche zu helfen. Bonobos, die stundenlang neben einem gestorbenen Mitglied ihrer Gruppe ausharren, sichtlich von dessen Tod erschüttert. Und wer weiß - vielleicht soll der Regentanz ja Naturgewalten beschwören? Von seiner These ausgehend kritisiert der Autor im Laufe des Buches verschiedene philosophische und religiöse Positionen: Dazu gehört die moralinsaure Religiosität jeder Couleur, die den Menschen ohne Direktiven von oben dem sittlichen Untergang geweiht sieht. Dazu gehört aber auch eine engstirnige Naturwissenschaft, die Tiere noch immer viel zu häufig zu Reiz-Reaktionsautomaten degradiert.

Frans de Waal knöpft sich aber auch die „Brights“ vor - fundamentalistische Neoatheisten, die sich einer friedlichen Koexistenz von Wissenschaft und Religion verweigern, und verweist auf den Regentanz der Schimpansen und die Totentrauer der Bonobos als mögliche Vorformen der Religiosität, die somit natürliche, evolutionäre Wurzeln hätte. Tiere kennen wie der Mensch die Sehnsucht, sich zeitweise in Welten des Träumens, Wünschens und Hoffens aufzuhalten, erklärt der Autor und sieht hier den Wert des religiösen Glaubens.

http://www.deutschlandradiokultur.de/zo ... _id=329850

Ein Appell für das Gute in der Natur. Frans de Waal: "Das Prinzip Empathie", Carl Hanser Verlag, München 2011, 352 Seiten

Nichts scheint die Darwin’sche Theorie besser auf den Punkt zu bringen als das Motto "Survival of the fittest". Dabei wurde es nicht einmal von Darwin selbst geprägt, erinnert der Primatologe Frans de Waal, sondern von dessen Zeitgenosse Herbert Spencer. Leider sei die Vorstellung, dass das Leben einen ständigen Konkurrenzkampf jedes gegen jeden bedeute, der Stimmung im England der Industriellen Revolution zupass gekommen, und bis heute habe sich diese Interpretation der Natur gehalten. In seinem neuesten Buch kritisiert de Waal diese ideologische Verkürzung aufs entschiedenste: Konservative Politiker und Wirtschaftswissenschaftler missbrauchen die Biologie für ihre Zwecke, indem sie das Bild einer unsolidarischen Gesellschaft naturalisieren und zementieren.

Tatsächlich aber, meint de Waal, gehören nicht nur Konkurrenz und gelegentliche Aggression, sondern vor allem auch gegenseitige Anteilnahme und Hilfe zum biologischen Erbe des Menschen. Empathie, Trost und ein basales Gerechtigkeitsempfinden finden sich auch im Tierreich. Möglicherweise sind diese Fähigkeiten in allen Säugetieren angelegt, gelangen dann aber unterschiedlich stark zur Ausprägung. Besonders interessant ist dabei der Hinweis des Autors, dass es offenbar vielen Spezies an spontaner Gefühlsansteckung und Empathie nicht mangelt – wohl aber an den kognitiven Fähigkeiten, die nötig sind um zu erkennen, wie dem Anderen aus seiner Notlage herauszuhelfen wäre. Nicht jedes Tier ist so schlau wie jener Bonobo-Affe, der einen verletzten Vogel auf die Spitze seines Klettergerüsts trug und ihm die Flügel spreizte.

Solche Erfahrungsberichte machen das Gros des Buches aus. Wir lesen von Elefanten, die ihre sterbenden Artgenossen zu füttern versuchen, von einer Robbe, die einen alten Hund ans Ufer schiebt, von dem Buckelwal, der sich nach seiner Rettung bei dem Taucherteam bedankt und von einer Elefantenkuh, die einen verletzten Menschen behütet.

http://www.deutschlandradiokultur.de/ei ... _id=139714

*****

Ich persönlich bin der Ansicht, dass sich Geist auf allen Ebenen der Existenz offenbart: im Reich der Pflanzen und im Reich der Tiere ebenso, wie im Reich der Menschen. Deshalb finden wir auch in der Natur gegenseitige Anteilnahme, Empathie, Trost und ein basaltes Gerechtigkeitsempfinden.


Was Pflanzen wissen: Wie sie sehen, riechen und sich erinnern

Was wären wir Menschen ohne die Pflanzen? Wir tragen sie am Leib, schreiben auf ihnen, essen sie – und umhegen sie im eigenen Garten. Doch was wissen wir eigentlich über ihr Innenleben? Was fühlen Pflanzen? In welchem Licht sehen sie uns, wenn wir sie gießen, was können Sie hören oder riechen?
Daniel Chamovitz hat die Wahrnehmungswelt der Pflanzen ausgelotet – und einen umfassenden Führer durch das Sinnesreich der Pflanzen geschrieben. Nach der Lektüre erscheint die genetische Verwandtschaft von Mensch und Pflanze in gänzlich neuem Licht.
»Wenn Sie das nächste Mal durch einen Park schlendern, halten Sie einen Augenblick inne und fragen Sie sich: Was sieht der Löwenzahn in der Wiese? Was riecht das Gras? Berühren Sie die Blätter einer Eiche in dem Wissen, dass sich der Baum an die Berührung erinnern wird.«
(Daniel Chamovitz)

#45 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 13:12
von Pluto
Hemul hat geschrieben:In der Evolution nach Darwin wo sich nur der oder das Stärkere durchsetzt und das Schwache auf der Strecke bleibt und aussortiert wird
Wenn du diesen "Kappes" glaubst, dann hast du noch nicht einmal angefangen die Evolution zu verstehen.

Novalis hat geschrieben:"Survival of the Fittest" bedeutet, dass jene Individuuen am ehesten überleben, die sich am Besten anpassen können. Der Begriff „fit“ geht auf den englischen Wortsinn „to fit.... something fits“ zurück, was „passen oder passend“ bedeutet. Entscheidend ist, wie erfolgreich Du mit deiner Umwelt interagieren kannst. Schon Charles Darwin ist davon ausgegangen, dass es zwei Triebkräfte in der Natur gibt: Konkurrenz und Kooperation. Im Konfliktmanagement spricht man auch von der „Win-Win-Situation“, wenn sich zwei Parteien mit einer Konfliktklösung arrangieren können, sodass beide das Gefühl haben, gewonnen zu haben.
Schon besser! :clap:

Aus der Spiele-Theorie (eine ernst zu nehmende Disziplin der Mathematik) kennt man das Gefangenen Dilemma.
In den 50-er Jahren wurde es als Gedankenexperiment erfunden. In einem einzelnen Spielzug, ist der Gewinner derjenige der betrügt wenn der Gegner kooperiert. Interessant wird das Gefangenen Dilemma dann wenn es iterativ (wiederholt) gespielt wird. Dann sind diejenigen Leute die kooperieren am Ende immer die siegreichen.

Noch interessanter finde ich die Tatsache, dass Kooperation statistisch mit Intelligenz korreliert. Je intelligenter ein Mensch ist, umso mehr tendiert er zu kooperieren. Bedeutet das, dass der heutige Mensch intelligenter ist als noch vor 200 oder 2000 Jahren?

#46 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 17:04
von Hemul
Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:In der Evolution nach Darwin wo sich nur der oder das Stärkere durchsetzt und das Schwache auf der Strecke bleibt und aussortiert wird
Wenn du diesen "Kappes" glaubst, dann hast du noch nicht einmal angefangen die Evolution zu verstehen.
Du verstehst die Evolution selbst nicht richtig-gelle? ;) Würdest Du sie richtig verstehen wärst Du nicht Agnostiker sondern überzeugter Atheist. :wave:

#47 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 17:13
von Pluto
Hemul hat geschrieben:Du verstehst die Evolution selbst nicht richtig-gelle? ;)
Stimmt. :lol:
Aber immer noch um ein Vielfaches besser als du die Bibel verstehst.

#48 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 17:15
von Hemul
Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Du verstehst die Evolution selbst nicht richtig-gelle? ;)
Stimmt. Aber immer noch um ein Vielfaches besser als du die Bibel verstehst.
Kannst Du Deine obige Aussage auch an Hand von Fakten begründen? :roll: Oder ist es wieder nur erneut ein hilfloses Gestammel von Dir? :Smiley popcorn: Erzähl uns doch noch einmal wie und wann die Evolution das Gewissen geformt hat? Und was noch wichtiger ist................................"WARUM"......................tat sie das überhaupt? 8-)

#49 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 17:33
von Hemul
ThomasM hat geschrieben: Es gibt einen Gott, aber viele Religionen. Gott kann auch in dem Mantel fremder Religionen verehrt werden, sofern man eben nur diesen einen Gott im Blick hat, egal, was man ihm für eine Bezeichnung gibt.
10- setzen.
Psalm 83:18+19,
18 Lass sie für immer beschämt und abgeschreckt sein, / lass sie zugrunde gehen in Schande! 19 Sie sollen erkennen, dass du allein, / der Jahwe heißt, / der Höchste in aller Welt bist.

#50 Re: Die Religion der Zukunft

Verfasst: Sa 20. Feb 2016, 17:45
von ThomasM
Hemul hat geschrieben: 10- setzen.
Psalm 83:18+19,
18 Lass sie für immer beschämt und abgeschreckt sein, / lass sie zugrunde gehen in Schande! 19 Sie sollen erkennen, dass du allein, / der Jahwe heißt, / der Höchste in aller Welt bist.
Tja lieber Hemul, es muss 15 heißen, denn das ist nach dem Punktesystem im Abitur die beste Note.

Aber ich weiß schon, was dich treibt.
Du willst wieder einmal deine Drohbotschaft in die Welt heraus posaunen. Du schwärmst davon, wie das, was du anbetest, seine Feinde zerreißt, zerstückelt, erschlägt, verbrennt, vernichtet und quält. Dein Götze ist kein liebendes Wesen, sondern ein Dämon, der nur Böses im Sinn hat.
Und deshalb hast du auch das Evangelium verworfen, du hast dich zurückgezogen in eine Hölle, weil du es liebst, zuzusehen, wie andere zugrunde gehen.