Pluto schrieb:
Ich hatte ihre Aussage registriert, aber sie liegt sehr nahe an meiner eigenen Erfahrung.
Der Mensch trachtet immer nach Quellen des Wohlseins.
Ich weiss nicht, was Savonlinnas Erfahrung war, die sie da anspricht, aber ich starte mal den Versuch, etwas auf zu schlüsseln, anhand
meines Erlebnisses
Savonlinna schrieb:
Wenn Menschen Schreckliches geschieht - bei mir selber mindestens zweimal beobachtet -, kann nach der schwärzesten Verzweiflung aus - für mich - unerkannten Tiefen zumindest für den Bruchtal einer Sekunde einem ein jähes Glücksgefühl durchfluten..
es ist so schnell weg wie es gekommen ist:
aber wo, verflixt noch mal, kommt das her?
Darauf meinte Sven:
Wieder aus dem Gehirn. Das nennt man Stimmungsschwankungen und hängt mit chemischen Botenstoffen zusammen.
Das "
Glücksgefühl" ist eine Reaktion chemischer Botenstoffe.
Aber was ist der Auslöser gewesen, dass die chemischen Botenstoffe so reagierten?
Nun zu meinem Erlebnis (ich geh aber jetzt nicht ins Detail)
Durch eine sehr krasse Situation (es ging um das (Über-) Leben einer Person) geriet ich in eine Situation, wo ich dachte, ich würde den Verstand verlieren, so verzweifelt war ich.
Ich lief im Warteraum der Intensivstation auf und ab, in meinem Kopf ging es drunter und drüber und war nur am heulen , ich schrie innerlich auf: Ich brauch Hilfe, ich ertrag es nicht, ich ertrag es nicht...
Und auf einmal (von einer Sekunde auf die nächste) hatte ich
das Gefühl, etwas total warmes gießt sich über mich-ich kanns nicht anders erklären und ich wurde total ruhig und gelassen, als ob mir jemand Valium verpasst hätte...
Ich setzte mich dann auf die Couch des WR bis eine Krankenschwester kam und meinte......usw.
Was ging da ab, woher kam das-ich weiss es nicht-aber es
war und half mir.