Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Philosophisches zum Nachdenken
Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#361 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von sven23 » So 7. Dez 2014, 17:44

closs hat geschrieben:SChau Dir die heutigen Götzen wie "Leistungsgesellschaft", "Selbst-Verwirklichung", etc. an - wird da von der Masse hinterfragt? - .

Schon, aber was hat das mit Gottesbeweisen zu tun?
Die Bibel ist voller Zeichen und Wunder. Im richtigen Leben sind diese Zeichen und Wunder aber nie angekommen, sie bleiben auf die Literatur beschränkt. Warum wohl?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#362 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » So 7. Dez 2014, 18:29

sven23 hat geschrieben:Schon, aber was hat das mit Gottesbeweisen zu tun?
Es hat damit zu tun, dass vorgesetzte "Wahrheiten" (und dazu würden auch Gottesbeweise gehören, gäbe sie es) im Regelfall bewusstlos wahrgenommen und routinemäßig "abgearbeitet" werden. - Genau ist aber NICHT der Sinn der Sache bei der aktiven Erwerbung von Eigen-Erkenntnis. - Insofern ist es wurscht, ob Gott (nach irgendeiner Methode x) beweisbar ist oder ob es nur Hinweise für ihn gibt.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#363 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Andreas » So 7. Dez 2014, 18:41

sven23 hat geschrieben:Im richtigen Leben sind diese Zeichen und Wunder aber nie angekommen,
Für die einen ist der Urknall ein Wunder der Schöpfung, für die anderen der wahrscheinlich längste Bums der Welt. Für die einen ist Sven ein Wunder, für die anderen ein Sack voller Atome. Also ich muss mich oft über deine Beiträge wundern, wenn sie bei mir ankommen. ;)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#364 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » So 7. Dez 2014, 18:47

closs hat geschrieben:Insofern ist es wurscht, ob Gott (nach irgendeiner Methode x) beweisbar ist oder ob es nur Hinweise für ihn gibt.
Das stimmt. Ein Hinweis würde mir auch schon genügen. ;)
Das eigentlich Problem: Selbst ein leiser Hinweis fehlt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#365 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » So 7. Dez 2014, 18:53

Pluto hat geschrieben:Das eigentlich Problem: Selbst ein leiser Hinweis fehlt.
Das ist schlicht falsch - für viele Menschen sind Hinweise (emotional oder intellektuell) massenweise erkennnbar.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#366 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Andreas » So 7. Dez 2014, 18:54

Pluto hat geschrieben:Selbst ein leiser Hinweis fehlt.
Wieso zählt die Religiosität der Menschen durch alle Zeiten und ihre heiligen Schriften nicht einmal als leiser Hinweis für dich?

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#367 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » So 7. Dez 2014, 19:09

Andreas hat geschrieben:Wieso zählt die Religiosität der Menschen durch alle Zeiten und ihre heiligen Schriften nicht einmal als leiser Hinweis für dich?
Ich bin Skeptiker aus Berufung.
Die Zahl der in der Geschichte verherrlichten Götter überschreitet die Zehntausender Marke.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#368 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von closs » So 7. Dez 2014, 19:23

Pluto hat geschrieben:Die Zahl der in der Geschichte verherrlichten Götter überschreitet die Zehntausender Marke.
Das sind nicht 10.000 verschiedene Götter, sondern 10.000 unterschiedliche Wahrnehmungs-Versuche von Gott.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#369 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Pluto » So 7. Dez 2014, 19:27

closs hat geschrieben:Das sind nicht 10.000 verschiedene Götter, sondern 10.000 unterschiedliche Wahrnehmungs-Versuche von Gott.
Selbst die Cargo-Kulte?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#370 Re: Ontologie & Sein - Descartes, Plato und Heidegger

Beitrag von Andreas » So 7. Dez 2014, 19:27

Pluto hat geschrieben:Die Zahl der in der Geschichte verherrlichten Götter überschreitet die Zehntausender Marke.
Dieses kann man höchstens auf unterschiedliche Gottesbilder beziehen. Als leisen Hinweis auf etwas dahinterstehendes, könnte man das doch gelten lassen.
Vielfältige Liebesromane könnte man als leise Hinweise auf die Liebe betrachten.
Vielfältige Kriminalromane könnte man als leise Hinweise auf Verbrechen betrachten.
Dazu kommen unzählige spirituelle Erfahrungen von Menschen.

Wie müsste denn ein für dich akzeptabler "leiser Hinweis" aussehen - in Abgrenzung zu einem Beweis?

Antworten