Ja, könnte sein.Pluto hat geschrieben:Könnte nicht das Universum selbst das ewig Seiende sein?
Beim Casimir-Effekt treten infolge der Unschärfe der Feldstärke Vakuumfluktionen auf. Teilchen treten hier nicht auf.Pluto hat geschrieben: Wenn wir als Wissenschaftler, die Materie reduktionistisch untersuchen, und sie versuchen in immer kleiner Bestandteile aufzuteilen, erkennen wir am Ende, dass wir in eine andere Welt vorstoßen, wo die vertraute Kausalität verschwindet, und ersetzt wird, durch eine Umgebung, wo unvorhersehbare Wahrscheinlichkeiten überwiegen, ja sogar alles bestimmen: wo Materie selbst scheinbar spontan entstehen und wieder verschwinden kann (vgl. Wikipedia: Casimir Effekt).
Da die Quantenfeldtheorie mich als interessierten Laien aber hoffnungslos überforderd, zitiere ich hier einen Physiker, dem ich einiges an Wissen verdanke:
Zitatquelle: http://www.scifi-forum.de/off-topic/off ... ost1952597Zitat von Agent Scullie:
das ist eine populärwissenschaftliche Darstellung von Vakuumfluktuationen. Solche ergeben sich aus der Quantenfeldtheorie. Während in der klassischen Feldtheorie ein Feld an jedem Punkt der Raumzeit (x,t) eine eindeutige Feldstärke A(x,t) hat (die je nach Natur des Feldes ein Skalar, ein Vektor oder ein Tensor höherer Stufe ist), gibt es in der QFT eine Unschärfebeziehung zwischen der Feldstärke und deren zeitlicher Änderung, die dazu führt, dass der genaue Feldstärkewert unbestimmt ist - eine Unschärfe Delta_A(x,t) aufweist - ähnlich wie in der Quantenmechanik der Aufenthaltsort eines Teilchen unscharf ist. Dies äußert sich als Vakuumfluktuation. Messbar sind solche Fluktuationen z.B. beim Casimir-Effekt, wo in einem Zwischenraum zwischen zwei Metallplatten die Menge der zulässigen Feldkonfigurationen eingeschränkt ist, so dass nur die Fluktuationen der erlaubten Konfigurationen zur Gesamtfluktuation beitragen.
Virtuelle Teilchen treten nur auf, wenn Quantenfelder miteinander wechselwirken, aber auch diese sollte man sich nicht als reele Teilchen vorstellen. Diesbezüglich verweise ich auf diesen fachlichen Beitrag.
Das waren sie in der Tat. Dennoch habe ich erhebliche Zweifel daran, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist. Denn wenn das Quantenvakuum kein stabiler Zustand ist, sondern unser Universum gem. der Wahrscheinlichkeit der QFT im Sinne vonPluto hat geschrieben:Aus rein logischen Überlegungen heraus, ist Spinozas Idee, dass Etwas schon immer im Raum vorhanden war a priori nicht auszuschließen. Vielleicht besteht dieses Etwas aber nicht aus Materie oder Energie. Vielleicht sind nicht Materie und die Naturkonstanten des Universums das ewig Seiende, sondern die wirklich fundamentale physikalisch unveränderbare Konstante manifestiert sich letztlich in den probabilistischen Gesetzten der Wahrscheinlichkeit. Somit ist die Frage nicht, ob es möglich ist, dass Materie aus dem nichts entsteht, sondern es geht nur noch darum, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer genügend großen Fluktuation sein muss die ein Universum voll Materie hervorbringt, wenn man genügend Zeit voraussetzt. Und hier zitiere ich dann noch gerne Aristoteles, der einst sagte:
Fazit:"Es ist wahrscheinlich, dass selbst das Unwahrscheinliche geschieht."
Sie waren klug, diese Philospophen der vergangenen Jahrhunderte. Das Meiste dessen was wir hier bereden, wurde schon lange bedacht und diskutiert, bevor du und ich das Licht der Welt erkannten.

nach endlicher Zeit enstehen musste, so stellt sich die Frage, woher das Quantenvakuum kam. Postuliert man dieses als ewig seiend und somit stabil, stellt sich die Frage, warum das "Nichts" erst nach unendlicher instabil wurde und so das Universum "erschuf".
Wenn ein hypothetisches Isotop nach unendlicher Zeit nicht zerfallen ist, so darf man der Logik zufolge davon ausgehen, dass es nie zerfallen wird. Wenn es aber instabil ist, wird es mit 100%er Wahrscheinlichkeit in endlicher Zeit zerfallen. Objektziv unbestimmt ist lediglich der Zerfallszeitpunkt, nicht die Tatsache, dass es zerfallen wird. Analog verhält es sich mit dem Quantenvakuum.