Wohnst du noch oder lebst du schon?
Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
-
- Beiträge: 3688
- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#302 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Gibt es ja nicht; das wird nur behauptet.
Eine theologische Begründung ist außerdem weder: Weil ich das so aus der Bibel herauslese!
Noch: Weil das so in der Bibel steht.
#303 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
-
- Beiträge: 3688
- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#305 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Clösschen, ich habe per PN versucht, es dir zu erklären.
Aber nicht mal mein einfaches Beispiel hast du verstanden.
Ich habe den Eindruck, du bist zweitweise in so einem argen Gedankenkonstrukt gefangen, daß du nicht mehr verstehen kannst

#306 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
In meiner Sichtweise war Jesus ein Mensch, der mir in seiner Lehre etwas nahelegte. Christus ist ein Wort für all das mir nahegelegte Gelehrte, welches über den Tod des Menschen Jesus im Glauben Bestand hat. Die Darstellung einer Person ist keine Person. Christliche Spiritualität offenbart sich mir in diesen gleichnishaften Christus-Bildern, die für etwas stehen, das spirituell ist - in mir in dieser Welt, aber über mich hinaus verweisend mein Leben transzendierend. Christus steht für eine Menge Spirituelles, das ich in meinem Glaubensleben bewahren und bewahrheiten kann. Das ist aber mehr wie ein Ruf auf einen Weg, ein Wachstumsprozess, ein Abenteuer, eine Reise, ein Nachfolge-Erfolgserlebnis auf etwas hin, das es noch nicht mal geben muss, das im Werden ergriffen wird.closs hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2019, 20:13Klar - aber selbst dann wird auf Offenbarungs-Ebene eine Person dargestellt.Andreas hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2019, 17:42Falls das eine mytische Offenbarung ist, ist es weder die "Person" Jesus noch der historische Jesus, sondern ein Mythos: Ein Mythos ist, was niemals war, und immer ist.
Kann man nicht wissen, darf man glauben. Für meinen Glauben spielt es keine Rolle ob "Person" oder Mythos. Mythos ist mir ehrlich gesagt lieber als "Person", weil dann nicht etwas als Wahrheit behauptet wird, was niemand wissen kann.
Ich kenne diesen Drang, immer wieder ins biblisch konkret Vor-Gesetzte, ins Historische, ins rational Wissbare, ins Verstehbare, ins Erkennbare und ins Feststellbare zurück zu fallen, aber das ist inkonsequent - ein Kategorienfehler, denn dann wäre es keine Heilige Schrift, die meiner Seele Flügel verleiht.
Ich meine, es geht viel mehr darum im Vertrauen Feststellbremsen zu lösen, zu erlösen von dem, was mich am Erglaubten, am Erhofften, am Ersehnten und am Erlieben hindert. Ich glaube, dabei geht es nicht um allgemeingültige "Wahrheiten" sondern um den Wandel meiner Einstellungen, um mein allezeit waches Umfühlen und Umdenken im Sinne der Frohen Botschaft, die seeligmachende Perspektiven eröffnet. Mit dieser Vorfreude noch unterwegs zu sein, ist schon Ankommen im Reich Gottes.
#307 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Kapiere nicht. - Meinst Du "verstanden, wenn nicht verstanden wird"?Tree of life hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2019, 23:29Clösschen, ich habe per PN versucht, es dir zu erklären.
Wärest Du mit folgender Aussage aus wik einverstanden?
"Jesus Christus (von altgriechisch Ἰησοῦς Χριστός Iēsous Christos, [iɛːˈsuːs kʰrisˈtos], Jesus, der Gesalbte) ist nach christlicher Lehre gemäß dem Neuen Testament (NT) der von Gott zur Erlösung aller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. Mit seinem Namen drückten bereits die Urchristen ihren Glauben aus und bezogen die Heilsverheißungen des Alten Testaments (AT) auf die historische Person Jesus von Nazaret".
Ich möchte vermeiden, dass "Christus" eine virtuelle Person ist, sondern verstehe es als "Titel" für die Person Jesus.
Das Historische soll ja nicht als Spirituelles herhalten - das kann das Historische gar nicht leisten. - Aber es kann nicht sein, dass man die genannte Szene (Jesus <oder Christus?> erscheint den Jüngern durch die geschlossene Tür) als zwangsläufig NICHT historisch bezeichnet. - Das wissen wir nicht. - Es ist historisch möglich, wenn es Gott gibt.Andreas hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 00:13Ich kenne diesen Drang, immer wieder ins biblisch konkret Vor-Gesetzte, ins Historische, ins rational Wissbare, ins Verstehbare, ins Erkennbare und ins Feststellbare zurück zu fallen, aber das ist inkonsequent - ein Kategorienfehler, denn dann wäre es keine Heilige Schrift, die meiner Seele Flügel verleiht.
Umgekehrt ist es nicht NÖTIG, dass Geistiges historisch ist, da - aber da kämen wir in anderes Themenfeld - Offenbarung sowohl auf historischer als auch auf mythischer (mystischer?) Ebene stattfinden kann. - Dies ist deshalb egal, weil aus meiner Sicht Heilsgeschichte nicht Teil der Geschichte ist, sondern umgekehrt Geschichts Teil der Heilsgeschichte ist. ---- Anderes Themenfeld, aber trotzdem hier passend, weil es Deine kategoriale (?) Trennung von Jesus und Christus erklärt.
-
- Beiträge: 3688
- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#308 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Nein, vergiß es mal vorläufig und lese jetzt diesen Satz von Andreas, L......E....S....E....N
Dann STOP!!!!
Lass diese Aussage langsam auf dich wirken, ohne daß du gleich mit einer Antwort konterst.
Also
denn dann wäre es keine Heilige Schrift, die meiner Seele Flügel verleiht.
Bleib jetzt still! Lausche..
.....
....
Andreas hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 00:13In meiner Sichtweise war Jesus ein Mensch, der mir in seiner Lehre etwas nahelegte.
Christus ist ein Wort für all das mir nahegelegte Gelehrte, welches über den Tod des Menschen Jesus im Glauben Bestand hat.
Die Darstellung einer Person ist keine Person.
Christliche Spiritualität offenbart sich mir in diesen gleichnishaften Christus-Bildern, die für etwas stehen, das spirituell ist - in mir in dieser Welt, aber über mich hinaus verweisend mein Leben transzendierend.
Christus steht für eine Menge Spirituelles, das ich in meinem Glaubensleben bewahren und bewahrheiten kann.
Das ist aber mehr wie ein Ruf auf einen Weg, ein Wachstumsprozess, ein Abenteuer, eine Reise, ein Nachfolge-Erfolgserlebnis auf etwas hin, das es noch nicht mal geben muss, das im Werden ergriffen wird.
Lies es langsam und lausche
-
- Beiträge: 3688
- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#309 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Da haben wir das selbe, wie hier :
viewtopic.php?f=34&t=6325&start=70#p395601
closs hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 23:51Tree of life hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 23:44Das 1 Monate alte Baby auch? Welche Gedanken sollte es haben, welches "Ich"?
Das weiß ich nicht - wir wissen das alle nicht. - Aber vorstellen kann ich mir das schon. -
Und weiter:
Aber es könnte!
Vorstellen kannst du dir alles mögliche
Tree of life hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2019, 01:05
Alles ist möglich, aber nix is fix....
Aber warum darüber unbedingt diskutiert/gestritten werden muss, leuchtet mir nicht wirklich ein.
Denn niemand kann wirklich beweisen, was diesbezüglich "der Fall ist", also wozu?
Und ich bitte dich nun, n i c h t auf diesen Beitrag ein zu gehn, lass es einfach so stehn
-
- Beiträge: 3688
- Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23
#310 Re: Aus der Werkstatt des Philosophen - Widerlegung des closs'schen Skeptizismus
Hast du schon mal Bücher von Soren Aabye Kierkegaard gelesen?
Ich hatte eines (weiß nur nicht mehr den Titel).
Nach dem ich es gelesen hatte, war ich völlig kirre
