Plausibilität des Seins

Philosophisches zum Nachdenken
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Andreas
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#301 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » So 15. Jun 2014, 18:42

sven23 hat geschrieben:Gott interveniert nicht.
Und wie begründest du diese Behauptung?

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Demian
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#302 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Demian » So 15. Jun 2014, 18:43

Pluto hat geschrieben:Schieb mal deine Kaffeetasse über Rand des Schreibtischs, dann kannst du die Gravitation in action beobachten. Wenn die Tasse voll ist, ist der Effekt noch besser. ;) Die Gravitation ist eine Beschleunigung die man messen kann. Auf der Erde beträgt sie ca. 9,801 m/s².

Die phänomenale Welt erscheint in dem einen Bewusstsein, das in jedem Augenblick Zeit und Raum hervor bringt. Dazu gehört auch das Wirken der Naturgesetze. Es ist immer das Eine, das sich als die Vielheit selbst entdeckt. Für den Wissenschaftler kann das eine Arbeitshypothese sein: was ist die verbindende Einheit aller Phänomene, mit welchem Begriff lässt sich das am Besten zusammenfassen?

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sven23
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#303 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » So 15. Jun 2014, 18:46

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Meinetwegen kannst du auch sagen: Gott interveniert nicht.
Ich sage gar nichts dazu. - Ich sage nur, dass meine (unmaßgebliche) Wahrnehmung nicht der Maßstab dafür ist. - Wir können nichts darüber aussagen - wir müssen Nicht-Wissen durch Setzung ersetzen - wie immer halt (muss ich ebenfalls).

Was bringt es denn, anzunehmen, Gott würde so dezent eingreifen, daß niemand etwas merkt. Lügt man sich da nicht in die eigene Tasche? Will man denn mit aller Gewalt seine Phantasiewelt aufrechterhalten, auch um den Preis des Selbstbetrugs?
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sven23
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#304 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » So 15. Jun 2014, 18:48

Andreas hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Gott interveniert nicht.
Und wie begründest du diese Behauptung?

Schau die die Welt an und frage dich mal kritisch, wo Gott interveniert haben sollte (außerhalb der Bibel) und dies zum Besseren der Menschen geschehen sein soll. Frag mal die Juden in Ausschwitz, wo die göttliche Intervention geblieben ist.
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Andreas
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#305 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » So 15. Jun 2014, 18:52

sven23 hat geschrieben:Was bringt es denn, anzunehmen, Gott würde so dezent eingreifen, daß niemand etwas merkt. Lügt man sich da nicht in die eigene Tasche? Will man denn mit aller Gewalt seine Phantasiewelt aufrechterhalten, auch um den Preis des Selbstbetrugs?
Also wenn Gott meine Kaffeetasse jenseits der Tischkante mit ca. 9,801 m/s² beschleunigt, kann das jeder merken. Wie ist das mit der Gravitation? Weiß man was sie ist, oder nur wie sie wirkt? Kann man die Gravitation selbst messen oder nur ihre Wirkung?

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Demian
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#306 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Demian » So 15. Jun 2014, 18:55

sven23 hat geschrieben:Was bringt es denn, anzunehmen, Gott würde so dezent eingreifen, daß niemand etwas merkt. Lügt man sich da nicht in die eigene Tasche? Will man denn mit aller Gewalt seine Phantasiewelt aufrechterhalten, auch um den Preis des Selbstbetrugs?

Sobald der Mensch beginnt das Einssein allen Seins zu entdecken, wird er immer wieder auch Erfahrungen der Gnade und liebevollen Begegnung machen. Das Sein existiert, damit das Sein sich selbst entdecken kann. Es unterstützt uns dabei. Das ganze Universum existiert nur, damit sich Bewusstsein selbst entdecken kann.

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#307 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » So 15. Jun 2014, 18:59

Andreas hat geschrieben: Wie ist das mit der Gravitation? Weiß man was sie ist, oder nur wie sie wirkt? Kann man die Gravitation selbst messen oder nur ihre Wirkung?

Moderne Gravimeter können die Auswirkung auf die Erdbeschleunigung von 1 cm ! Höhendifferenz registrieren.
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#308 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » So 15. Jun 2014, 19:11

sven23 hat geschrieben:Moderne Gravimeter können die Auswirkung auf die Erdbeschleunigung von 1 cm ! Höhendifferenz registrieren.
Moderne Gravimeter messen also die Auswirkung der Gravitation, die Gravitation selbst aber nicht?

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#309 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Demian » So 15. Jun 2014, 19:15

Andreas hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Gott interveniert nicht.
Und wie begründest du diese Behauptung?

Die Welt ist ein Ausdruck der reinen Subjektivität, des puren Bewusstseins, das wir alle sind. Wir sehen die Welt nicht, wie sie wirklich ist, wir sehen sie, wie wir sind, denn außerhalb des Bewusstseins gibt es keine Welt. Wie kann eine Welt existieren, wenn es keine Wahrnehmung von ihr gibt?

"Glücklich, die wissen, daß hinter allen
Sprachen das Unsägliche steht;
daß, von dort her, ins Wohlgefallen
Größe zu uns übergeht!
Unabhängig von diesen Brücken
die wir mit Verschiedenem baun
..."

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#310 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » So 15. Jun 2014, 22:03

sven23 hat geschrieben:Der Fall ist nun mal, daß Gott nicht eingreift/interveniert.
Entscheidet Deine Wahrnehmung, was der Fall ist?

sven23 hat geschrieben:Was bringt es denn, anzunehmen, Gott würde so dezent eingreifen, daß niemand etwas merkt.
Wer sagt das?
closs hat geschrieben:Ich sage gar nichts dazu.
Ich stelle lediglich fest, dass unsere subjektive Meinung nicht der Maßstab ist, dies zu entscheiden.

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