Pluto hat geschrieben:ThomasM hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:
...würde ich weiterhin fragen: "Wo sind die Spuren?"
Es bringt doch nichts, die Frage zu wiederholen, wenn man dir eine Antwort gibt.
Die Frage nach den Spuren wurde NICHT beantwortet.
Das einzige was kam, war die süffisant anmaßende Antwort, dass man irgendwie besonders begabt sein muss, um die versteckte Bedeutung eines Textes zu erkennen.
Ich hatte dich gebeten, zu definieren, was du denn als Antwort akzeptieren würdest.
Und die Antwort, die gegeben wurde, war nicht süffisant, sondern tiefreichend. Um Spuren zu erkennen, bedarf es der geeigneten Erkenntnisfähigkeit.
Ich möchte dir das an einem Analogbeispiel klarmachen.
Über lange Jahrhunderte galt die Meinung, die Erde würde flach sein. Das wurde so gelernt und man saugte das mit der Muttermilch auf. Die Menschen vertraten das, ohne darüber großartig nachzudenken, einige lasen das sogar in der Bibel und definierten das als göttliche Erkenntnis. Andere führten das auf die griechischen Philosophen zurück, es war ganz einfach definierte Wahrheit.
Nun gibt es recht einfach zu erkennende Spuren, dass das nicht korrekt ist. Jeder, der am Meer lebte konnte sehen, dass es einen Horizont gab und dass von einem Schiff zuerst der untere Teil verschwand und die Mastspitze als letzte.
Klare Spuren, dass die Erde nicht flach ist.
Aber um das zu erkennen, bedurfte es der entsprechenden Erkenntnisfähigkeit. In den Jahrhunderten, in denen die Theorie der flachen Erde vertreten wurde, kamen nur sehr wenige Menschen darauf. Erst als dieser Umstand Gegenstand der Schulbildung wurde, kamen die Menschen allgemein auf den Gedanken Spur und Konsequenz miteinander zu verbinden.
Ähnlich ist das bei den Spuren, die auf Gott hindeuten.
Jemand der an Gott glaubt findet diese Spuren überall, sie springen einem regelrecht ins Auge.
Jemand, der sich weigert, an Gott zu glauben, tut alles, um diese Spuren mit etwas anderem zu verbinden, so wie das die Leute damals mit der flachen Erde und den Bibeltexten oder den Philosophien gemacht haben. Es gibt immer Gedankenkonstruktionen, die einen in seiner vorgefassten Meinung bestätigen.
Offen sein für Gottes Realität ist tatsächlich die Voraussetzung für eine Erkenntnisfähigkeit. Das ist zutiefst menschlich und hat nichts mit Klugheit oder Intellekt zu tun.