Wieso denn? Adam und Eva hatten die Freiheit der Wahl. Das ist doch keine Illusion - innerhalb des Mythos, der ja nur ein Bild, eine Chiffre ist - für etwas das immer ist. Denn jeder steht, in jedem Moment vor dieser Wahl.Pluto hat geschrieben:Es geht darum, dass wenn unser Leben gefügt (= prädestiniert) ist, unsere Freiheit (der Wahl) bestenfalls Illusion ist.
Diese Freiheit (der Wahl von These und Antithese = dialektischer Raum) ist notwendige Vorbedingung, schafft überhaupt erst die Möglichkeiten der Entwicklung durch Entscheidungen. Macht die Evolution doch genau so, was manche Christen ja nicht verwundert. Die Evolution bezichtigst du ja auch nicht der Verführung und Missgunst. Vielleicht sollte man sich Gott nicht so sehr als Person denken.Pluto hat geschrieben:Du meinst, Gott hätte NUR gefügt dass der Baum der Erkenntnis dort stand? Er plant also die Menschen zu verführen?
Schon mal überlegt, wie missgünstig dies Gott erscheinen lässt?
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Außerdem sollte man die ganze Heilsgeschichte vom Ende her beurteilen. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - aber auch nicht verurteilen. Vom Ziel her betrachtet - und Gott sieht ja aus seiner Überzeitlichkeit alles auf einmal - relativiert sich so einiges. Wir sind nicht das Maß aller Dinge sondern Gott. Das können wir nicht verstehen, aber erkennen können wir das schon - und freiwillig anerkennen.