"Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Philosophisches zum Nachdenken
Hemul
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#271 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Hemul » Sa 11. Jan 2014, 15:00

Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Meine Güte? Wie kommst du denn zu solch einer Schlussfolgerung? ;)
Ist nicht Thema! ;)
Werte Salome!
Dass das nicht das Thema ist, wusstest du doch auch schon vorher. Eigenartig, dass du jetzt so herumeierst? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#272 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Hemul » Sa 11. Jan 2014, 15:01

Salome23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Beobachte Dich da mal.
Braucht der liebe Hemul gar nicht-denn ich bin überzeugt davon, dass er das bewusst so macht-genau weiss , was er tut
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Hemul
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#273 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Hemul » Sa 11. Jan 2014, 15:10

Salome23 hat geschrieben: Es geht hier um Erklärungen, warum man etwas nicht machen sollte- zwecks Verständnis- und nicht, weil irgendwer das anordnet
Werte Salome!
Viele Menschen werden genau wie A&E erst durch Schaden klug. Gott möchte das verhindern. Es liegt allein an uns etwas zu machen was uns schädigt. ;)
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Salome23
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#274 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Salome23 » Sa 11. Jan 2014, 15:14

Hemul hat geschrieben: Dass das nicht das Thema ist, wusstest du doch auch schon vorher. Eigenartig, dass du jetzt so herumeierst? :roll:
Wenn es dir ein Bedürfnis ist, aus einer Zwischenbemerkung zu deiner Persönlichkeit ein Thema zu machen-also zu thematisieren-dann könnte dies ja woanders (zum Beispiel "Sprechstunde") vollzogen werden :devil:
Ende der Durchsage ;)

Hemul
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#275 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Hemul » Sa 11. Jan 2014, 15:29

Salome23 hat geschrieben: Wenn es dir ein Bedürfnis ist, aus einer Zwischenbemerkung zu deiner Persönlichkeit ein Thema zu machen-also zu thematisieren-dann könnte dies ja woanders (zum Beispiel "Sprechstunde") vollzogen werden :devil:
Ende der Durchsage ;)
Wäre es hier nicht angebrachter zuerst deine Persönlichkeit zu thematisieren? Ich habe immer noch Probleme wie ich dich ansprechen soll? Mir schwirrt immer noch deine damalige Signierung im Kopf herum. Da hieß es: LG Dave. Biste nu eine Dame oder ein Herr? :roll:
PS: Danach haste auch dat halbnackte Fräulein entfernt. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 11. Jan 2014, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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closs
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#276 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von closs » Sa 11. Jan 2014, 15:42

Salome23 hat geschrieben: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten
Eva nimmt Adam als Ihresgleichen wahr, so wie Adam es bei Eva tut - daraus würde ich noch keine kognitiv-dialektische Leistung erkennen.

Salome23 hat geschrieben:Wenn Adam die Tiere als "Du" erkennen konnte (Ich Mensch- Du Affe= Gegensatz) warum sollte er dann Eva nicht als ein Du erkannt haben können?
Er erkennt die Tiere NICHT als "Du", sondern als "Nicht-Seinesgleiches". - Der Satz "Das Tier oder der Baum oder die Couch ist nicht meines-gleich" ist eine Abgrenzungs-Aussage.

Salome23 hat geschrieben:Ein Kind lernt anfangs ja auch zu unterscheiden, in dem es betrachtet und vergleicht (es erkennt)
Da haben wir jetzt halt das rein sprachliche Problem, ob die Gleichung "Vergleichen/abgrenzen = erkennen" richtig ist. - Im alltags-sprachlichen Sinne JA, im spirituellen Sinne NEIN - aber wie gesagt: Das ist erst einmal sein semantisches Problem - und dann vielleicht auch ein philosophisches Problem.

Ich stelle mir das einfach praktisch vor: Man nimmt wahr, dass das Gebell eines Hundes nix mit mir zu tun hat (Abgrenzung) - ist das dann gleichzusetzen mit "Ich erkenne das Gebell des Hundes"?

Salome23 hat geschrieben:Dem Gott gings doch Grossteils um Gehorsam: ICH bin der HERR ;) -betet mich an-ich möchte verherrlicht werden durch meine Werke-mir gebührt die Ehre .... und alle Knie beugten sich: Ja-du allein bist GOTT :o
So kommt es in der Wahrnehmung der Menschen - leider auch der Christen - oft rüber.

Im Grunde unterstreicht Dein Satz - in adäquater Übernahme der christlichen Spezial-Sprache - die üblichen Missverständnisse. - Alternative dazu:

"Gehorsam" = "hört auf mich, weil es Euch dann (zumindeste langfdristig) gut geht"
"ICH bin der Herr" = "ICH bin alles in EINEM - orientiert Euch dahin"
"ICH möchte verherrlicht werden" = "ich möchte als Orientierungs-Größe erkannt werden"
"Alle Knie beugten sich" = "wer MICH erkennt, kann sich nieder-lassen - ist angekommen"

Ich habe mir in den letzten Jahren mal erlaubt, das AT (leider erst bis incl. Hiob) Vers für Vers dahingehend zu untersuchen: a) Was meint Gott damit, und b) was macht der Mensch daraus? - Da kommt SEHR Unterschiedliches heraus - vor allem wenn man keine "normale" (= exegese-historisch kontaminierte) Übersetzung, sondern die urtext-nahe Übersetzung von Martin Buber zur Hand nimmt.

Hemul hat geschrieben:Sie hatten genau wie A&E "nicht gewollt".
Wenn man Erkenntnis als Voraussetzung für Wollen-Können versteht, KONNTEN sie ja gar nicht wollen. - Wenn man "Wollen" rein mechanistisch versteht, haben sie tatsächlich nicht gewollt.

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#277 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Pluto » Sa 11. Jan 2014, 18:07

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten
Eva nimmt Adam als Ihresgleichen wahr, so wie Adam es bei Eva tut - daraus würde ich noch keine kognitiv-dialektische Leistung erkennen.
Aber sicher schon, lieber closs.
Eva nimmt Adam als Mensch, also (bspw.) nicht als Tier oder Baum wahr. Das ist eine Erkenntnis die sowohl Kognition als auch Dialektik erfordert.

Der Satz "Das Tier oder der Baum oder die Couch ist nicht meines-gleich" ist eine Abgrenzungs-Aussage.
Warum? "Meines-gleich" ud "nicht meines-gleich" sind Gegensätze. Ergo ==> Dialektik.

Da haben wir jetzt halt das rein sprachliche Problem, ob die Gleichung "Vergleichen/abgrenzen = erkennen" richtig ist. - Im alltags-sprachlichen Sinne JA, im spirituellen Sinne NEIN.
Was genau bedeutet für dich "spirituell". Wiw lautet die Definition?

Ich stelle mir das einfach praktisch vor: Man nimmt wahr, dass das Gebell eines Hundes nix mit mir zu tun hat (Abgrenzung) - ist das dann gleichzusetzen mit "Ich erkenne das Gebell des Hundes"?
Allein schon der Begriff "das Gebell eines Hundes" verrät uns, dass dies entweder Erkenntis oder bereits bekanntes Wissen ist.
Sonst wüsste man ja nicht, dass es sich dabei um Gebell handelt, nicht wahr? :geek:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#278 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Hemul » Sa 11. Jan 2014, 18:21

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Sie hatten genau wie A&E "nicht gewollt".
Wenn man Erkenntnis als Voraussetzung für Wollen-Können versteht, KONNTEN sie ja gar nicht wollen. - Wenn man "Wollen" rein mechanistisch versteht, haben sie tatsächlich nicht gewollt.
Meine Güte clöschen? :roll:
Ich verstehe nur Bahnhof? Ich halte mich lieber an die alte verständliche Bauernregel: "Kinder die etwas verkehrtes "Wollen" bekommen etwas auf die Bollen".Anders ausgedrückt:" Wer nicht hören will muss fühlen".(auch wenn man das eigentlich nicht gewollt hat) Das kann und sollte man rein mechanisch verstehen. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#279 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von closs » Sa 11. Jan 2014, 20:21

Pluto hat geschrieben:Das ist eine Erkenntnis die sowohl Kognition als auch Dialektik erfordert.
Verstehe, was Du meinst. - Wie man das sprachlich hinkriegen kann, weiß ich gerade auch nicht - machen wir es mit Beispielen - ich behaupte:

Es ist ein ganz wesentlicher Unterschied in der "Dialektik" (lassen wir es mal bei diesem Begriff), ob man sagt:

a) Mensch ist ungleich Kaktus
ODER
b) Mensch hat eine Ich-Identität im Gegensatz zu einem Kaktus

Den Satz a) kann man dann als "dialektisch" bezeichnen, wenn man damit jede Unterscheidung (=Scheiden unter mehreren Möglichkeiten) meint ("Sonne ungleich Zahnbürste"). - Den Satz b) wird man als "dialektisch" bezeichnen, weil dem Betroffenen die Dialektik bewusst ist (selbst wenn man das Wort "Dialektik" nicht kennt.

Pluto hat geschrieben:Was genau bedeutet für dich "spirituell". Wiw lautet die Definition?
Fall b). - Der Mensch registriert nicht nur, dass das eine anders als das andere ist, sondern ist reflexions-fähig darüber, DASS es so ist.

Insofern sind A+E VOR dem Fall Typ a) und NACH dem Fall Typ b). - "Ihre Augen klärten sich" nach dem Essen vom Baum und sie ERKENNEN danach die Dialektik und KÖNNEN sich deshalb schämen (Scham = die bewusste ERKENNTNIS des „Versagens vor einer Idealnorm“). - Aus dem selben Grund kopulieren sie nicht nur wie ein Tier, sondern können sich erkennend vereinigen - also diese Dialektik für einen Moment aufheben (= spiritueller Sinn der Vereinigung von Mann und Frau).

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#280 Re: "Freier Wille" und "freie Entscheidung" - was ist das?

Beitrag von Salome23 » Sa 11. Jan 2014, 20:26

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist eine Erkenntnis die sowohl Kognition als auch Dialektik erfordert.
Verstehe, was Du meinst. - Wie man das sprachlich hinkriegen kann, weiß ich gerade auch nicht - machen wir es mit Beispielen - ich behaupte:

Es ist ein ganz wesentlicher Unterschied in der "Dialektik" (lassen wir es mal bei diesem Begriff), ob man sagt:

a) Mensch ist ungleich Kaktus
ODER
b) Mensch hat eine Ich-Identität im Gegensatz zu einem Kaktus

Den Satz a) kann man dann als "dialektisch" bezeichnen, wenn man damit jede Unterscheidung (=Scheiden unter mehreren Möglichkeiten) meint ("Sonne ungleich Zahnbürste"). - Den Satz b) wird man als "dialektisch" bezeichnen, weil dem Betroffenen die Dialektik bewusst ist (selbst wenn man das Wort "Dialektik" nicht kennt.

Pluto hat geschrieben:Was genau bedeutet für dich "spirituell". Wiw lautet die Definition?
Fall b). - Der Mensch registriert nicht nur, dass das eine anders als das andere ist, sondern ist reflexions-fähig darüber, DASS es so ist.

Insofern sind A+E VOR dem Fall Typ a) und NACH dem Fall Typ b). - "Ihre Augen klärten sich" nach dem Essen vom Baum und sie ERKENNEN danach die Dialektik und KÖNNEN sich deshalb schämen (Scham = die bewusste ERKENNTNIS des „Versagens vor einer Idealnorm“). - Aus dem selben Grund kopulieren sie nicht nur wie ein Tier, sondern können sich erkennend vereinigen - also diese Dialektik für einen Moment aufheben (= spiritueller Sinn der Vereinigung von Mann und Frau).
Closs-ich versteh nur mehr Bahnhof :shock:
Kannst du dich vielleicht so ausdrücken, dass dies für jeden nachvollziehbar ist?

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