Es wäre vielleicht wirklich besser, wenn der Mensch sich geistig komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehen würde (meine ich ernst). Denn oft sind diese geistigen Diskussionen nichts anderes als ein "kulturelles" Feigenblatt für eine wesensmäßig ver-tier-te Welt.Münek hat geschrieben:Dann lass doch Deine diesbezüglichen Behauptungen einfach sein!
Dieses Interesse vertreten sie durchaus glaubwürdig.Darkside hat geschrieben: an bestmöglicher Absicherung (Prüfung) ihrer Theorien sowie an mechanismischen Erklärungen interessiert
Meine Rede - daraus darf man aber nicht schließen, sie seien nicht real. Es muss einfach offen bleiben, ob sie real bleiben, weil sie immer auch als "Kopfkino" erklärbar sind.Darkside hat geschrieben:Übernatürliche Wesenheiten "entziehen sich hingegen per definitionem unserem Zugriff und sind auch nicht an (zumindest weltliche) Gesetzmäßigkeiten gebunden" (Mahner 2003a, S. 138).
So ist es.Darkside hat geschrieben:Es ist also augenscheinlich, dass sich für das Wirken transzendenter Kräfte keine objektive Grenze angeben lässt.
Bingo - Naturalismus ist für das Innerweltliche da.Darkside hat geschrieben:Solange derartige Evidenzen allerdings nicht vorliegen, käme der Rückgriff auf Außerweltliches, Teleologisches und Esoterisches einer "intellektuellen Bankrotterklärung" gleich.
Da gibt es mannigfache Begründungen, von denen meine nur eine wäre. Da gilt nach wie vor mein Hinweis auf massenhaft vorhandene Literatur - ich kann Dir auch mal ein paar Seiten von mir per PN schicken - Du würdest Dich aber an die Sprache gewöhnen müssen (kann das jetzt nicht für Dich umarbeiten). - DAS wäre also nicht das Problem.Darkside hat geschrieben:weshalb es übernatürliche Phänomene oder Wesen in den Gang der Welt geben, wie sie vonstatten gehen, und warum die Übernatur ausgerechnet das vorherrschende Gesetzesnetz der Natur implizieren sollte.
Vor allem ist es in der PRaxis nicht das Problem. Denn solche Schriften gibt es ja nicht, um etwas zu "erfinden", sondern um Gefundenes zu beschreiben - eigentlich der Versuch, etwas allgemein verständlich darzulegen, was als Erfahrung schon da ist. - Meine Erfahrung: Es scheitert meistens, weil der Wechsel von naturwissenschaftlich in hermeneutisch nicht geschafft wird.
In der spirituellen Praxis (nochmal: spirituell ist nur in Ausnahmefällen eine intellektuell belegtes Wort) erkennt man sich gegenseitig. - Das (intakte) Verhältnis zwischen Mutter und Kind ist spirituell - die (intakte) Ehe zwischen Mann und Frau ist spirituell. - Das Verhältnis unter (intakten

Nun wird ein Naturalist geneigt sein, all das naturalistisch zu begründen (wie sonst sollte er, wenn er nur das zur Verfügung hat?) - und man wird das irgendwie hinkriegen. Für Betroffene ist das aber allenfalls interessant, aber eben nicht bedeutend.
OK - und wo findet Erkenntnis statt, wenn nicht in einem Sinnesorgan?Darkside hat geschrieben:man denkt mit dem Gehirn, das Gehirn ist jedoch kein Sinnesorgan!
"Ein Sinnesorgan ist ein Organ, das spezifische Informationen in Form von Reizen aus der Umwelt in elektrische Impulse umwandelt" (wik). Geistige Informationen kommen aber nicht notwendigerweise aus der Umwelt - mmmh.
Mein persönliches Fazit: Die naturalistische und die spirituelle Denkweise sind so was von auseinandergedriftet, dass die naturalistische Denkweise (in ihrer gesellschaftlichen Monopolstellung) überhaupt nicht mehr in der Lage ist, PAradigmenwechsel im Denken zuzulassen. - Ein Heisenberg konnte noch beide Seiten sehen - heute scheint es nur noch eineSeite zu geben. - Eine Feststellung, zu der Geschichtsschreiber in einigen Generationen vermutlich auch kommen werden. - Kulturgeschichtlich finde ich unsere Diskussion durchaus lehrreich.