Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Philosophisches zum Nachdenken
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seeadler
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#241 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » So 9. Mär 2014, 00:36

Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob etwas geschaffen wurde, und ich werde mich da auch nicht festlegen.
Dann weiß ich nicht, weshalb du wegen der "Konstruktionsfehler" (welche ja nur bei einer direkten Schöpfung fertiger Arten welche wären) so einen Zirkus machst und mir vorwirfst, ich würde damit etwas schlecht reden!
Diese stellen innerhalb der Evolutionstheorie kein Problem dar; die Natur bringt eben auch Fehler hervor; ohne diese gäbe es uns nicht, da Mutationen nichts anderes sind als Kopierfehler.

ich finde es äußerst interessant, dass du dies als Kopierfehler siehst?!. Das ist wie die Sache mit dem halb leeren oder halb vollen Glas. Natürlich kann man alles negativieren und als Fehler sehen. Aber diesem Fehler oder den Fehlern verdanken wir doch unsere durchaus überlege Existenz hier auf der Erde. Du kannst doch nicht behaupten, dass jene Fehler in irgend einer Weise einen Nachteil in der Evolutionsgeschichte zumindest für unsere Dominanz hier auf der Erde darstellen?!

So kann ich auch meine "Rot-Grün-Blindheit, die ich in diesem thread auch aus ähnlichem Grund heraus erläutert haben durchaus auch als einen Vorteil gegenüber anderen sehen. Denn nur weil 90 % der Menschen offenbar eine solche Schwäche nicht aufweisen, heißt dies nicht, dass sie dadurch einen Vorteil gegenüber den RGB haben.

Vergessen wir auch nicht, eine Mutation fängt bei einem Individuum an. Wenn es durch diese Mutation einen Vorteil gegenüber den Nichtmutierten hat, so wird sich diese Mutation fortpflanzen und die, die diese nicht haben verdrängen.

So, und nun nehmen wir hier Gott mit ins Spiel. Ein meiner Meinung nach großer Trugschluss auch unter den Bibelgläubigen ist, dass sie meinen, die Schöpfung wäre längst abgeschlossen. Auch hier müsste ich dich als Bibelkenner fragen, wie genau liest und verstehst du denn jene Worte in der Genesis?
Was durch die Schöpfungsgeschichte klar ausgesagt wird, ist zum einen die logische Reihen- und Rangfolge der zueinander abhängigen "Schöpfungstage", so zum Beispiel die jeweilige Korrelation zwischen dem 1.- und 4., dem 2. - und 5. sowie dem 3. - und 6. Schöpfungstag. Eine Beziehung die sich auch in der biblischen Geschichte selbst öfters wiederholt.

Ich hatte hier irgendwo auch schon das Buch "Evolution und Schöpfung" von Professor Josef Ratzinger (Papst Benedict) angesprochen, denn etwa eine Milliarden Christen haben überhaupt kein Problem, Evolution und Schöpfung miteinander zu verknöpfen.

Die Schöpfung an sich ist erst abgeschlossen, wenn es keine Schöpfung mehr geben wird. dass sie aber fortwährend nach wie vor existiert, kann kein Mensch anzweifeln. jedes Wesen, welches "das Licht der Welt erblickt" ist eine derartige Schöpfung, bezogen auf die Genesis.

Was Gott hier geschaffen hat, ist die Schöpfung an sich, die sieben "archetypischen" Schöpfungsrichtungen sind jeweils versetzt um einen symbolischen tag (Zum Gedenken an die Schöpfung) geschaffen worden.

Die Frage ist doch, was stellt denn eigentlich ein "Schöpfungstag" dar? Als Tag wird hier die vollständige Umdrehung der Erde um seine eigene Achse bezeichnet. Auch hier spielt der Zeitraum zunächst keine Rolle... aber auch die vollständige Drehung der Erde um die Sonne wird ebenso als "Tag" dargestellt (es sind dies die prophetischen Tage, also Zeiträume von aus damaliger Sicht entsprechend zukünftiger Natur. Wenn wir hier schon den Vergleich zwischen dem Jahr und dem Tag haben, auf den sich viele Textstellen der Bibel stützen (Abend = Herbst; Nacht = Winter; Morgen = Frühling und Mittag = Sommer) hinzu ziehen, so müsste uns doch auffallen, dass es hier wneiger um zeitliche sondern mehr verhältnismäßige Prozesse geht, die jeweils in sich als abgeschlossene Einheit betrachtet werden können, die also demnach nicht nur Milliarden von Jahre dauern können, sondern in sich eine Periodizität aufweisen von ebenfalls vollkommen unterschiedlicher Zeitdauer. So macht es auch Sinn, wenn zum Beispiel prophetische Zeiträume in dre Schreibweise "Ein Zeit und Zwei Zeiten und Eine halbe Zeit" oder in "zweiundvierzig Monate" wie auch in "Eintausendzweihundertundsechzig Tage" angegeben werden. Gerade hier geht es sowohl um Tage, als auch Jahre und dann wiederum um einfache Verhältniszahlen (von denen ich Pluto gegenüber schon geschrieben hatte)

vergessen wir nicht : wenn am Breitengrad 1 der Tag beginnt, so beginnt jener gleiche Tag am breitengrad 360 erst nach Vollendung des einen Tages. wenn man so will könnte man hier shcon mal zwei schöpfungstage für einen einsetzen... oder noch genauer, man muss den eigentlichen Schöpfungstag zwischen den vorangegangenen und dem nachfolgenden in jeweiliger Abhängigkeit zueinander beachten : Dann haben wir hier schon mal den Vergleich jener ominösen "Drei Tage", die biblisch sehr oft auftauchen, die aber auch die drei monotheistischen Religionen einschließen : Islam = Freitag; Judentum = Samstag; Christentum = Sonntag. Der eigentliche wesentliche tag, der Sabbat ist also zwischen dem Freitag und dem Sonntag eingegliedert. Alle drei Richtungen beten hier den gleichen Gott an (auch wenn sie ihn gern differenziert verstanden haben wollen. Wenn man sich nur die Geographie in diesem Sinne heranzieht, dann steht der Freitag für den Breitengrad, wo der Islam entstand, also in "Babylon"; der Samstag für das biblische Israel und der Sonntag für Rom... also hier Richtungsweisend von Osten bis Westen entsprechend den Stufen und der Richtung des von mir schon mehrfach genannten Aufbaus des Heiligtums

Ein Schöpfungstag für sich betrachtet umschließt immer einen vollständigen Kreis von 360 Grad in Analogie zu den 360 prophetisch biblischen tagen für die Dauer eines biblischen jahres.

....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#242 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » So 9. Mär 2014, 00:55

Pluto hat geschrieben:Was soll man deiner Meinung nach, gemäß dieser Aussage aus 1.Könige 7,23-26 für einen Wert für die Zahl Pi annehmen?
Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn Ellen weit rundherum und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen war das Maß ringsherum. 24 Und um das Meer gingen Knoten an seinem Rand ringsherum, je zehn auf eine Elle; es hatte zwei Reihen Knoten, die beim Guss mitgegossen waren. 25 Und es stand auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden gewandt waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und das Meer stand obendrauf, und ihre Hinterteile waren alle nach innen gekehrt. Die Wanddicke des Meeres aber war eine Hand breit und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, wie eine aufgegangene Lilie, und es gingen zweitausend Eimer hinein.

Es ist zwar schon spät, aber hierzu kurz eine Bemerkung.
Durchmesser mal 3,1415926 war auch schon den Juden zumindest in angenäherter Form längst bekannt, lange vor der Niederschrift der Bibel. Wenn also hier der Durchmesser mit 10 Ellen zum Verhältnis von 30 Ellen als Umfang verwendet wird, so sehe ich dies nicht als Oberflächlichkeit, Ungenauigkeit, sondern hierdurch wird gleich mehrfaches ausgesagt. was wir in solchen Verhältnissen ebenfalls öfters in der Bibel wieder finden. Dies wird dir Darkside bestätigen.

Es geht hier um das Verhältnis von 3 zu 1 im Sinne auch der Trinität : Vater; Sohn und Heiliger Geist; oder: Allerheiligstes, heiliges und Vorhof, oder auch das ein "Mann" dreißig Jahre alt werden muss, bevor er als "Mensch" = 10" so weit ist, dass er vor Gott auch als "fertiger Mensch" (siehe auch Schöpfungsgedanke im Vorpost) in vor allem spiritueller Hinsicht angesehen werden kann....usw...

Und mit deinen 12 Rindern ein klar ersichtlicher (ebenfalls von Darkside bestätigender) Bezug zu dem damaligen Aufbau des Offenbarungszeltes, der Stiftshütte, wo sich immer drei bestimmte Stämme Israels an allen vier Seiten der Stiftshütte positionieren müssen. Ein Rind stellt dabei stets auch ein Opfertier dar. Und jene Stelle in Könige ist schon ein prophetischer Hinweis auf die "Opferung" Israels... ich denke, allein dazu könnte ich schon ein Buch schreiben, wo du dann auch den Bezug zu unserer Gegenwart erkennen würdest.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#243 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » So 9. Mär 2014, 01:08

Münek hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Gott bestraft doch nicht wegen einer Unkenntnis bezüglich seiner Gegenwart oder Schöpfung. Wer nicht an ihn glaubt, ist doch schon genug gestraft, falls man dadurch auf ewiges Leben, egal in welcher Form, verzichtet. ;)

Hallo Samantha,

die Nichtexistenz nach dem Tod ist auf keinen Fall
eine Bestrafung. Tote fühlen sich nicht bestraft.

Das halte ich für völlig unmöglich! Überlege mal. ;)

Lieben Gruß

Münek

also gibt es auch kein Universum für den Toten, meine Rede.... :) ist doch gar nicht so schwer zu verstehen mit Hilfe solcher beispiele ?.

Aber, Münek, der Tod an sich ist auf jeden Fall als eine logische Konsequenz der Sündhaftigkeit anzusehen. denn "ewig leben" werden nur jene, denen ihre Sünden vergeben sind, die anderen erleben den "ewigen Tod".
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#244 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » So 9. Mär 2014, 01:09

seeadler hat geschrieben:ich finde es äußerst interessant, dass du dies als Kopierfehler siehst?
Dass ich was als Kopierfehler ansehe? Der unnötige Aufbau unserer Augen?
Tu ich nicht, da liest du Dinge in meine Aussagen hinein die so nicht ansatzweise geschrieben stehen. Bist du verwirrt?

Ich führte aus, dass diese nicht elegant/effizient gelösten biologischen Produkte innerhalb der Evolutionstheorie erklärt werden können und die Natur eben auch Dinge hervor bringt, die nicht perfekt sind.
Weiter führte ich aus, dass in der Natur nun einmal Fehler stattfinden. Mutationen sind solche Fehler und daran ist auch nichts interessant; sie sind es eben!

seeadler hat geschrieben:Das ist wie die Sache mit dem halb leeren oder halb vollen Glas.
Nein, ist es nicht. Bei der Zellteilung duplizieren sich Zellen, verdoppeln sich. Im Laufe eines Lebens jedoch werden die Kopien einer Kopie einer Kopie immer ungenauer, so entstehen Fehler die dafür verantwortlich sind, dass unsere Haut im Alter an Glätte verliert.
Bei genetischen Mutationen verhält es sich ebenso; erbringt ein Kopiervorgang keine Kopie, ist das schlicht ein Fehler in eben diesem Prozess. Da kommst auch du nicht drum herum.

seeadler hat geschrieben:Du kannst doch nicht behaupten, dass jene Fehler in irgend einer Weise einen Nachteil in der Evolutionsgeschichte zumindest für unsere Dominanz hier auf der Erde darstellen
Habe ich auch nicht behauptet, wie kommst du darauf?
Wir haben ChromosomenPAARE - und auch die Gene sind aufgeteilt auf Paare von Allelen. Eine Mutation/Veränderung ist somit nicht immer Dominant, da bei Funktionsverlust das fehlerfreie Gen aktiv wird. Nichts desto trotz sind die meisten Mutationen negativ; diese werden durch die natürliche Selektion aussortiert, die Individuen sterben aus. Vorteilhafte Mutationen (Kopierfehler) treten erheblich seltener auf, setzen sich dafür aber sehr schnell durch.

seeadler hat geschrieben:So kann ich auch meine "Rot-Grün-Blindheit, die ich in diesem thread auch aus ähnlichem Grund heraus erläutert haben durchaus auch als einen Vorteil gegenüber anderen sehen.
Na da bin ich ja mal gespannt und wiederhole diese Frage wenn nötig in jedem Beitrag farbig und dick, sofern du sie übergehst und nicht konkret beantworten kannst:
Nenne mir einen (nur einen einzigen) Vorteil, der sich für dich durch diesen "Defekt" ergibt, welcher soll das sein?

seeadler hat geschrieben:Denn nur weil 90 % der Menschen offenbar eine solche Schwäche nicht aufweisen, heißt dies nicht, dass sie dadurch einen Vorteil gegenüber den RGB haben.
Das ist nur teilweise richtig.
Diese Sehschwäche verbreitet sich, da sie für den Menschen keinen gewaltigen Nachteil mehr mit sich bringt. Wäre es anders, würde sie sehr schnell wieder aussterben. Damals, als der Mensch noch in der Natur lebte, war das natürlich anders; dort musste er rot und grün unterscheiden können; zum einen für die Nahrungssuche, zum anderen, da rote Farben bei Tieren oft Gefahr signalisieren.

seeadler hat geschrieben:so zum Beispiel die jeweilige Korrelation zwischen dem 1.- und 4., dem 2. - und 5. sowie dem 3. - und 6. Schöpfungstag.
Ich kenne diese Interpretation, halte sie jedoch für willkürlich und irrelevant.
Hat dazu auch nichts mit der ET oder den "Konstruktionsfehlern" zu tun.
Trotzdem ein Wort dazu. Genesis ist abgeschlossen, wir befinden uns - wenn wir bei der Bibel bleiben - im 7. Schöpfungstag.

seeadler hat geschrieben:Die Frage ist doch, was stellt denn eigentlich ein "Schöpfungstag" dar?
Ein Schöpfungstag (Hebräisch steht dort jom bzw. yom) ist ein zeitlich nicht definierter Zeitraum - nicht mehr und nicht weniger, weitere Interpretation ist schlicht subjektiv und willkürlich.
Tage, so geschrieben wie in Genesis, dauern in der Bibel mal Wochen, mal ein paar (Erd)Tage, mal Monate, mal...

seeadler hat geschrieben:Wenn also hier der Durchmesser mit 10 Ellen zum Verhältnis von 30 Ellen als Umfang verwendet wird, so sehe ich dies nicht als Oberflächlichkeit, Ungenauigkeit
Das kannst du drehen und wenden wie du willst - die Angabe kann so schlicht nicht korrekt sein. Mathematischer Schwachsinn.

seeadler hat geschrieben:Es geht hier um das Verhältnis von 3 zu 1 im Sinne auch der Trinität
Dir ist offensichtlich nicht klar, dass die Trinitätslehre völlig unbiblisch ist, der Bibel in vielen Stellen sogar absolut widerspricht und auch an keiner einzigen Stellen angibt, dass Jesus gleich Gott wäre.

Weil du meinen an dich gerichteten Beitrag übergangen hast noch einmal:
seeadler hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die Lichtphotonen müssen sich daher ihren Weg durch Hornhaut, Linse, Kammerwasser, Blutgefäße, Ganglienzellen, amakrine Zellen, Horizontalzellen und Bipolarzellen bahnen, bevor sie auf die Rezeptoren treffen. Dieser ineffektive Aufbau erfordert komplizierte, platz- und energieraubende zusätzliche Anpassungen,....
Meinst du nicht, Darkside, dass es schon Sinn machen wird, warum dies so "kompliziert" oder "umständlich", wie du es nennst, verläuft?
Natürlich macht es Sinn - und zwar innerhalb der Evolutionstheorie, in welcher Entwicklungen nicht sprunghaft sondern graduell verlaufen; da wird mit dem bereits bestehenden "gearbeitet" und durch Muatation und Selektion das beste aus dem bereits bestehenden gemacht - oder man stirbt aus.
Gerade deshalb kommt es auch erst zu solchen eher ineffizienteren Umwegen; bei einer intelligenten Gestaltung hingegen würde das lediglich auf einen dummen Gestalter hinweisen, da - wie ebenfalls dargelegt - es auch hätte besser gelöst werden können.

seeadler hat geschrieben:Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, ob dein Wissen derart komplex ist, dass du die insgesamte Funktion jeder einzelnen Phasen, die du hier genannt hast auch wirklich kennst, also das Zusammenwirken
Das macht nichts, deine Vorstellung dahingehend ist nicht relevant - ich kenne mich im Bereich der Biologie erheblich besser aus als im Bereich der Physik; auch dazu können wir gerne ein Telefonat auf meine Kosten führen.

seeadler hat geschrieben:Unser Augen sind im Grunde das Gegenbild unserer Sonne.
Nein, sind sie nicht. Da gibt es nicht den geringsten Zusammenhang - und mich würde trotz extremen Kopfschüttelns meinerseits interessieren, wie du auf solch absurde Gedanken überhaupt kommst.

seeadler hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass du jene Anordnungsweise auch vom Sinn her wirklich verstanden hast
Ja!

seeadler hat geschrieben:und zwar auch vom schöpferischen Sinn Gottes aus gesehen?
Da gibt es keinen Sinn - denn bessere Lösungen wären durchaus Möglich; Beispiel liegt dir vor!

seeadler hat geschrieben:Denn wenn du die Bibel wirklich kennen würdest, würdest du nicht behaupten, dass die Bibel keinerlei wissenschaftlich verwertbare aussagen machen würde.
Macht sie nicht - die Bibel ist kein wissenschaftliches Lehrbuch und vermittelt auch in keiner Weise den Eindruck, dies sein zu wollen; du interpretierst da einfach willkürlich zu viel herum, doch deine Textinterpretation ist schlicht kein Maßstab, an dem man sich zu orientieren hat. Ob dir das nun passt oder nicht spielt gar keine Rolle.
Die Bibel ist, wenn, eine Hilfe auf ethischer und moralischer Ebene und auch darin versagt sie hier und dort vollkommen.

seeadler hat geschrieben:Du solltest aufpassen, wie du über Gott und seine Schöpfung redest
Warum? Nur weil du behauptest, dass es ihn gibt? ;D

Samantha

#245 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Samantha » So 9. Mär 2014, 01:16

Münek hat geschrieben: die Nichtexistenz nach dem Tod ist auf keinen Fall
eine Bestrafung. Tote fühlen sich nicht bestraft.
Wir werden ja auch höchstens zu Lebzeiten mit dieser Aussicht bestraft.


Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob etwas geschaffen wurde, und ich werde mich da auch nicht festlegen.
Dann weiß ich nicht, weshalb du wegen der "Konstruktionsfehler" (welche ja nur bei einer direkten Schöpfung fertiger Arten welche wären) so einen Zirkus machst und mir vorwirfst, ich würde damit etwas schlecht reden!
Diese stellen innerhalb der Evolutionstheorie kein Problem dar; die Natur bringt eben auch Fehler hervor; ohne diese gäbe es uns nicht, da Mutationen nichts anderes sind als Kopierfehler.
Das mag so sein, weil es momentan so aussieht.

Samantha

#246 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Samantha » So 9. Mär 2014, 01:25

Darkside hat geschrieben:Bei der Zellteilung duplizieren sich Zellen, verdoppeln sich. Im Laufe eines Lebens jedoch werden die Kopien einer Kopie einer Kopie immer ungenauer, so entstehen Fehler die dafür verantwortlich sind, dass unsere Haut im Alter an Glätte verliert.
Bei genetischen Mutationen verhält es sich ebenso; erbringt ein Kopiervorgang keine Kopie, ist das schlicht ein Fehler in eben diesem Prozess.
Wir sind also fehlerhaft, weil die Evolution fehlerhaft ist?

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#247 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Münek » So 9. Mär 2014, 04:26

seeadler hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Gott bestraft doch nicht wegen einer Unkenntnis bezüglich seiner Gegenwart oder Schöpfung. Wer nicht an ihn glaubt, ist doch schon genug gestraft, falls man dadurch auf ewiges Leben, egal in welcher Form, verzichtet. ;)

Hallo Samantha,

die Nichtexistenz nach dem Tod ist auf keinen Fall
eine Bestrafung. Tote fühlen sich nicht bestraft.

Das halte ich für völlig unmöglich! Überlege mal. ;)

Lieben Gruß

Münek

also gibt es auch kein Universum für den Toten, meine Rede.... :) ist doch gar nicht so schwer zu verstehen mit Hilfe solcher beispiele ?.

Aber, Münek, der Tod an sich ist auf jeden Fall als eine logische Konsequenz der Sündhaftigkeit anzusehen. denn "ewig leben" werden nur jene, denen ihre Sünden vergeben sind, die anderen erleben den "ewigen Tod".

Hi Seeadler,

selbstverständlich existiert für Tote das Universum nicht mehr.
Aber für das Matterhorn oder den Schornstein auf meinem Dach
(biologisch tot) existiert auch keine Welt - obwohl sie existiert.


"Der Tod an sich" ist nach meiner Auffassung keine "logische Kon-
sequenz der Sündhaftigkeit". Da widerspreche ich Dir. Denn die-
sen Tod erleben ja nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen und
Tiere und sogar - in ganz fernen Zeiten - das gesamte Universum.

Lieben Gruß

Münek

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#248 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Münek » So 9. Mär 2014, 04:58

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: die Nichtexistenz nach dem Tod ist auf keinen Fall
eine Bestrafung. Tote fühlen sich nicht bestraft.
Wir werden ja auch höchstens zu Lebzeiten mit dieser Aussicht bestraft.

Liebe Samantha,

ich kann nur für mich sprechen.

Die Aussicht, nach meinem Ableben nicht mehr existent
zu sein, empfinde ich hier in meinem Leben nicht als Be-
strafung
.

Ich sehe das so wie Pluto. Der Tod ist ein ewiger, traum-
loser Schlaf. In dieser "Nicht-Existenz" fehlt es mir buch-
stäblich an NICHTS.

Das heißt, ich bin nicht unglücklich, ich vermisse auch keine
lieben Verwandten oder Freunde oder ein ewiges Leben oder
die beseligende Schau Gottes oder was auch immer........
Ich habe keinerlei Wünsche und Bedürfnisse, keinerlei Plagen
und Ärgernisse...

Ich schlafe traumlos...

So einfach ist das mit dem Tod! :thumbup:

Lieben Gruß

Münek

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#249 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » So 9. Mär 2014, 09:02

Münek hat geschrieben:"Der Tod an sich" ist nach meiner Auffassung keine "logische Kon-
sequenz der Sündhaftigkeit". Da widerspreche ich Dir. Denn die-
sen Tod erleben ja nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen und
Tiere und sogar - in ganz fernen Zeiten - das gesamte Universum

Münek, die Bibel unterscheidet zwischen einem zeitlich endlichen und einem ewigen Tod. Der zeitlich endliche betrifft alle Kreatur. Sicherlich wird hier darkside erklären, worin ich ihn recht geben würde, dass das Leben an sich nicht ohne Tod auskommt. gemeint ist damit das "normale Werden und Vergehen im Sinne auch dessen, das jedes Leben zugleich auch davon profitiert, dass etwas anderes stirbt. Auch die Bibel benutzt zum Beispiel den Tod im übertragenen Sinn, wenn sie aussagt "der Keim muss sterben, damit etwas "neues" daraus erwachsen kann.... auch Jesus musste sterben, damit das Christentum entstehen konnte. Ansonsten gäbe es das Christentum nicht.

Der ewige Tod ist aus biblischer Sicht das, was in Offenbarung 20 beschrieben steht, also schlicht getrennt sein von der Entwicklung des Lebens, das ja durchaus eine Weiterentwicklung kennt. Tod und Leben haben im metaphysischen oder transzendenden Sinn eine andere Bedeutung. Jener endliche Tod ist Teil des Entwicklungskreislaufes, der ewige Tod oder das ewige Leben nicht mehr.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#250 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Pluto » So 9. Mär 2014, 09:23

Samantha hat geschrieben:Wir sind also fehlerhaft, weil die Evolution fehlerhaft ist?
Kopierfehler die zu Mutationen führen, sind nicht immer schlecht, wie manche Krea-Fundis uns glauben lassen wollen.
Wenn der Genotyp zur besseren Anpassung des Organismus an seine Umwelt führt, wird es sich mit der Zeit in einer Gruppe (Rudel, Herde) durchsetzen. Kommen viele solcher Veränderungen (die als Kopierfehler begannen) zusammen, können daraus neue Arten entstehen.
Am häufigsten entstehen Arten, wenn eine Gruppe von Individuen von anderen gleichartigen isoliertt wird. Man nennt das Inselbildung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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