#221 Re: Philosophie des Geistes /Gehirn
Verfasst: Mi 22. Jan 2020, 16:52
@Punch
Vorsicht mit den „lieben Philosophen“.
Wenn es so eine grosse Sensation sein soll, dass wir nicht sagen können, wies ist, eine Fledermaus zu sein, wie gross ist dann die Sensation, dass „Thomas Nagel“ nicht sagen kann, wie es ist, „Thomas Nagel“ zu sein, wo er doch unmittelbar „betroffen“ sein müsste?
Der Witz an dieser Sache ist die philosophische Behauptung eines Analyse-Zuganges à la „Feststellen, dass es irgendwie ist“.
Wenn man genau hinsieht, enthält diese Behauptung bereits einen saftigen Entwurf für eine Objektkonstellation und zwar wie folgt:
„Thomas Nagel“ müsste etwas sein, das von sich selbst getrennt agieren könnte, um an seinem „Erleben“ festzustellen, dass „es doch irgendwie ist, Thomas Nagel zu sein“. Er wäre damit getrennt von sich, während er „er selbst“ ist.
Das ist nicht gerade günstig…
Sinngemäss behauptet „Nagel“
Die Tatsache, dass ein Organismus überhaupt bewusste Erfahrung hat, heißt erst einmal, dass es irgendwie ist, dieser Organismus zu sein.
…
Wir können dies den subjektiven Charakter von Erfahrung nennen.
Man darf da ruhig genau hinsehen:
Nicht nur, dass wir die Welt als unmittelbar hier und jetzt vorhanden verstehen, nein, wir sollen sogar erkennen können, dass das „Erleben“ dieser Welt „hier und jetzt, irgendwie zu sein“ scheint.
Wir sollen also laut Philosophie über eine Art „Werkzeug“ verfügen, um das Vorhandensein des mit der Welt interagierenden Körpers, während der Interaktion, von „dem Charakter“ der Interaktion bzw. des Interaktionsverlaufes sauber trennen zu können.
Nun ist es bei Wahrnehmung aber leider so, dass ein Zusammenhang, der berücksichtigt wird, nicht gleichzeitig nicht-berücksichtigt werden kann.
Wenn ein Mensch in seiner Reaktion beachtet, dass er hier und jetzt vorhanden ist, dann kann er weder seine Handlungszusammenhänge noch seine zusammengereimten Resultatszusammenhänge als nicht-vorhanden entlarven.
Aus diesem Grund bringe ich immer die schrägen Linien an:
Wir bauen hierbei einen falschen Zusammenhang auf und können ihn nicht von unserem Vorhandensein abtrennen, so dass wir erkennen, wie wir es falsch machen und wie sich das fehlerhafte Vorliegen „ergibt“.
Wir können „das Vorhandensein“, welches ein korrekter Zusammenhang von uns als „Körper in der Welt“ ist, nicht von der Schräge abkoppeln, die wir als nachweislich nicht vorhanden einordnen müssten.
Unsere Reaktion ist nicht frei und wir können sie nicht aufteilen.
Solange wir die „schrägen Linien“ nicht korrigieren können, brauchen wir nicht nach „dem Charakter von Erfahrung“ suchen, denn wir sind in keiner Weise frei hier etwas Vernünftiges feststellen zu können.
Die Philosophen hoppeln einfach in eine Spassrichtung (mit Vorliebe in Richtung Nicht-Körperlichkeit) und kümmern sich nicht um irgendwelche Funktionalitäten.
Vorsicht mit den „lieben Philosophen“.
Wenn es so eine grosse Sensation sein soll, dass wir nicht sagen können, wies ist, eine Fledermaus zu sein, wie gross ist dann die Sensation, dass „Thomas Nagel“ nicht sagen kann, wie es ist, „Thomas Nagel“ zu sein, wo er doch unmittelbar „betroffen“ sein müsste?
Der Witz an dieser Sache ist die philosophische Behauptung eines Analyse-Zuganges à la „Feststellen, dass es irgendwie ist“.
Wenn man genau hinsieht, enthält diese Behauptung bereits einen saftigen Entwurf für eine Objektkonstellation und zwar wie folgt:
„Thomas Nagel“ müsste etwas sein, das von sich selbst getrennt agieren könnte, um an seinem „Erleben“ festzustellen, dass „es doch irgendwie ist, Thomas Nagel zu sein“. Er wäre damit getrennt von sich, während er „er selbst“ ist.
Das ist nicht gerade günstig…
Sinngemäss behauptet „Nagel“
Die Tatsache, dass ein Organismus überhaupt bewusste Erfahrung hat, heißt erst einmal, dass es irgendwie ist, dieser Organismus zu sein.
…
Wir können dies den subjektiven Charakter von Erfahrung nennen.
Man darf da ruhig genau hinsehen:
Nicht nur, dass wir die Welt als unmittelbar hier und jetzt vorhanden verstehen, nein, wir sollen sogar erkennen können, dass das „Erleben“ dieser Welt „hier und jetzt, irgendwie zu sein“ scheint.
Wir sollen also laut Philosophie über eine Art „Werkzeug“ verfügen, um das Vorhandensein des mit der Welt interagierenden Körpers, während der Interaktion, von „dem Charakter“ der Interaktion bzw. des Interaktionsverlaufes sauber trennen zu können.
Nun ist es bei Wahrnehmung aber leider so, dass ein Zusammenhang, der berücksichtigt wird, nicht gleichzeitig nicht-berücksichtigt werden kann.
Wenn ein Mensch in seiner Reaktion beachtet, dass er hier und jetzt vorhanden ist, dann kann er weder seine Handlungszusammenhänge noch seine zusammengereimten Resultatszusammenhänge als nicht-vorhanden entlarven.
Aus diesem Grund bringe ich immer die schrägen Linien an:
Wir bauen hierbei einen falschen Zusammenhang auf und können ihn nicht von unserem Vorhandensein abtrennen, so dass wir erkennen, wie wir es falsch machen und wie sich das fehlerhafte Vorliegen „ergibt“.
Wir können „das Vorhandensein“, welches ein korrekter Zusammenhang von uns als „Körper in der Welt“ ist, nicht von der Schräge abkoppeln, die wir als nachweislich nicht vorhanden einordnen müssten.
Unsere Reaktion ist nicht frei und wir können sie nicht aufteilen.
Solange wir die „schrägen Linien“ nicht korrigieren können, brauchen wir nicht nach „dem Charakter von Erfahrung“ suchen, denn wir sind in keiner Weise frei hier etwas Vernünftiges feststellen zu können.
Die Philosophen hoppeln einfach in eine Spassrichtung (mit Vorliebe in Richtung Nicht-Körperlichkeit) und kümmern sich nicht um irgendwelche Funktionalitäten.