Pluto hat geschrieben:barbara hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Es ist doch allgemein bekannter Fakt, das C.G. Jung sich im Laufe seines Lebens immer mehr der Esoterik widmete.
Eher der Mystik.
Und worin besteht deiner Meinung nach der Unterschied genau?
Wenn du "Esoterik" sagst, meinst du: Scharlatanismus, unklares Denken, fehlende Logik.
Wenn ich "Mystik" sage, meine ich: Das direkte Erleben des Göttlichen
Pauli war ein Menschenfreund. Worüber er in seiner Freizeit mit Jung diskutierte, ändert doch nichts an seiner Größe als Physiker.
Ich habe seine Grösse als Physiker nie angezweifelt. Ich hab nur gesagt: wenn Jung als Esoteriker bezeichnet wird, so war Pauli auch einer. Schliesslich hat Pauli in diesen Diskussionen keineswegs rein naturalistische Positionen vertreten. Ganz und gar nicht.
Vor sehr vielen Jahren einiges... Meine Frau hat C.G. Jung verehrt. Aber mir sagte seine Mystik nichts: zu wenig Pragmatismus.
Ach was, der Jung ist durchaus pragmatisch. Er getraut sich lediglich, an die Wurzel von Themen zu gehen und nicht in konventioneller Oberflächlichkeit verhaftet zu bleiben.
Seine Leistung scheint mir grössr als Freud: Freud hat Konventionen zerschlagen, lebte dann aber mit den Trümmern; Jung baute in diesem leeren Landschaft etwas Neues auf. Das durchaus pragmatisch therapeutisch angewendet werden kann und wird. Seine Beschreibungen der verschiedenen Aspekte (Animus, kollektives Unterbewusste, ARchetypen etc) beschreibt er die verschiedenen Schichten der Matrix.
grüsse, barbara