closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Was daran liegen könnte, dass dieser Einstieg nur in der Vorstellung dessen existiert, der an die geistige jenseitige Welt (Traumwelt) un- bedingt glauben will - und ein nüchterner Mensch dieses durchschaut und deshalb nicht mitzieht, nicht mitziehen kann.
Das hat nichts mit "
nüchtern" und "besoffen" ("Traum") zu tun, sondern mit philosophischer, ontologischer, selbst-erfahrener, spiritueller, etc.
Plausibilität. - Alternative ist: Man strickt sich den Realitäts-Range nach seinen objektiven Wahrnehmungs-Möglichkeiten - kann man auch - aber dann besteht kein Anlass, überhaupt über geistige Dinge zu sprechen - eigentlich auch nicht, über europäische Geistes-Geschichte zu sprechen.
Doch, der "nüchterne" Mensch kennt die starke Neigung des Menschen, sich alle
möglichen Glaubenswelten "
zusammenzuspinnen". Darum tappt er nicht soooo
schnell in "diese verlockende Falle."
Du weißt doch selbst, es gibt Millionen von Menschen, die fest an den Einfluss der
Gestirne auf das menschliche Schicksal (
Astrologie) glauben oder an den
Spiritis-
mus oder an
göttliche Wesen oder an die
Wiedergeburt, an Teufel, Dämonen und
Engel und und und...
Da ist von Objektivität und
Plausibilität weit und breit nichts zu erkennen. Das trifft
natürlich auch auf
Deinen Glauben an einen
in der Transzendenz wesenden allmä-
chtigen Gott zu, der in diesem unendlichen Universum gerade den Menschen in väter-
lich-liebevoller Art zugewandt sein soll und ihnen nach ihrem Tod aus reiner Liebe die
Auferstehung gewährt und das ewige Leben schenkt.
Was soll an einem solchen Hoff-
nungsglauben plausibel sein?
Ich erkenne hier nur das Nachjagen einer Illusion,
pures Wunschdenken (Glückseligkeits-
trieb) - ohne Fundament fernab jeglicher Plausibilität und Realität; das Sich-nicht-Abfin-
denkönnen mit der schlichten Tatsache, dass nach dem
Tod (der auch Pflanzen und Tie-
re ereilt, sogar das Universum) nichts mehr kommt. Nüchtern betrachtet!