#161 Re: Platons Ideenlehre
Verfasst: Mi 4. Feb 2015, 14:59
Jedenfalls haben wir jetzt den Knackpunkt.
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Den hatten wir schon oft erreicht; bist du verwirrt?closs hat geschrieben:Jedenfalls haben wir jetzt den Knackpunkt.
Falsch; hier liegt kein Irrtum vor.closs hat geschrieben:Das ist exakt Dein IrrtumScrypt0n hat geschrieben: ich argumentiere System-Unabhängig.
Nein, denn:closs hat geschrieben:Das ist exakt das Problem.Scrypt0n hat geschrieben:Doch; denn es ist der einzige Maßstab.
Nein, ein Erklärungs-System und ein beliebiges, willkürlich ausgedachtes (siehe oben).closs hat geschrieben:Da gibt es zwei Erklärungs-Systeme
E-ben.Scrypt0n hat geschrieben:Es gibt schlicht keine Unterscheindungsmöglichkeit.
Es ist Realität.closs hat geschrieben:WAS ist da real? - Eine statistische Eigenschaft (das wäre problemlos) oder eine Seins-Eigenschaft (das wäre problematisch).Pluto hat geschrieben: Diese seltsame Eigenschaft (des sowohl 1 als auch 0) wird in experimentellen Quantencomputern genutzt und ist wenn auch unvorstellbar, durchaus real.
Was ist "es"? - Die statistische Berechenbarkeit eines Phänomens?Pluto hat geschrieben:Es ist Realität.
So war es in der newtonschen Physik. In der Quantenphysik kann sich aber beides überlagern.closs hat geschrieben:Dann wäre es aber nicht gleichzeitig so oder so, sondern man wüsste es halt nicht, wie es ist.
Weil man in der newtonschen Physik jeden Zustand im Voraus bestimmen konnte, während in der Quantenphysik das Ergebnis von der Art der Messung abhängt.Das ist ok - dann verstehe ich aber wirklich nicht, warum man so ein Gedöns um Heisenberg macht.
Sie ist WIRKLICH zu 50% lebendig und zu 50% tot. Bis eine Messung stattfindet.Dass man ungeachtet der Beantwortung der Seins-Frage statistisch trotzdem damit umgehen kann, ändert nichts an der Frage, was mit der Katze zum Zeitpunkt t WIRKLICH ist
Nein. Es ist mehr als nur berechenbar. Es ist falsifzierbare Realität.closs hat geschrieben:Was ist "es"? - Die statistische Berechenbarkeit eines Phänomens?Pluto hat geschrieben:Es ist Realität.
Wer sgt denn, dass es 50:50 ist? Doch nur du behauptest das.closs hat geschrieben:Die Gretchenfrage lautet: Wenn die SChrödinger-Katze zum Zeitpunkt t mit einer Wahrscheinlichkeit fifty/fifty als tod oder lebendig beobachtbar (Wahrnehmung) ist: "Ist" sie deshalb zu diesem Zeitpunkt t fifty-fifty tod und lebendig (Sein)?
Naja... Es ist eben keine (unbeweisbare) Seinsfrage sondern falsifizierbare Realität.closs hat geschrieben:Dass man ungeachtet der Beantwortung der Seins-Frage statistisch trotzdem damit umgehen kann, ändert nichts an der Frage, was mit der Katze zum Zeitpunkt t WIRKLICH ist...
Wie darf man sich das aus Sicht der Katze vorstellen?JackSparrow hat geschrieben:Sie ist WIRKLICH zu 50% lebendig und zu 50% tot. Bis eine Messung stattfindet.
Kein Problem - die Frage ist, ob die Falsifizierbarkeit a) aufgrund einer funktionierenden Statsitik stattfindent oder b) den Echt-Zustand des Objekts zum Zeitpunkt t abbildet. - Das Ergebnis ist NICHT abhängig davon, ob a) oder b) vorliegt - das ist ja genau das Problem.Pluto hat geschrieben: Es ist mehr als nur berechenbar. Es ist falsifzierbare Realität.
EINE Identität überlagert sich gleichzeitig als Sein und Nicht-Sein - nicht wahr?Pluto hat geschrieben:In Wirklichkeit ist es ein Überlagerungszustand von Beidem.
Missverständnis: Realität (definiert als falsifizierbares Was-der-Fall-ist") ist eine Teilmenge des Seins (Summe aller "Was-der-Fall-ist").Pluto hat geschrieben: Es ist eben keine (unbeweisbare) Seinsfrage sondern falsifizierbare Realität.
Für die Katze ist alles, was sich außerhalb der Kiste befindet, in einem quantenmechanischen Überlagerungszustand. Außer man bohrt ein Loch rein, damit sie rausgucken kann.closs hat geschrieben:Wie darf man sich das aus Sicht der Katze vorstellen?
Soweit ich es verstehe, ist die Quantenmechanik genau deshalb entstanden, weil der Echt-Zustand des Objekts unbestimmt ist. Im Gegensatz zur newtonschen Mechanik, wo der Zustand jederzeit zu bestimmen war.b) den Echt-Zustand des Objekts zum Zeitpunkt t abbildet.