Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Philosophisches zum Nachdenken
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Scrypton
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#161 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Fr 7. Mär 2014, 11:20

Samantha hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Fabelwesen können ausgeschlossen werden, und das muss man nicht beweisen!
Gilt das für ALLE Fabelwesen? Ergo auch für Gott?
Nein, denn er ist kein Fabelwesen.
Nun, man hat ihn sich jedenfalls ausgedacht, ihm charakterliche und äußerliche Formen hinzu gedichtet (je nach dem, welchen Gott man heran zieht).
Mit Fabelwesen meine ich in diesem Sinne lediglich "ausgedachte/erfundene Wesenheiten"

Samantha hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:AEs ist eine Veralberung der Gläubigen, diese erfundenen Gestalten überhaupt als Vergleich heranzuziehen.
Weshalb?
Ist das Bild von Gott und Göttern nicht ebenfalls eine menschliche Erfindung? :)
Nein, dies ist nicht offensichtlich.
Doch, ist es.
Die Vergangenheit zeigt, dass der Mensch im GLAUBEN Antworten auf Fragen gab, die er schlicht nicht beantworten konnte. Dazu muss man nur in die griechische oder römische Mythologie sehen: Wenn es regnete und blitzte, waren Götter dafür verantwortlich; wenn Ernten ausblieben, waren Götter verantwortlich - die dann mit Opfergaben versucht wurden zu besänftigen.

Samantha hat geschrieben:Warum hätten sich Menschen einen Gott erfinden sollen? Machen die Tiere doch auch nicht, ist also unnatürlich.
Warum mussten Menschen die Technik entwickeln um auf den Mond zu gelangen? Machen die Tiere doch auch nicht.
Deine Analogie ist demnach völlig untauglich. Zumal sich Tiere auch nicht fragen werden, woher sie kommen und wohin sie gehen werden - und falls doch, also die dazu nötige Intelligenz vorhanden sein sollte, ist es wohl nicht unwahrscheinlich, dass sie aufgrund extremen Nicht-Wissens auf einen Schöpfer kommen... :D

Salome23
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#162 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Salome23 » Fr 7. Mär 2014, 11:22

Demian hat geschrieben: Das steht schon in den Veden: „ihr sollt euch kein Bild von mir machen. Denn jedes Bild trennt euch von mir, als wärt ihr hier und ich dort draußen...
Und trotdem hast auch du so deine Vorstellungen und teilst sie mit... ;)

closs
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#163 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von closs » Fr 7. Mär 2014, 11:25

Darkside hat geschrieben:Wie an anderer Stelle bereits gesagt: Völlig falsch
Ja - jetzt haben wir das Problem möglicherweise isoliert: Aus Deiner Sicht ist Sein/Realität dadurch definiert, dass es/sie überprüfbar ist. - Realität wäre demnach eine abhängige Größe von Wahrnehmung. - Geht natürlich NICHT. :lol: :lol:

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#164 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Fr 7. Mär 2014, 11:26

seeadler hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Und ich würde mir wünschen es noch miterleben zu können, dass man doch noch andere Planeten entdecken würde, die genau so wie unsere Erde belebt sind mit Menschen, Tiere etc. und dieser Religionswahn ein Ende hätte... ;)
Ebenfalls ein sehr gutes Beispiel. denn wenn ich nun sage, dass es dies sogar noch innerhalb unseres Sonnensystems gibt, wir es aber nicht wahrnehmen können, weil unsere Wahrnehmung nun mal begrenzt ist
Dann wird man dich zurecht als Irre bezeichnen!

Stichwort Russells Teekanne. Diese kennst du sicher, oder doch nicht?
Nur weil man diese aufgrund vorangestellter Postulate nicht widerlegen kann, heißt das in keinster Weise, dass man davon ausgehen sollte, sie würde existieren.

seeadler hat geschrieben:Unsere Wahrnehmung ist nun mal begrenzt und auch das, was wir als technische Hilfsmittel verwenden, kann uns nicht mehr übermitteln, als wir erkennen können.
Jedes Mikroskop widerlegt deine Aussage.

seeadler hat geschrieben:Sterben wir, so stehen wir an der Schwelle eines neuen Daseins.
Das ist bisweilen nur eine Glaubensbehauptung deinerseits, die deshalb nicht automatisch der Richtigkeit entspringt.
Daher nicht relevant.

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#165 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Fr 7. Mär 2014, 11:26

Samantha hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Sterben wir, so stehen wir an der Schwelle eines neuen Daseins.
Tut mir leid, aber dies ist eine Behauptung, nicht erwiesen, also nur vielleicht möglich. Vielleicht ist es nur Wunschdenken.

ja, da hast du wohl recht.... und ebenso bewerte ich die wissenschaftlichen Aussagen über unser Universum. man kann einen beweis auch basteln, also ihn von vornherein produzieren, damit gar kein anderer Schluss möglich ist. das ist eine Interpretationssache der jeweiligen Messergebnisse. So kann ich ganz sicher ein Gerät bauen, welches in der Lage ist für mich ein Bild zu malen, wie ich es mir vorstelle. das ist heute keine Kunst mehr. Sehr zum Leidwesen aller wahrhaften Künstler.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#166 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Fr 7. Mär 2014, 11:27

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Wie an anderer Stelle bereits gesagt: Völlig falsch
Ja - jetzt haben wir das Problem möglicherweise isoliert
Stimmt: Der Mensch ist ein hochentwickeltes Tier und du kannst nichts anderes belegen! :)

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#167 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Demian » Fr 7. Mär 2014, 11:29

Salome23 hat geschrieben:Und trotdem hast auch du so deine Vorstellungen und teilst sie mit... ;)

Dagegen ist auch nichts einzuwenden.

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#168 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Scrypton » Fr 7. Mär 2014, 11:29

seeadler hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Sterben wir, so stehen wir an der Schwelle eines neuen Daseins.
Tut mir leid, aber dies ist eine Behauptung, nicht erwiesen, also nur vielleicht möglich. Vielleicht ist es nur Wunschdenken.
a, da hast du wohl recht.... und ebenso bewerte ich die wissenschaftlichen Aussagen über unser Universum.
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Nachweise haben mit Glauben nichts zu tun - es ist praktisch sogar das Gegenteil davon.
Unser Mond besteht eben nicht aus Käse - das ist keine Behauptung, sondern eine Tatsache.

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#169 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Salome23 » Fr 7. Mär 2014, 11:31

Samantha hat geschrieben: Warum hätten sich Menschen einen Gott erfinden sollen?
Diese Frage ist jetzt aber ironisch gemeint, gell? ;)
Menschen haben immer wieder allerlei Götter erfunden...
Möglicherweise, weil sie sich vieles nicht erklären konnten...
Und klar, (Ehr-)Furcht vor solchen unsichtbaren , mächtigen Wesen bewirkt mehr, als wenn irgend ein Mensch gebietet oder verspricht... 8-)

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#170 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Fr 7. Mär 2014, 11:34

Darkside hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Unsere Wahrnehmung ist nun mal begrenzt und auch das, was wir als technische Hilfsmittel verwenden, kann uns nicht mehr übermitteln, als wir erkennen können.
Jedes Mikroskop widerlegt deine Aussage.

wie ich schon mehrfach sagte: Du verstehst mich offenbar falsch.. Das Mikroskop, wie auch das Teleskop vermittelt dir das, was du hier auf Erden als relativ ruhender Beobachter wahrnehmen kannst. denn auch dein Teleskop, bzw dein Mikroskop ruht relativ mit dir in deinem Bezugsystem, in dem du entsprechende Messungen und Wertungen vornimmst.

ich sprach diesbezüglich von deinem Gummiband, was du überall mit hinnehmen wirst. dein Gummiband ist die Messlatte. Es reißt auch dann erst mit 300.000 km/s, wenn du selbst bereits mit 299.999 km/s fliegst. Aber auch innerhalb jener Spanne von 1 km/s steht die die Spannbreite von 0 bis 300.000 km/s zur Verfügung. Jedoch, von uns aus gesehen würdest du bereits lange vor dieser Geschwindigkeit unsere Dasein nicht mehr wahrnehmen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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