Undogmatischer Atheismus

Philosophisches zum Nachdenken
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Queequeg
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#151 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Sa 12. Dez 2015, 08:29

Novalis hat geschrieben:'Religiosität' gehört als Universalie zur natürlichen Grundausstattung aller Menschen (auch Atheisten) und das vollkommen unabhängig von einem bestimmten Glaubensbekenntnis. [/i]

Das ist willkürliches Wunschdenken, der Mensch kommt zuerst einmal als Atheist auf die Welt. Es existiert kein göttliches Gen, oder ein "Gottesmodul", oder ähnliches. Denn dann wären, zum Beispiel, die jüdische und christliche Theologie nicht zwei Antipoden par excellence.

Und was William James betrifft, mit seiner "Psychologie der zweimal Geborenen", das mag einen Evangelikalen in schiere Verzückung versetzen, für mich ist das zu spekulativ, als das dieses ein Fundament für irgendwelche feststehende "Wahrheiten" sein könnte, oder überhaupt eine seriöse Diskussionsgrundlage bieten kann.

Bleibe doch einfach in den dämmrigen Reichen der Mystik, dort kann sich der Gläubige austoben, wie immer es ihm beliebt.

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#152 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Novas » Sa 12. Dez 2015, 09:27

Queequeg hat geschrieben:Und was William James betrifft, mit seiner "Psychologie der zweimal Geborenen", das mag einen Evangelikalen in schiere Verzückung versetzen, für mich ist das zu spekulativ

Dieser Hinweis auf sein Leben sollte eigentlich genügen für eine flüchtige Ahnung:
William James (* 11. Januar 1842 in New York; † 26. August 1910 in Chocorua, New Hampshire) war ein US-amerikanischer Psychologe und Philosoph. Von 1876 bis 1907 war er Professor für Psychologie und Philosophie an der Harvard University. James gilt sowohl als Begründer der Psychologie in den USA[1] als auch als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus
https://de.wikipedia.org/wiki/William_James

Eine wichtige Persönlichkeit, die nicht nur „Evangelikale“ gut finden. Fanatiker (seien sie religiös oder atheistisch) mögen mit solch einem Aufklärer (nichts anderes ist William James) ihre Probleme haben. Das ändert nichts an seiner Bedeutung und seinem hohen Rang: er gilt als Begründer der Psychologie in den USA.

Ein wichtiger Bereich davon: Religionspsychologie. Die zeigt uns, dass „Religiosität“ ein Bestandteil des menschlichen Wesens ist. Unabhängig von irgendeiner atheistischen Gesinnungspolizei, die das vielleicht gerne ausrotten oder heraus operieren würde.

Bleibe doch einfach in den dämmrigen Reichen der Mystik, dort kann sich der Gläubige austoben, wie immer es ihm beliebt.

Ich hatte noch nie etwas mit dämmrigen Reichen zu tun und weiß auch nicht, was Du meinst. Was genau soll das bedeuten? Deine Vorurteile haben etwas mit Dir, aber nichts mit meiner Person zu tun, so gut kennen wir uns nicht.

Tut mir leid :lol:

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Queequeg
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#153 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Sa 12. Dez 2015, 09:43

Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:
Dieser Hinweis auf sein Leben sollte eigentlich genügen:
William James (* 11. Januar 1842 in New York; † 26. August 1910 in Chocorua, New Hampshire) war ein US-amerikanischer Psychologe und Philosoph. Von 1876 bis 1907 war er Professor für Psychologie und Philosophie an der Harvard University. James gilt sowohl als Begründer der Psychologie in den USA[1] als auch als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus

Eine wichtige Persönlichkeit, die nicht nur „Evangelikale“ gut finden. Fanatiker (seien sie religiös oder atheistisch) mögen mit solch einem Aufklärer (nichts anderes ist William James) ihre Probleme haben. Das ändert nichts an seiner Bedeutung und seinem hohen Rang: er gilt als Begründer der Psychologie in den USA.


Ich habe keine Probleme mit Aufklärern, nicht einmal mit religiösen Menschen. Ich habe allerdings etwas gegen die religiös Besessenen, gegen die religiösen Fanatiker, gegen die entmenschten und militanten Religiösen, ich habe auch grundsätzlich etwas gegen die verlogenen Fanatiker, die das Eiapopeia vom Himmel singen um die Leichtgläubigen besser an die Ketten dieses unsinnigen Götzenglaubens schlagen zu können.

Noch einmal: diese Welt wäre ohne das Tollhaus der Religionen wohl doch etwas friedlicher, denn eine gewisse religiöse Spezies möchte aus dieser Welt gerne einen Totenacker machen, auf dem nur die Menschen eine gewisse Lebenschance haben, die an den wahren und einzigen Gott glauben.

Und allein das, das sagt alles über den spezifischen Wahn, die Irrealität und den völligen Irrsinn der Religionen aus.

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#154 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Novas » Sa 12. Dez 2015, 10:03

Queequeg hat geschrieben:Ich habe keine Probleme mit Aufklärern, nicht einmal mit religiösen Menschen. Ich habe allerdings etwas gegen die religiös Besessenen, gegen die religiösen Fanatiker

Fanatiker – egal welcher Denkrichtung – sind geisteskrank (bzw. von etwas „besessen“ wie Du selbst geschrieben hast) darum ist es wichtig, ihnen mit Mitgefühl zu begegnen, so gut es möglich ist und den geistigen Kampf aufzunehmen, wo es nötig ist.
Ich kann meine Worte nur wiederholen: alle großen Schriftsteller, die dystopische Zukunftsvisionen beschrieben, sprachen von einem technokratischen Totalitarismus, der einen quasireligiösen Techno-Kult beinhaltet.
Wenn dahingehend von Religion die Rede ist, dann im Sinne einer perversen Ersatz-Religion.
Ein konkretes Beispiel Jewgeni Iwanowitsch Samjatin, der „russische Orwell“: „Gemäß Wolfgang Kasack „ernüchterte“ ihn „die Realität mit ihrer Gewalt, dem Primat der Ratio und der Leugnung des seelischen Lebens“.[1] 1920 beschrieb er in dem Roman Wir eine fiktive Gesellschaft, in der jegliche Individualität unterdrückt wurde. Samjatin zog sich aufgrund der indirekten Kritik an der sich im Aufbau befindenden sowjetischen Gesellschaft den Unmut der Parteiführung zu und erhielt Schreibverbot.https://de.wikipedia.org/wiki/Jewgeni_I ... ite_note-1

Wir können festhalten: totalitäre Weltanschauungen zeigen sich darin, dass sie das seelische Leben leugnen und jegliche Individualität unterdrücken. An ihre Stelle tritt ein abstrakter „Primat der Ratio“, der eigentlich lebensfeindlich ist.

Andere wichtige Bücher zum selben Thema:
* Schöne neue Welt von Aldous Huxley
* 1984 von George Orwell
* Nein – Die Welt der Angeklagten von Walter Jens
* Fahrenheit 451 von Ray Bradbury

oder bekannte (neuere) Filme wie die Tribute von Panem, Die Bestimmung oder die Matrix-Trilogie. Das ist offenbar etwas, was die Menschen beschäftigt. Die ermutigende Botschaft: am Ende siegt die Hoffnung, die Gute Nachricht.

Glaube. Hoffnung. Liebe. Das seelische Leben und die schöpferische Kraft von wachen und bewussten Individuen.


Noch einmal: diese Welt wäre ohne das Tollhaus der Religionen wohl doch etwas friedlicher

Das ist eine ziemlich fragwürdige These. Schon allein deshalb, weil - wie ich bereits mit Hinweis auf die Religionspsychologie - nachgewiesen habe: „religiöse Gefühle, Symbole, Vorstellungen, Deutungsmuster usw.“ sind schlicht und ergreifend menschlich. Oder wie Thomas ganz richtig in ein einfaches Wort fasst: es gibt ein Urbedürfnis.

Die Schwerkraft wirkt auch dann, wenn jemand nichts von Physik versteht; und Religiosität gehört auch dann zur menschlichen Psychologie, wenn man sie verneint. Das tut nichts zur Sache, selbst wenn es Mephistopheles höchst persönlich wäre. :)
Zuletzt geändert von Novas am Sa 12. Dez 2015, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#155 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Sa 12. Dez 2015, 10:32

Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Ich habe keine Probleme mit Aufklärern, nicht einmal mit religiösen Menschen. Ich habe allerdings etwas gegen die religiös Besessenen, gegen die religiösen Fanatiker

Fanatiker – egal welcher Denkrichtung – sind geisteskrank (bzw. von etwas „besessen“ wie Du selbst geschrieben hast) darum ist es wichtig, ihnen mit Mitgefühl zu begegnen, so gut es möglich ist und den geistigen Kampf aufzunehmen, wo es nötig ist.

Mit diesem pflaumenwiechen Sentenzen kannst du etwas simple Naturen beeindrucken, die irgendwo in den Elfenbeintürmen westlicher Wohlstandsgesellschaften einwohnen.

Es gibt keinen "geistlichen" Kampf gegenüber vertierten Bestien, die vor laufender Kamera unschuldigen Menschen die Köpfe abschneiden, unschuldige Menschen während eines Konzertes regelrecht hinrichten, oder im Namen irgendeines Götzen unschuldige Menschen foltern, henken, verbrennen oder auf sonstige Weise in das Jenseits befördern, nur weil sie diesen religiösen Unsinn, diesen religiösen Wahn nicht glauben.

Erzähle von deinen "geistigen Kampf" den Menschen, die selbst Opfer des religiösen Wahns wurden, diese werden dir wohl eine noch etwas schärfere Antwort erteilen.

Das System linke Wange - rechte Wange funktioniert, gerade in den monotheistischen Religionen nicht, hier noch einmal ein wenig anders formuliert:

Die Religion hat die Menschen überzeugt, dass im Himmel ein unsichtbarer Mann wohnt,
der alles sieht, was man tut - jeden Tag, jede Minute.
Dieser unsichtbare Mann hat eine Liste von zehn Dingen, die man nicht tun soll.
Wenn man aber doch eine dieser zehn Dinge tut, dann hat er einen besonderen Ort mit Feuer und Rauch, Flammen und Folter und Angst.
Dorthin schickt er einen, damit man für immer dort lebt und leidet und brennt und erstickt und schreit und weint, bis ans Ende der Zeiten.

… Aber er liebt dich!

(George Carlin)

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#156 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Novas » Sa 12. Dez 2015, 10:44

Queequeg hat geschrieben:Es gibt keinen "geistlichen" Kampf gegenüber vertierten Bestien, die vor laufender Kamera unschuldigen Menschen die Köpfe abschneiden, unschuldige Menschen während eines Konzertes regelrecht hinrichten, oder Menschen die im Namen irgendeines Götzen unschuldige Menschen foltern, henken, verbrennen oder auf sonstige Weise in das Jenseits befördern, nur weil sie diesen religiösen Unsinn, diesen religiösen Wahn nicht glauben

Wenn wir nun dem Hass nachgeben und selbst blödsinnige Feindbilder kreieren, die reine Abstraktionen sind, die nichts mit dem tatsächlichen Menschen zu tun haben, dann haben sie ihr Ziel erreicht.
Dann antworten wir mit dem archaischen Reptiliengehirn und nicht mit dem Neo Cortex. Das „Reptil“ in uns denkt in Form von Schwarz-Weiß-Bildern, ein ganz simples Freund/Feindschema, welches selbst der einfachsten kritischen Betrachtung nicht stand hält.
Es sind einfach menschenfeindliche (eben "reptiloide") Denkmuster, die dann irgendwie ideologisch begründet werden, denn der Mensch kann von ihnen richtig besessen sein.

Das müsste man eigentlich noch viel genauer erforschen.

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#157 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Sa 12. Dez 2015, 10:56

Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Es gibt keinen "geistlichen" Kampf gegenüber vertierten Bestien, die vor laufender Kamera unschuldigen Menschen die Köpfe abschneiden, unschuldige Menschen während eines Konzertes regelrecht hinrichten, oder Menschen die im Namen irgendeines Götzen unschuldige Menschen foltern, henken, verbrennen oder auf sonstige Weise in das Jenseits befördern, nur weil sie diesen religiösen Unsinn, diesen religiösen Wahn nicht glauben

Wenn wir nun dem Hass nachgeben und selbst blödsinnige Feindbilder kreieren, die reine Abstraktionen sind, die nichts mit dem tatsächlichen Menschen zu tun haben, dann haben sie ihr Ziel erreicht.
Dann antworten wir mit dem archaischen Reptiliengehirn und nicht mit dem Neo Cortex. Das „Reptil“ in uns denkt in Form von Schwarz-Weiß-Bildern, ein ganz simples Freund/Feindschema, welches selbst der einfachsten kritischen Betrachtung nicht stand hält.

Wenn Menschen, aus ihren wahnvollendeten Glauben an einen blutigen Götzen heraus, sich gegen die Menschheit und alles Menschliche wenden, mit dem irrsinnigen Ziele, alle Menschen im Namen Gottes auszurotten, die nicht an diesen religiösen Irrwitz glauben, dann sind Toleranz und Humanität diesen Bestien gegenüber immer eine vergebliche Sprache.

Das Urübel dieser unbedingten Gewaltbereitschaft im Namen des jeweiligen Gottes alles zu vernichten und zu zermalmen, was sich nicht diesen entmenschten Blutkulten unterwirft, diese Wurzeln des Urübels finden wir schon im Koran und auch der Bibel:

Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.
(Richard Dawkins)

Die "Heiligen Schriften" des Monotheismus, das ist die böse Saat, die diese Welt vergiftet, das ist die böse Saat, die aus Menschen wieder reißende Tiere macht.
Religion, vielleicht das Urböse unter der Sonne.

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#158 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Pluto » Sa 12. Dez 2015, 14:05

Queequeg hat geschrieben:Religion, vielleicht das Urböse unter der Sonne.
Och... es gibt Schlimmeres.
Das halte ich für eine sehr weit her geholte These, die weder meiner Auffassung, noch der unserer Gesellschaft entspricht.

Zum Glück ist Glaubensfreiheit ein verfassungsmäßig garantiertes Grundrecht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#159 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Sa 12. Dez 2015, 15:29

Pluto hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Religion, vielleicht das Urböse unter der Sonne.
Och... es gibt Schlimmeres.
Das halte ich für eine sehr weit her geholte These, die weder meiner Auffassung, noch der unserer Gesellschaft entspricht.

Zum Glück ist Glaubensfreiheit ein verfassungsmäßig garantiertes Grundrecht.

Natürlich gibt es schlimmeres, wohl, allerdings geschieht das nicht im Namen eines Gottes.

Was die Thesen bettrifft, ich bleibe dabei, diese Welt sähe ein wenig friedlicher aus, ohne Religionen. Das Christentum existiert seit 2000 Jahren, einen allgemeinen, durch das Christentum entstandenen positiven Impuls, der diese Welt entscheidend veränderte, eben durch das Christentum, kann ich eindeutig nicht feststellen. Oder einen die gesamte Menschheit durchrüttelnden Impuls aus den Prämissen einer Urbotschaft geboren aus den heiligen Schriften dieser Welt.
Im Gegenteil, um die Inhalte uralter Mythenschmöker sterben auch heute noch ungezählte, unschuldige Menschen tausendfache Tode.

Lassen wir aber Fairness walten um die Menschen, die sich Tag für Tag aufmachen, um den Geboten ihres Gottes einen höchstmöglich guten Sinn und auch Zweck zu geben, um also auch diese Menschen zu nennen, die dann das Salz dieser Erde wären, von denen Jesus sprach.
Die Menschen also, die trotz allem Weh und Ach Menschen helfen, Menschen gutes tun, dem Menschen immer wieder auch als Mensch gegenübertreten, um der Jesuanischen Botschaft den Sinn zu verleihen, in dem diese Botschaft vielleicht einmal niedergelegt wurde.

ThomasM
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#160 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von ThomasM » Sa 12. Dez 2015, 17:04

sven23 hat geschrieben: Das wird erst die Zukunft zeigen. Wichtig ist, daß die Trennung von Religion und Staat durchgehalten wird. Dann sehe ich kein Problem in einer friedlichen Koexistenz, zumindest in unserem Kulturkreis.
Im Islam sind die Probleme anders gelagert.
Immer wenn Weltanschauungen mit Staatsführung gekoppelt wird, gibt es Probleme.
Das sieht man nicht nur heute in den islamischen Ländern (und früher in den christlichen), sondern auch in den atheistisch motivierten Staatsformen Kommunismus und Faschismus.

Immer wenn Staatsführung an eine Weltanschauung gekoppelt wird, werden andersdenkende Menschen unterdrückt, weil diese Kopplung bei Widerspruch zu einer Gefahr des Staates führt und Machtstrukturen bedroht sind.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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