Pluto hat geschrieben:Wenn der Glaube eine Haarfarbe wäre, was wäre dann die Haarfarbe eines Glatzkopfes?
Diesen Vergleich kannst du nicht anstreben.
Haare sind etwas dass angeboren ist, ebenso der Wuchs oder Zerfall.
Der Glaube ist nicht angeboren, der Glaube ist etwas für das man sich entscheidet. So findet dein Beispiel hier leider keinerlei Stand.
Würde ich dennoch darauf eingehen, würde ich sagen dass die Haarfarbe eines Glatzkopfes definitiv seine eigene ist.
Pluto hat geschrieben:Den Glauben an einen Gott nennt man Theismus. Die Negierung davon ist A-Theismus oder Atheismus.
Atheismus ist eben das was du nicht wahrhaben willst: Unglaube.
Unglaube ist die Verneinung eines Gottes -> man glaubt daran dass es keinen Gott gibt.
Es gibt keinen wahren Unglauben, denn Glaube bedeutet Hoffnung und solange wir uns nicht in der Hölle befinden gibt es auch keine wahre Hoffnungslosigkeit.
Um in der heutigen Welt sich besser verständigen zu können, gibt es eben diesen Kontrast "Glaube / Unglaube" wie sie heute definiert sind.
Pluto hat geschrieben:Ist dann in deinen Augen das Nicht-Sammeln von Briefmarken auch ein Hobby?NutellaToast hat geschrieben:Aber auch alleine weil man an keinen Gott glaubt und diesen verweigert, glaubt man etwas.
Du kannst hier wie oben Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Wenn du keine Briefmarken sammelst, so hast du ein anderes Hobby. Meinetwegen sogar das Hobby Fernzusehen, falls man dies als Hobby ansehen will.
Wenn du nicht an Gott glaubst, dann glaubst du an etwas anderes. Meinetwegen sogar daran, dass wir nur Leben weil wir Testobjekte einer höheren Spezies sind, oder eben dass wir leben, weil wir das Leben genießen sollen bis es endet.
Pluto hat geschrieben:Wir, die wir leben sind die Glückspilze, die das Leben kosten dürfen. Was soll daran so falsch sein? Muss man deshalb an ein ewiges Weiterleben glauben?NutellaToast hat geschrieben:Ungläubige Menschen wären der Schlussfolgerung nach Menschen, die das Leben an sich verweigern und behaupten nur geboren zu sein, um in einem Grab ohne Weiteres zu sterben.
Ich denke da hast du mich falsch verstanden.
Ich wollte damit ausdrücken, dass ungläubige Menschen nur ein trübes Dasein fristen mit der Motivation "ach was solls, ich sterbe ja eh irgendwann" und gar nichts machen.
Das du meinst, dass wir die hier leben die Glückspilze sind, die das Leben kosten dürfen, ist doch auch wieder der Glaube an etwas.
Du kannst es nun mal nicht beweisen, und so ist alles was du kannst glauben.
Pluto hat geschrieben:In der Tat. Die Erde brauchte nach neusten Schätzungen ungefähr 200 Millionen Jahre um abzukühlen. Danach konnte Leben Schritt für Schritt entstehen.
Dann erkläre mir doch bitte, wie Leben aus etwas entstehen kann, dass komplett leblos und karge ist.
Diesen Zustand können sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen, da selbst in einem klumpen Erde aberbillionen von Lebewesen sind.
Zu dem Zeitpunkt des Urknalls gab es aber kein Leben, und so konnte auch kein Leben ohne weiteres entstehen.
Pluto hat geschrieben:Hast du vielleicht was falsch verstanden?
Wir wissen es nicht. Nur Eines können wir sagen: die Evolution hat beim Menschen bisher nicht halt gemacht. Vor 10'000 Jahren, waren z.B. die Zähne unserer Vorfahren etwa 10% größer. Auch ist die bekannte Mutation welche zur Laktose Toleranz führte relativ neuen Ursprungs.
Man sollte Evolution nicht so grob definieren.
Früher hatten die Leute hartes Essen, das hat die Zähne gut gespitzt und für ihre Festigkeit gesorgt. Das ist bei Hunden nicht anders.
Heut zu Tage genießen alle die zarten Seelachsfillets die für abertausende Euro eingeflogen werden, und essen nahezu gar nichts so hartes mehr wie die Leute früher -> die Zähne bekommen kein Training und werden nicht gehärtet.
Laktoseintolleranz gab es damals auch nicht, weil in den Lebensmitteln nur natürliche Stoffe aus der Natur waren, und nicht all die Zusatzstoffe die heute in den Lebensmitteln sind, damit diese länger halten oder billiger sind.
Wenn du jeden Tag trainieren gehst und deinen Körper stählst, bist du dann obwohl du biologisch identisch mit jemandem bist der vielleicht die ganze Zeit nur isst und dick wird, ihm in der Evolution voraus?
Umfasst der Begriff Evolution auch schon simples Training?
Dann sind dir die Affen aber auch schon in der Evolution voraus in der Hinsicht auf Beweglichkeit und Klettern, obwohl du doch die nächste Evolutionsstufe bist und ihnen damit überlegen sein sollst.
Ebenfalls eine beliebte Antwort: warum haben sich dann nicht alle Affen weiterentwickelt?
Pluto hat geschrieben:Ein Hase war schon immer ein Hase? Wieso kommt es dann, dass Hasen erst vor und 30 Millionen Jahren im Fossilbericht erschienen?
Evolution muss man in tausenden von Generationen messen. Was glaubst du, was unsere Vorfahren vor 400 000 Generationen waren?
Hat die heutige Wissenschaft es bereits geschafft, einen Urknall zu erzeugen?
Das sind alles mehr oder weniger Statistiken, die hinsichtlich einiger Aspekte unbelegt, anderer belegt sind.
Es kann gut sein dass die Hasen erst vor 30 Millionen Jahren im Fossilbericht erscheinen, aber vielleicht auch nur weil die Wissenschaft die Reste von vor 40 Millionen Jahren nicht erkennen kann oä.
Wenn wir ganz genau wüssten was war, wären wir der heutigen Zeit um einiges voraus, da wir genau wüssten was wir zu tun hätten und vor allem wie wir zu tun hätten, um uns zu "evolutionieren" oder dies anzutreiben.