#111 Re: Metaphysik und das Verhältnis zur Wissenschaft
Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 15:10
Wenn es so wäre, müsstest du die natürliche Welt aus der geistigen logisch ableiten können. Kannst du aber nicht. Willst du noch nicht einmal.closs hat geschrieben: Nicht in Gegensatz: Ich sage, dass Naturwissenschaft für die natürliche Welt zuständig ist, die ein Ableger der geistigen Welt (= Gott) ist.
Weil du sie davon überzeugen wolltest, dass dein geistiges Grunddogma richtig ist. Das kannst du natürlich nicht. Versuch es doch mal mit Logik, statt mit Setzungen. Also formuliere: "Nehmen mal an, das und das wäre richtig. Dann sollte das und das logisch folgen"closs hat geschrieben: Jeglicher Versuch, nach Interfaces zwischen beiden zu suchen (falls es diese Interfaces überhaupt gibt), wurde bisher seitens der naturwissenschaftlich Orientierten brüsk zurückgewiesen.
Das hast bisher nirgendwo geleistet.
Ich habe meine Metaphysik schon an verschiedenen Beiträgen angedeutet. Ich nehme an, dass Gott die Schöpfung erzeugt - und zwar zu jedem Zeitpunkt. In dieser Sicht IST die Schöpfung ein Teil Gottes und jede Aktion, die wir naturwissenschaftlich erfassen, ein "Gedanke Gottes".closs hat geschrieben: Das wäre der Moment, Dich zu fragen, wer oder was Gott aus Deiner Sicht als Naturwissenschaftler ist. - Teil der Schöpfung?
Aus der Liebe zur Ordnung, die Gott besitzt, folgt die Ordnung der Natur.
Aus der Freiheit, die Gott hat, die Unvorhersehbarkeit der Zukunft.
Naturwissenschaftlich ist dieses Bild problemlos. Theologisch muss ich "das Böse" als Teil dessen akzeptieren, das Gott hervorbringt. Allerdings fühle ich mich da in guter Gesellschaft.
Gruß
Thomas