Das tue ich auch - ich GLAUBE, das meinen zu können, weiss es aber natürlich nicht. - Das sollte man aber nur demütig tun und nicht als Triumph vor sich hertragen ("Ätsch - ich weiss mehr als Du") - denn Hochmut kommt vor dem Fall.Pluto hat geschrieben:Das Schlimme ist, dass viele Gläubige das was sie glauben, für die absolute Wahrheit halten.
Ist schwierig, weil wir Unterschiedliches darunter verstehen - das kann man mit "" offenlassen.Pluto hat geschrieben:Du brauchst die Welt nicht in Angstfüsschen setzen
Wo dieses Thema jetzt herkommt, weiss ich nicht - aber Zustimmung: Aus meiner Sicht kann biologisches Leben abiogenetisch entstanden sein - theologisch gibt es dagegen aus meiner Sicht keine Einwände.Pluto hat geschrieben:Dass das Leben entstehen konnte, verbietet kein Naturgesetz, deshalb konnte es entstehen.
Ich habe - ehrlich - nie danach gefragt.Pluto hat geschrieben:Welchen Sinn sollte das Leben denn haben?
Man wächst als Kind auf (da denkt man eh nicht über solche Fragen nach, sondern lebt einfach) - dann merkt man plötzlich, dass Mädchen eine außerordentliche Anziehungskraft haben - dann ist man beschäftigt mit Beruf und Familie und was so alles passiert - alles mitten im Leben. - Wenn man mitten im Leben ist, denkt man normalerweise nicht über den Sinn des Lebens nach.
Ich habe es immer so genommen, wie es gekommen ist. - Und dann sind natürlich noch innere Interessen - der eine fühlt sich zu Literatur und Kunst hin-GEZOGEN (also man "entscheidet" nicht, sondern wird gezogen, und sucht nach Möglichkeiten, auf diesen Zug aufzusteigen) - der andere will in den nächsten 20 Jahren alle Heimspiele des 1.FC Nürnberg besuchen . -Suum cuique.
Zwischendrin kann es Bifurkations-Punkte, also echte Weichenstellungen geben - ging mir auch so: Da wachst Du senkrecht im Bett auf, weil zu entscheiden ist, ob man solo eine akademische Karriere fortsetzt oder mit Familie einen Wirtschafts-Beruf nimmt - und da denkt man tatsächlich mal für ein paar Wochen über den Sinn der eigenen Existenz nach und versucht, mal ganz tief in das eigene Ich zu gehen - und da kriegt man (meiner Ansicht und Erfahrung nach) auch Antworten.
Aber ins Leben zu gehen mit der Frage: Was will ich erreichen? - Wo will ich in 30 Jahren stehen? --- Nein, das ist und war mir fremd. ---- Eher: Was stolpert einem vor die Füße ("Fügung"!!), wo man gebraucht wird.
"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" - einmal einer Oma über die Straße helfen macht bereits einen Lebenssinn. - Meinst Du nicht auch, dass eine solche Auffassung ungeheuer frei macht?