The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
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#11 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 19:39

R.F. hat geschrieben:Ich meinte Selbstorganisation von Materie bis zum Lebendigen...Will und will einfach nicht klappen... :P
Das Stichwort heißt Evolution — ist in der Tat eine Art natürlich gesteuerte Selbststrukturierung.

Hast du Charles Darwin nicht gelesen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#12 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Münek » So 1. Mär 2015, 19:47

R.F. hat geschrieben:Ich meinte Selbstorganisation von Materie bis zum Lebendigen...Will und will einfach nicht klappen... :P

Wer weiß schon, was sich so alles auch heute tatsächlich im Verborgenen natürlicherweise vollzieht - wie vor "Urzeiten"?

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Scrypt0n
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#13 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Scrypt0n » So 1. Mär 2015, 19:52

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:So genannte Atheisten glauben u.a. an die Selbstorganisation der Materie...
Sie glauben nicht daran, Erwinchen...
Wissenschaftler beobachten vleimehr das Universum und finden darin überall Zeichen einer solchen Selbststrukturierung: von den riesigen scheibenförmigen Galaxien, bis hin zur Schneeflocke oder der Form des C60 Moleküls (besser bekannt als Buckminsterfulleren).

Bild
[ Quelle: Wikimedia commons ]
Ich meinte Selbstorganisation von Materie bis zum Lebendigen...
1. Was du meintest und was du sagtest waren wohl zwei paar Stiefel..
2. Wie man sieht, gibt es Leben. :)

closs
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#14 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von closs » So 1. Mär 2015, 20:08

Pluto hat geschrieben:Das sind in der Tat sehr anmutend formulierte Gedanken eines großen Kopfes (Faggin ist der Entwickler des ersten industriell erfogreichen Computerchips von Intel. Sein 4004 ist der Vor-vor-vorgänger der heutigen Pentium Prozessoren die in der Mehrzahl der Computer zu finden sind). - Die Aussage bemüht sich nicht, tiefgehende Erklärungen über die wahre Herkunft von Bewusstsein zu machen, deshalb finde ich es nicht unbedingt besser als bspw. der Versuch des amerikanischen Psychologen Julian James mit seiner Hypothese des Bikameralen Geistes, die Herkunft von Bewusstsein zu erklären..
Davon abgesehen, dass unterschiedliche Zeiträume angenommen werden, kann ich nicht erkennen, dass sich diese beiden Ansätze beißen würden - ich würde James eher als Umsetzungs-Vorschlag für Faggin verstehen.

Pluto
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#15 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 20:10

closs hat geschrieben:Davon abgesehen, dass unterschiedliche Zeiträume angenommen werden, kann ich nicht erkennen, dass sich diese beiden Ansätze beißen würden - ich würde James eher als Umsetzungs-Vorschlag für Faggin verstehen.
Der Punkt den ich der betonen wollte ist ein anderer.
Keine der beiden Hypothesen wird von der modernen Bewusstseinsforschung anerkannt.
Der Grund: Beide sind nicht in der Lage überprüfbare Vorhersagen zu machen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#16 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von ThomasM » So 1. Mär 2015, 20:11

scienceandnonduality hat geschrieben: ...
http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html
Ich wäre bei dieser Quelle vorsichtig.
Herr Loenning hat eine eindeutige weltanschauliche Ausrichtung und durchaus die Angewohnheit, Zitate so zu verkürzen, dass sie in seine weltanschauliche Sicht passen.

Daher ist es immer angebracht, die zitierten Passagen in ihrem Kontext aus den Orginaldokumenten heraus zu betrachten und/oder unabhängige Quellen zu finden.
Bei Herrn Loennig bin ich zu oft arg enttäuscht worden, was seine "Ehrlichkeit" des Zitierens angeht.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#17 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 20:30

scienceandnonduality hat geschrieben: S. 332: "Religion und Naturwissenschaft - sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Wohl den unmittelbarsten Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissenschaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung bildet die historische Tatsache, daß gerade die größten Naturforscher aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton, Leibniz von tiefer Religiosität durchdrungen waren."

http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html
Das steht im direkten Gegensatz zur NOMA (eine Aussage des Paläontologen Stephen Jay Gould)
[u]Wikipedia[/u] hat geschrieben:Nonoverlapping Magisteria (NOMA) (deutsch etwa: „sich nicht überschneidende Lehrgebiete“) bezeichnet die Auffassung, dass Religion und Wissenschaft nicht miteinander in Konflikt kämen, weil die Gebiete ihrer professionellen Expertise sich nicht überschnitten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#18 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von JackSparrow » So 1. Mär 2015, 20:39

scienceandnonduality hat geschrieben:In der menschlichen Erfahrung hat Realität einen inneren, subjektiven Aspekt und einen äußeren, objektiven Aspekt.
In meiner Erfahrung hat sie nur einen einzigen Aspekt, und zwar meinen eigenen. Der befindet sich auch nicht innen oder außen, sondern an jedem beliebigen Punkt (x|y|z) des euklidischen Raumes, in welchem ich mich soeben befinde.

Diese Hypothese beginnt mit dem grundlegenden Postulat, dass die fundamentale Energie aus dem Raum, Zeit und Materie gemacht sind, ebenso die Samen des Bewusstseins enthält.
Du postulierst also ein neues Elementarteilchen namens "Samen des Bewusstseins". Eine sehr materialistische Sichtweise. Der Unterschied zur normalen Biologie besteht ja nur darin, dass dort erst Moleküle oder Zellen als "Samen des Bewusstseins" gelten.

R.F.
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#19 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von R.F. » So 1. Mär 2015, 20:58

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ich meinte Selbstorganisation von Materie bis zum Lebendigen...Will und will einfach nicht klappen... :P
Das Stichwort heißt Evolution — ist in der Tat eine Art natürlich gesteuerte Selbststrukturierung.

Hast du Charles Darwin nicht gelesen?
Aber Pluto, habe ich nicht schon mehrere Male aus Darwins Werk "Die Entstehung der Arten" laut vorgelesen? Ich fühle mich übrigens kompetent genug, Darwins Vorstellungen einzuschätzen. Der Darwinismus ist keine Theorie.

R.F.
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#20 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von R.F. » So 1. Mär 2015, 21:01

ThomasM hat geschrieben:
scienceandnonduality hat geschrieben: ...
http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html
Ich wäre bei dieser Quelle vorsichtig.
Herr Loenning hat eine eindeutige weltanschauliche Ausrichtung und durchaus die Angewohnheit, Zitate so zu verkürzen, dass sie in seine weltanschauliche Sicht passen.

Daher ist es immer angebracht, die zitierten Passagen in ihrem Kontext aus den Orginaldokumenten heraus zu betrachten und/oder unabhängige Quellen zu finden.
Bei Herrn Loennig bin ich zu oft arg enttäuscht worden, was seine "Ehrlichkeit" des Zitierens angeht.
Untermaure Deine Behauptung mit Beispielen.

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