Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöpfung

Philosophisches zum Nachdenken
R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#11 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von R.F. » Sa 7. Jun 2014, 14:31

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wann hast Du, mein lieber Pluto, das letzte Mal eine kritische Anmerkung zu einer Zeitangabe betreffend den Zeitraum vor 2.000 v. Chr. gelesen?
Ich weiß nicht, ob es gut ist, dies hier zu erwähnen, aber ich höre das in letzter Zeit immer nur von dir, lieber Erwin.
Je mehr sich in den politischen Entwicklungen Kongruenzen mit den Vorhersagen zeigen, um so deutlicher werde ich auf Falschbehauptungen und unterlassenen Klarstellungen hinweisen...Wenn auch gerne geleugnet, so hängt das eine sehr wohl mit dem anderen zusammen. Bis der letzte das begreift, bräuchte es allerdings Jahrhunderte...
Pluto hat geschrieben:
Wenn man die Geschichte einiger Völker etwas näher in Augenschein nimmt, etwa die der Chinesen oder der Japaner, merkt recht schnell die Unsicherheit, wenn es un Zeiträume jenseits 1.500 v. Chr. geht. Daten für die Zeit vor - 2.000 beruhen Großteils auf nicht belegten und auch nicht belegbaren Annahmen.
Da stimme ich dir zu. Wie alt ist eigentlich die Bibel?
Einige wenige Passagen sind wohl um die fünftausend Jahre alt, die letzten Schriften wurden Jahre vor dem Fall Jerusalems im Jahre 70 verfasst. Auf keinen Fall später...
Pluto hat geschrieben:
Das historisch belegte Alter des Hualalei-Basalts liegt bei zweihundert Jahren (Ausbruch 1800/ 1801. Gemessen anhand des K-Ar-Verfahrens wurden im Jahre 1970 22,8 ± 16,5 Ma (Krummenacher 1970). Das bedeutet, dass das ermittelte K-Ar-Alter um das 37.000-fache bis zum 230.000-fachen vom nachgewiesenen Alter abweicht...
Hatten wir doch schon alles... :yawn:
Dein Zitat (Krummenacher 1970) bezieht sich dabei auf Messungen aus den 50er Jahren, als man die Probleme der Kalium/Argon Messung noch nicht kannte.
Und das Ergebniss von Esser aus dem Jahr 1997? Oder die Abweichungen bei der U-Pb-Zirkondatierungen der neunziger Jahre von bis zu 3.000 Ma?

Wenn der durchschnittliche Leser übrigens wüsste, auf welche Weise die Standardisierung der verschiedenen Datierverfahren betrieben wird, das Vertrauen in die einschlägigen Wissenschaften wäre dahin. Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass mancher zur Begleichung der erlittenen Unverschämtheiten den einen oder anderen Verantwortlichen an der Krawatte packen würde...
Pluto hat geschrieben:
Derartige Uhren sollten unverzüglich aus dem Verkehr gezogen werden, meinst Du nicht auch, lieber Pluto?
:yawn: Wie meinen?
Genau das wollte ich sagen, lieber Pluto... ;)
Pluto hat geschrieben:
Fairerweise sollte aber auf eine erfolgreich verlaufene Datierung hingewiesen werden: Mit dem Ar-Ar-Verfahren konnte der Ausbruch des Vesuvs, bei dem u.a. die Stadt Pompeji vollständig unter Staub- und Aschemassen begraben wurde, nun endlich auf das 79 festgelegt werden...
So ist es. Man muss halt die richtigen Methoden anwenden, dann klappts schon. ;)
Du sagst es, liebpluto: die “richtigen Methoden”. Im Rechtsverkehr laufen solche “richtigen Methoden” unter Betrug, zumindest unter Täuschung...

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#12 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Pluto » Sa 7. Jun 2014, 16:09

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie alt ist eigentlich die Bibel?
Einige wenige Passagen sind wohl um die fünftausend Jahre alt, die letzten Schriften wurden Jahre vor dem Fall Jerusalems im Jahre 70 verfasst. Auf keinen Fall später...
Darf ich dich mal in diesem Zusamenhang an deine Aussage erinnern...?
R.F. hat geschrieben: Daten für die Zeit vor - 2.000 beruhen Großteils auf nicht belegten und auch nicht belegbaren Annahmen.

Und das Ergebniss von Esser aus dem Jahr 1997?
Welcher Esser?
Oder die Abweichungen bei der U-Pb-Zirkondatierungen der neunziger Jahre von bis zu 3.000 Ma?
Auch diese Methode will gelernt werden.
Du erinnerst dich siche an jenen berühmten Fall der Mary Schweitzer, die Sehnen und Blut an über 60 Millionen Jahre alte Dinoknochn fand? Weil das Ergebnis so brisant war, hat man das Alter sehr genau (an mehreren Laboratorien) überprüfen lassen. Das Ergebnis (ca. 67 Millionen Jahre) stimmte auf wenige hunderttausend Jahre überein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#13 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von R.F. » Sa 7. Jun 2014, 18:36

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie alt ist eigentlich die Bibel?
Einige wenige Passagen sind wohl um die fünftausend Jahre alt, die letzten Schriften wurden Jahre vor dem Fall Jerusalems im Jahre 70 verfasst. Auf keinen Fall später...
Darf ich dich mal in diesem Zusamenhang an deine Aussage erinnern...?
R.F. hat geschrieben: Daten für die Zeit vor - 2.000 beruhen Großteils auf nicht belegten und auch nicht belegbaren Annahmen.
-2.000 steht für 2.000 v. Chr. Ich ging aufgrund folgender Überlegungen weitere 1.000 Jahre, also auf 3.000 v. Chr. zurück:

Hat man den biblischen Zeitrahmen und die Geschlechtsregister akzeptiert, ist die Schlussfolgerung naheliegend, dass vorflutliche Menschen wahre Datenbanken mit unglaublichen Mengen an Daten waren. Ihre hohen Alter machten wahrscheinlich schriftliche Aufzeichnung zunächst überflüssig. Ich schätze aber, dass man nach dem Ableben der ersten Menschen langsam zur Feder griff, um Grundlegendes festzuhalten, eben Genesis Kapitel 1-4 und Teile von Genesis Kapitel 5.
Pluto hat geschrieben:
Und das Ergebniss von Esser aus dem Jahr 1997?
Welcher Esser?
Blättere ein wenig zurück, liebpluto. Kurz vor 12 Uhr schrieb ich:

Die radiometrische Datierung mittels dem K-Ar-Verfahren von in “vulkanischer Bombe” des Mount Erebus/ Antarktis gefundenem tertiärem Feldspat ergab ein Alter 0,64 ± 0,03 Ma. Der Ausbruch fand 1984 statt (Esser et al. 1997). Auch in diesem Falle weicht das radiometrische Alter vom tatsächlichen um das 47.000-fache ab...

Pluto hat geschrieben:
Oder die Abweichungen bei der U-Pb-Zirkondatierungen der neunziger Jahre von bis zu 3.000 Ma?
Auch diese Methode will gelernt werden.
Oh ja, diese Methode will gelernt sein. Und die wendigen Evolutionisten haben sie gelernt...
Im Übrigen geht eben nichts über eine einvernehmliche Zusammenarbeit. Daran sollten sich die Merkel und der Putin mal als Beispiel nehmen. :P
Pluto hat geschrieben: Du erinnerst dich siche an jenen berühmten Fall der Mary Schweitzer, die Sehnen und Blut an über 60 Millionen Jahre alte Dinoknochn fand? Weil das Ergebnis so brisant war, hat man das Alter sehr genau (an mehreren Laboratorien) überprüfen lassen. Das Ergebnis (ca. 67 Millionen Jahre) stimmte auf wenige hunderttausend Jahre überein.
Die Schweitzer wurde nach anfänglicher Standhaftigkeit platt gemacht. Man hatte ihr die Folterinstrumente gezeigt...Ich kann im Ernst nicht glauben, dass Du davon nicht weißt...

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#14 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Anton B. » Sa 7. Jun 2014, 18:53

R.F. hat geschrieben:Oh ja, diese Methode will gelernt sein. Und die wendigen Evolutionisten haben sie gelernt....
Physiker und Geochemiker, lieber Erwin, nicht Evolutionisten.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#15 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Anton B. » Sa 7. Jun 2014, 19:11

R.F. hat geschrieben:Die radiometrische Datierung mittels dem K-Ar-Verfahren von in “vulkanischer Bombe” des Mount Erebus/ Antarktis gefundenem tertiärem Feldspat ergab ein Alter 0,64 ± 0,03 Ma. Der Ausbruch fand 1984 statt (Esser et al. 1997). Auch in diesem Falle weicht das radiometrische Alter vom tatsächlichen um das 47.000-fache ab...
Was genau hat Esser denn geschrieben?

(1) Die Bombe ist radiometrisch datiert 0,64 Ma alt.

(2) Die datierte Bombe wurde durch den Ausbruch von 1984 gefördert.

(3) 1984 fand ein Ausbruch des Mt. Erebus statt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#16 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von R.F. » Sa 7. Jun 2014, 19:45

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Die radiometrische Datierung mittels dem K-Ar-Verfahren von in “vulkanischer Bombe” des Mount Erebus/ Antarktis gefundenem tertiärem Feldspat ergab ein Alter 0,64 ± 0,03 Ma. Der Ausbruch fand 1984 statt (Esser et al. 1997). Auch in diesem Falle weicht das radiometrische Alter vom tatsächlichen um das 47.000-fache ab...
Was genau hat Esser denn geschrieben?

(1) Die Bombe ist radiometrisch datiert 0,64 Ma alt.

(2) Die datierte Bombe wurde durch den Ausbruch von 1984 gefördert.

(3) 1984 fand ein Ausbruch des Mt. Erebus statt.
Aber Anton, der Zeitpunkt der Entstehung solcher “vulkanischen Bomben” ist in der Regel doch mit dem Ausbruchsdatum identisch. Sie bestehen meines Wissens aus dem während des Ausbruchs geschmolzenen Material.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#17 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von R.F. » Sa 7. Jun 2014, 20:04

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Oh ja, diese Methode will gelernt sein. Und die wendigen Evolutionisten haben sie gelernt....
Physiker und Geochemiker, lieber Erwin, nicht Evolutionisten.
Also wirkliche Christen können die meisten unter ihnen jedenfalls auch nicht sein...

Obwohl es unter Physikern und Geochemikern wie auch in anderen Berufen gewissenlose Halunken gibt, gehe ich davon aus, dass die meisten unter ihnen mit ihrer Arbeit redliche Absichten verfolgen. Gewiss gehen sie nicht mit dem Vorsatz an ihre Arbeit, irgendwelchen schrägen Fundamentalisten die Luft abzuschneiden. Aber die meisten unter ihnen sind intelligent genug, die Fragwürdigkeit grundlegender Annahmen und Widersprüche zu erkennen. Dass sie diesen nicht nachgehen und diese nur selten publizieren, das ist der eigentliche Vorwurf, der ihnen zu machen ist...

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#18 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Anton B. » Sa 7. Jun 2014, 20:42

R.F. hat geschrieben:Aber Anton, der Zeitpunkt der Entstehung solcher “vulkanischen Bomben” ist in der Regel doch mit dem Ausbruchsdatum identisch. Sie bestehen meines Wissens aus dem während des Ausbruchs geschmolzenen Material.
Och Erwin, was will uns Esser sagen, das war meine Frage.

Es gibt ja "Spezialisten", wie Snelling, die überall da Probleme sehen, wo es gegen deren Weltbild geht. Dann gibt es Leute wie Esser, Clay, Sumino usw., die einfach forschen. Und die haben sich neben vielen anderen Geologen, Geochemikern und Petrologen des Problems des "überreichlichen" Ar40 angenommen. Und sie haben geholfen, das Problem zu verstehen, ein Modell dazu zu entwickeln und somit beizutragen, dieses Problem "behandelbar" zu machen. Wunderbarerweise konnte damit der Datierungsumfang der K/Ar-Methodik nach unten erweitert werden.

Klasse, was? Wissenschaft, wie sie eben so ist. Was sagst Du denn so dazu?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#19 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Halman » Do 18. Sep 2014, 21:38

Ein Physiker, der Wissenschaft und Glauben versöhnte - Walter Thirring ist tot. Er war Professor für theoretische Physik und forschte insbesondere auf dem Gebiet der Quantenfeldtheorie und entwickelte das Thirring Model (kann mir dies jemand leicht verständlich erklären?).

Fern der Volksfrömmigkeit war er einer der wenigen Wissenschaftler, der an Gott glaubte. Zwar hielt er es für Blasphemie, Gott beweisen zu wollen, doch:
Zitat aus Wiener Physiker Walter Thirring gestorben:
Ein Hinweis auf eine Existenz Gottes ist nach Thirring die Feinabstimmung der Naturkonstanten.

Wer möche, kann mal kurz reinschauen und Thirring selbst sehen und hören:
Zitat von Prof. Walter Thirring:
Das vieles so intelligent zusammenpasst, dass man annehmen muss, da muss irgendeine Intelligenz dahinter sein. Das ist natürlich nicht ein Gottesbeweis, aber ist sozusagen der gesunde Menschenverstand. ...
Ergänzend möchte ich noch folgendes Zitat anfügen:
Zitat aus Evangelischer Physiker Walter Thirring gestorben:
Nicht alles physikalisch erklärbar
... In einem Interview sagte er einmal, die Natur sei zu wundervoll, als dass sie rein zufällig entstanden sein könnte. Bei einem Gespräch mit Kardinal Franz König bekundete Thirring seine Ansicht, die Erzählungen über die Entstehungen der Welt, wie sie in der Bibel (Genesis) dargestellt sind, würden die Urknalltheorie der Wissenschaft bestätigen und stünden dazu nicht im Widerspruch.

Demächst werde ich sein Buch "Kosmische Impressionen: Gottes Spuren in den Naturgesetzen" lesen. :)

Ich denke, es ist intellektuell redlich, an Gott zu glauben. :)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Samantha

#20 Re: Betrachtung der Welt und ihre mögliche Deutung als Schöp

Beitrag von Samantha » Do 18. Sep 2014, 23:52

Halman hat geschrieben:
Zitat aus Wiener Physiker Walter Thirring gestorben:
Ein Hinweis auf eine Existenz Gottes ist nach Thirring die Feinabstimmung der Naturkonstanten.
"aus obigem Link"
Beim quantentheoretischen Problem, bei dem es um das Entstehen von Teilchen gleichsam aus dem Nichts ging, verzichtete Thirring auf die Publikation – auch eingeschüchtert von Einsteins Vorbehalten. Heute weiß man, dass Thirring damals die heute berühmte Hawking-Strahlung vorausgeahnt hat, also den Austritt von Teilchen aus den sogenannten Schwarzen Löchern.
Ein typischer Kreationist klingt anders, und ich hoffe, dass man ihn nicht so abtut.


Ich denke, es ist intellektuell redlich, an Gott zu glauben. :)
Es ist eigentlich logisch.

Antworten