Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Philosophisches zum Nachdenken
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seeadler
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#111 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Mi 5. Mär 2014, 14:19

Darkside, es spricht für dich, dass du die mannigfaltigen Arten psychologischer Manipulation und Suggestion offenbar beherrscht und damit der Sache selbst ganz einfach und zielsicher aus dem Weg gehst, begleitet mit der Absicht jedem anderen klar zu machen, dass was der Seeadler da von sich gibt, müsst ihr nicht allzu ernst nehmen...da steckt nichts dahinter. Dies unterstreichst du, indem du nähere Erläuterungen meinerseits einfach ignorierst und ganze Absätze so kopierst, dass es den Anschein vermitteln soll, der Seeadler weiß offenbar nicht, um was es hier geht.
Bedauerlich, dass Lamarck hier nicht mehr teilnimmt, er würde dich auf seine ihm sehr eigene Art handfest unterstützen

Du gehst mit keiner Silbe auf den eigentlich klar umrissenen sachlichen Aspekt ein, in dem ich schreibe, das es für einen Teil der Masse des Universums, wie auch für die Gesamtmasse des Universum aufgrund seiner Verteilung sehr wohl so sein kann, dass sie sich von "außen" betrachtet dann für den Beobachter als Schwarzes Loch darbietet - was allerdings von dessen Entfernung, einerseits und dessen relativer Geschwindigkeit zum beobachteten Objekt abhängt. Du willst mir doch nicht weiß machen... oder besser anderen, dass dieser Gedanke verkehrt ist. denn er ist sehr leicht nachzuvollziehen. Die entsprechenden beispiele und Formeln sind längst genannt und von dir permanent ignoriert.

Du gehst ja nicht einmal darauf ein, wenn ich dich auf den Unterschied zwischen einem "physikalischen schwarzen Loch und einem optischen Schwarzen Loch hinweise und dir klar zu machen versuche, dass hier gar nicht so viel passieren muss, damit man ein Objekt, besteht aus vielen Einzelmassen in seiner Gesamtheit als ein schwarzes Loch identifizieren kann, ohne dass es dabei physikalisch gesehen auch ein solches ist im Sinne dessen :
Darkside hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Das SL wird im Durchmesser kleiner.
Nein, wird es nicht. du vermischt schon wieder die Signularität mit dem Schwarzschildradius...

Ich habe dir als gegenargument gebracht, dass sich die Massen nicht weiter verdichten werden und somit die Singularität auch nicht im Zentrum des SL statt findet sondern am Rand des selben. Aber darauf gehst du ja nicht ein.

Darkside hat geschrieben:Denn bei jenem Objekt handelt es um das kleinstmögliche Schwarze Loch, welches hier in diesem Universum entstehen kann.... bevor alle uns bekannten physikalischen Werte aufgehoben werden würden.
Niemand sagt, dass eine Singularität durch die uns bekannten physikalischen Erkenntnisse beschrieben werden kann oder muss.

wieder ein solches Paradoxon. Einerseits wisst ihr nicht, was in einem SL statt findet, aber es muss eine Singularität sein, und von jener wissen wir offenbar nicht, wie sie in sich geschaffen ist.... darum muss man dann auch von eurer Seite aus jeden anderen Vorschlag sofort zunichte machen, denn warten wir mal ab, was ein Stephen Hawking dazu sagt, und selbst wenn dieser Morgen das Gegenteil von dem behauptet, was er heute aussagt, sei´s drum, es ist immer richtig : Ihr glaubt an Steven Hawking, ich glaube an Gott!

Auch was das Wesen der Singularität anbelangt haben wir wieder den vergleich zu dem, was ich geschrieben habe, indem ich behaupte, dass es das Universum nicht mehr gibt, wenn der Mensch gestorben ist. Auch der Mensch unterliegt jener Singularität im Augenblick seines Todes. Und diese war auch, bevor er erschaffen wurde...... demzufolge gab es das Universum auch noch nicht vor seiner Entstehung. Du selbst kannst es objektiv niemals beweisen, dass es das Universum schon vor dir gab: denn was du als Beweis zusammenträgst sind Informationen im gegenwärtigen Zeitpunkt, aus denen du dein reales existierendes Universum gestaltest. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind alles nur Aspekte, die ausschließlich in Bezug zu unserer jetzigen Existenz stehen, also "relative Größen" und Werte......
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#112 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Halman » Mi 5. Mär 2014, 14:50

seeadler hat geschrieben:Du selbst kannst es objektiv niemals beweisen, dass es das Universum schon vor dir gab: denn was du als Beweis zusammenträgst sind Informationen im gegenwärtigen Zeitpunkt, aus denen du dein reales existierendes Universum gestaltest. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind alles nur Aspekte, die ausschließlich in Bezug zu unserer jetzigen Existenz stehen, also "relative Größen" und Werte......
Wenn ich dies weiter denke, so könnten wir den Gedanken von René Descartes folgen (hast Du dir die von mir verlinkte Lesung angehört?) und folgern: "Ego cogito, ergo sum!" (bzw. "cogito ergo sum")

Vielleicht hast Du ja Freude an der Phänomenologie der Bombe 20. ;)


Die aus der Beobachtung ableitbare Folgerung, dass wir in einem unermesslichen Universum leben, welches nach aktuellen Messungen der Raumsonde Planck 13,82 Mrd. Jahre alt ist, dessen beobachtbarer Teil von ca. 93 Mrd. Lj. nur einen kleinen Teil des gesamten Universums aufmacht, erscheint mir kohärent und in sich logisch konsistent zu sein. Wenn ich dies anzweifle, kann ich ebensogut die Existenz der Bibel anzweifeln.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#113 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Pluto » Mi 5. Mär 2014, 15:03

seeadler hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Denn bei jenem Objekt handelt es um das kleinstmögliche Schwarze Loch, welches hier in diesem Universum entstehen kann.... bevor alle uns bekannten physikalischen Werte aufgehoben werden würden.
Niemand sagt, dass eine Singularität durch die uns bekannten physikalischen Erkenntnisse beschrieben werden kann oder muss.
wieder ein solches Paradoxon. Einerseits wisst ihr nicht, was in einem SL statt findet, aber es muss eine Singularität sein, und von jener wissen wir offenbar nicht, wie sie in sich geschaffen ist....
Alles was wir von SLs wissen, basiert immer nur auf Berechnungen, bzw. Vermutungen. Die Singularität im Zentrum eines SL wird durch die einsteinsche RT vorhergesagt und durch Berechnungen von Stephen Hawking bestätigt. Wendet man die QM auf ein SL an, so wird postuliert, dass die Singularität kein Punkt ist, sondern ein sehr kleiner Raum sein muss.

Wo siehst du nun das Paradoxon?
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#114 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Mi 5. Mär 2014, 15:48

lieber Pluto,

wenn ich die Eigenschaft der Plancklänge und somit der Planckdichte und Planckzeit richtig interpretiere (korrigiere mich bitte) dann handelt es sich hier um den kleinstmöglichen Raum, ab dem dann die verschiedenen Kräfte nach oben hin auch unterschieden werden können. Innerhalb dieses "Raumes" nicht mehr.

Was die Kräfte alle gemeinsam haben, die starken, die schwachen und die mittelstarken (was weiß ich) ist nun mal die Sache mit E = mc². Denn auch jener kleinstmögliche Raum besitzt genauso viel Energie von der Größe E= mc², wie jedes andere beliebige Schwarze Loch bezogen auf jedeils seine individuelle Masse.

Sollte sich beispielsweise eine Masse von der Größe der Sonnenmasse innerhalb des ihr vorgegebenen Schwarzsschildradius weiter verdichten, und hätte es dann vielleicht nur noch einen Radius innerhalb des SR von gerade mal die Hälfte, so wäre aber hier die mit dieser Konzentration der Masse einhergehende Energie logischer Weise weit größer als mc² gemäß Gm² / r = mc². Dies kann aber nach meinem Verständnis nicht sein. Es sei denn, es handelt sich dann bei der sich weiterhin verdichtenden Masse nicht mehr um die Realmasse, wie sie zuvor war, bevor sie zu einem SL wurde, sondern nunmehr um die relativistische Masse, die ja dann so gesehen ins Unendliche anwachsen kann...?.

Allerdings würde es dann im Grunde nicht mehr jener Planckgröße als Grundgröße bedürfen, bzw gäbe es sie niemals wirklich. denn dieses idealisierte Objekt ist ja dann nur rein rechnerisch von Interesse, nicht aber als reales Objekt. Warum ich also meine, dass sich eine Masse niemals weiter verdichten kann, als bis zu jenem schwarzsschildradius hängt einfach mit der ihr innewohnenden Gravitationskraft zusammen. Sie hat dann den Maximalwert erreicht. Es ist dann also, ab dem Stadium des Schwarzen Lochs nicht mehr die Gravitation, die die Masse weiter kollabieren lassen würde. Ab diesem Augenblick ist die Gravitation des Objekts gleich 0. Es sind demnach nur noch die anderen Kräfte innerhalb des Sl, die das Objekt in sich zusammen fallen lassen?

Doch auch innerhalb jenes SL kann sich dann alles nur noch bis zu dem Punkt konzentrieren, wo dann diese Planckmasse , Plancklänge und Planckzeit erreicht wird.... das aber ist nichts anderes als das kleinste überhaupt mögliche schwarze Loch. Hierbei wird die Gesetzmäßigkeit Sr = 2*G*m /c² niemals verletzt

Gruß
seeadler
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#115 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Pluto » Mi 5. Mär 2014, 15:56

@ Seeadler

Das sind alles nur Postulate, Vermutungen, die du mit NICHTS belegen kannst.

Von einem Wissenschaftler wirst du niemals Aussagen hören, wie "Das ist so". Es gibt für einen Wissenschaftler eben niemals Gewissheit. Alles was sich hinter dem Schwarzschildradius abspielt bleibt uns verborgen.
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#116 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Mi 5. Mär 2014, 16:17

hallo Halman, danke für deine kleine Raffinesse ;) das geht tatsächlich in die Richtung, die ich meinte. Du könntest allerdings auch sagen, das Chaos hat angefangen sich zu ordnen ohne einer überregionalen Ordnung... oder aus einer gegebenen Singularität sind Informationen entstanden mit vollkommen neuer Befehlsstruktur: darum halte ich es für möglich, dass in einem Schwarzen Loch ein vollkommen neues Universum heranwächst. beide Universen werden durch die Singularität (dem "Chaos") voneinander getrennt.

Halman hat geschrieben:Die aus der Beobachtung ableitbare Folgerung, dass wir in einem unermesslichen Universum leben, welches nach aktuellen Messungen der Raumsonde Planck 13,82 Mrd. Jahre alt ist, dessen beobachtbarer Teil von ca. 93 Mrd. Lj. nur einen kleinen Teil des gesamten Universums aufmacht, erscheint mir kohärent und in sich logisch konsistent zu sein. Wenn ich dies anzweifle, kann ich ebensogut die Existenz der Bibel anzweifeln.

Nun ja, Halman, ich zweifle gar nichts an, es gibt so ziemlich alles. Alles ist möglich. Und das ist das grundlegende Problem, das wir haben. Denn die Grenzen, ob und wann etwas unmöglich ist, bestimmen wir. Und wir bestimmen es auf der Basis unseres Verständnisses und unseres Könnens. Wir sind also immer die Konstrukteure unserer erlernbaren erfahrbaren "relativen Realität". Der Kosmos bekommt die Form, die Größe und die Eigenschaften, die wir ihm angedeihen lassen.

Wie gesagt es steht alles nur im Verhältnis zu uns. Ändern wir dieses Verhältnis, unseren 0-Punkt, unsere Basis, dann sieht auch die Welt ganz anders aus.

das von mir berechnete Universum hat eine Ausdehnung von 71 Milliarden Lichtjahren. Ist allerdings ebenfalls als ein schwarzes Loch mit der entsprechenden Masse von 4,5*10^53 kg anzusehen (Dichte folglich etwa 3,1*10^-28 kg/m³)
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#117 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Mi 5. Mär 2014, 16:20

Pluto hat geschrieben:@ Seeadler

Das sind alles nur Postulate, Vermutungen, die du mit NICHTS belegen kannst.

Von einem Wissenschaftler wirst du niemals Aussagen hören, wie "Das ist so". Es gibt für einen Wissenschaftler eben niemals Gewissheit. Alles was sich hinter dem Schwarzschildradius abspielt bleibt uns verborgen.

nun ja, hier in diesem Forum scheint dies aber ganz und gar nicht zuzutreffen. denn hier wissen einige mit absoluter Sicherheit, wie es nicht sein kann. Wie gesagt, das man sagen kann, wie es nicht sein kann hebt das Wesen der Singularität außer Kraft. Denn man schreibt hier dann indirekt vor, wie es mindestens sein muss.

Ansonsten hätte ich damit ganz gewiss kein Problem! Ich nenne hier ja auch nur lediglich meine Gedanken.
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#118 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Pluto » Mi 5. Mär 2014, 16:27

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Von einem Wissenschaftler wirst du niemals Aussagen hören, wie "Das ist so". Es gibt für einen Wissenschaftler eben niemals Gewissheit. Alles was sich hinter dem Schwarzschildradius abspielt bleibt uns verborgen.
nun ja, hier in diesem Forum scheint dies aber ganz und gar nicht zuzutreffen.
Wenn man von Berechnungen absieht, dann sehe ausser bei deinen Äusserungen, keinerlei solche absoluten Aussagen. Aber du darfst mir gerne Beispiele zeigen.
denn hier wissen einige mit absoluter Sicherheit, wie es nicht sein kann. Wie gesagt, das man sagen kann, wie es nicht sein kann hebt das Wesen der Singularität außer Kraft. Denn man schreibt hier dann indirekt vor, wie es mindestens sein muss.
Auch davon sehe ich nichts.
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#119 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von Halman » Mi 5. Mär 2014, 16:57

seeadler hat geschrieben:wenn ich die Eigenschaft der Plancklänge und somit der Planckdichte und Planckzeit richtig interpretiere (korrigiere mich bitte) dann handelt es sich hier um den kleinstmöglichen Raum, ab dem dann die verschiedenen Kräfte nach oben hin auch unterschieden werden können. Innerhalb dieses "Raumes" nicht mehr.
Die Planck-Länge ergibt sich IMHO erst aus der Quantengravitation. In der klassisch formulierten ART spielt sie noch keine Rolle. Daher ergeben sich aus ihr auch nulldimensionale Singularitäten.

Stephen Hawking bewies mit nur 23 Jahren (dies müsste um 1965 gewesen sein), dass sich aus den Gleichungen von Roger Penrose ergibt, dass die zentrale Masse im Inneren eines Schwarzen Loches theoretisch auf unendliche Dichte schrumpft und damit unendlich klein wird. Hawking übertrug dies auf das Urknall-Modell, welches auf der ART basiert, und bewies, dass in dieser Theorie der Skalenfaktor beim Urknall selbst null beträgt. Damit war die nulldimensionale, allgemeine Anfangssingularität nicht nur eine mathemtische Idealisierung, sondern bekam physikalische Realität (gem. der Theorie).
http://www.focus.de/wissen/weltraum/tid ... 99701.html

seeadler hat geschrieben:Was die Kräfte alle gemeinsam haben, die starken, die schwachen und die mittelstarken (was weiß ich) ist nun mal die Sache mit E = mc². Denn auch jener kleinstmögliche Raum besitzt genauso viel Energie von der Größe E= mc², wie jedes andere beliebige Schwarze Loch bezogen auf jedeils seine individuelle Masse.
Die Formel gibt lediglich die Ruheenergie einer Masse an. Der Energiegehalt eines echten Vakuums beträgt null.

Die Planck-Länge folgt IMHO der minimalen Ortsunschärfe, die ein Objekt einnehmen kann. Daraus ergibt sich, dass eine Singularität nicht kleiner als diese sein kann, wenn sie lokalisiert sein soll. Die planck'sche Größe stellt gemäß der Quantengravitation somit die kleinste mögliche Längenheit dar, der physikalischie Relevanz zugesprochen werden kann.
Die Schriststellerin aus meiner Signutur drückte es so aus:
Zitat aus Skurrile Quantenwelt:
Die bereits erwähnte Planck-Einheit der Planck-Länge stellt dabei diejenige kleinste Längengröße dar, welcher physikalische Relevanz zugesprochen werden kann. Sie ergibt sich aus der fundamentalen Übelegung, wie klein ein schwarzes Loch (...) sein kann, ohne dass die Gewissheit bzw. Konkretheit seines Aufenthaltsorts der Heisenberg'schen Unschärferelation widerspricht.

Zitat aus Skurrile Quantenwelt:
Als Planck-Länge erhalten wir demgemäß

IntregalPlack = √{γ * ħ/c³} = 1,616 * 10^-35 m,

eine Länge, die zugebenermaßen so unvorstellbar klein ist, dass jegliche menschliche Vorstellungskraft versagt. Doch laut Quantengravitation versagt hier nicht nur die Vorstellungskraft, sondern die Natur selbst, indem sie keine physkalischen Strukturen zulässt, die kleiner sind, als ebendiese Planck-Länge.
Dies gilt für die Loop-Quantengravitation (LQG). Demnach wäre das Massezentrum innerhalb eines Schwarzen Loches nicht unendlich dicht, sondern bis zur maximal möglichen Dichte - der Planck-Dichte - kompromiert. Extrem winzig.

Gut möglich, dass die Planck-Dichte die physikalisch maximal mögliche Dichte darstellt. Falls dies zutreffend ist, könnte man AFAIK in einen Kubikzentimeter maximal 10^93 g pressen.

Eine Planck-Masse liegt übrigens bei ≈ 21 µg, dies ist etwa die halbe Masse einer Oocyte.
Zum Vergleich, die Sonne hat eine Masse von 1,989·10³³ g.

seeadler hat geschrieben:Sollte sich beispielsweise eine Masse von der Größe der Sonnenmasse innerhalb des ihr vorgegebenen Schwarzsschildradius weiter verdichten, und hätte es dann vielleicht nur noch einen Radius innerhalb des SR von gerade mal die Hälfte, so wäre aber hier die mit dieser Konzentration der Masse einhergehende Energie logischer Weise weit größer als mc² gemäß Gm² / r = mc². Dies kann aber nach meinem Verständnis nicht sein. Es sei denn, es handelt sich dann bei der sich weiterhin verdichtenden Masse nicht mehr um die Realmasse, wie sie zuvor war, bevor sie zu einem SL wurde, sondern nunmehr um die relativistische Masse, die ja dann so gesehen ins Unendliche anwachsen kann...?.
An den Energiegehalt der Masse ändert sich durch die Dichte nichts. Die Energie gem. E=mc² ist unabhängig vom Volumen.

seeadler hat geschrieben:Warum ich also meine, dass sich eine Masse niemals weiter verdichten kann, als bis zu jenem schwarzsschildradius hängt einfach mit der ihr innewohnenden Gravitationskraft zusammen. Sie hat dann den Maximalwert erreicht. Es ist dann also, ab dem Stadium des Schwarzen Lochs nicht mehr die Gravitation, die die Masse weiter kollabieren lassen würde. Ab diesem Augenblick ist die Gravitation des Objekts gleich 0. Es sind demnach nur noch die anderen Kräfte innerhalb des Sl, die das Objekt in sich zusammen fallen lassen?
Nein, gem. der ART kann beim Schwarzen Lochs keine Kraft der Gravitation wiederstehen. Dies führt, wie Hawking bewies, theoretisch unweigerlich zur Singluartität.

Diesbezüglich verweise ich auf eine Webside, die mir ein Physiker empfahl: http://casa.colorado.edu/~ajsh/schwp.html
Bild
Der farbig animierte Teil der Grafik veranschaulicht den Bereich hinter dem EH.

Der Physiker John A Wheeler beschrieb Schwarze Löcher in seinem Buch "Gravition und Raumzeit" folgendermaßen:
Zitat aus Gravitation und Raumzeit - 12. Schwarze Löcher (Seite 216, Absätze 1 u. 3):
... Gewöhnliche Sterne enthalten sowohl Materie als auch Masse, aber ein Schwarzes Loch ist sozusagen körperlos, Masse ohne Materie. Ähnlich wie die Cheshire-Katze aus Alice im Wunderland entschwand und nur ihr Grinsen zurückließ, verschwindet ein Stern, wenn er in ein bereits existierendes Schwarze Loch hineinstürzt oder selbst zu einem neuen Schwarzen Loch kollabiert, ohne Spuren von seiner Materie, seinen Sonnenflecken und anderen Eigenschaften eines Sternes zu hinterlassen - nur die gravitative Anziehung bleibt zurück, die Anziehung einer jeder Körperlichkeit entkleideten Masse. ...
...
... Dort wird die Materie, die einst den Stern bildete, weggepreßt. In diesem Punkt verschwindet die Materie mit all ihren Teilchen, Drücken und sonstigen Eigenschaften. Es bleibt reine materiefreie Masse übrig. ...

Diese theoretische Erkenntnis ist möglicherweise überholt, denn seit Neuestem vertritt Hawking eine andere Theorie.

Das von Hawking angenommene Schwarze Loch besitzt keine Singularität mehr in der Mitte, auf die alle Materie jenseits des Ereignishorizontes hingezogen und zu einem unendlich kleinen Punkt vereinigt wird. Stattdessen besitzt es einen Scheinhorizont, unterhalb dem die Materie nicht vollständig zerstört, sondern durcheinandergewirbelt wird, um in neuer Kombination wieder auszutreten. ...
Das neue Papier wurde von der übrigen Fachwelt mit Skepsis aufgenommen, ein Peer Review steht noch aus.
Zitatquelle: http://www.gizmodo.de/2014/01/27/stephe ... nicht.html

Das Interessante ist, dass wir auf sehr verschiedene Weise denken. :)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#120 Re: Muss man Gott beweisen, um ihn zu erkennen?

Beitrag von seeadler » Mi 5. Mär 2014, 17:40

Halman hat geschrieben:Diese theoretische Erkenntnis ist möglicherweise überholt, denn seit Neuestem vertritt Hawking eine andere Theorie.

Das von Hawking angenommene Schwarze Loch besitzt keine Singularität mehr in der Mitte, auf die alle Materie jenseits des Ereignishorizontes hingezogen und zu einem unendlich kleinen Punkt vereinigt wird. Stattdessen besitzt es einen Scheinhorizont, unterhalb dem die Materie nicht vollständig zerstört, sondern durcheinandergewirbelt wird, um in neuer Kombination wieder auszutreten. ...
Das neue Papier wurde von der übrigen Fachwelt mit Skepsis aufgenommen, ein Peer Review steht noch aus.

was hältst du denn persönlich von dieser Vorstellung? Wenn du meine Beiträge gelesen hast, dann weißt du ja, dass ich denke, dass innerhalb eines SL durchaus ein neues Universum heranwachsen kann und beiden Universen quasi von der "Singularität" getrennt werden. Bzw wie ich schon an anderer Stelle bereits schrieb, die Masse wird total umgewandelt, sie wird beim Eintritt in das SL nicht mehr die gleichen Eigenschaften haben wie bisher. Und da ich mich relativ gut mit den biblischen schriften auskenne habe ich hierzu auch schon auf 1.Korinther 15,35 ff hingewiesen, der jene Umwandlung ebenfalls auf "menschlicher" Basis beschreibt. Vielleicht hattest du ja hin und wieder die Gelegenheit, auch andere Beiträge von mir zu lesen, wo ich unter anderem darauf verwies, dass wir Menschen auf "menschliche Art und Weise" das nachvollziehen und nachempfinden, was überall im Kosmos statt findet. .....
Dieses "Durcheinanderwirbeln", wie Hawking des beschreibt, entspricht dem biblischen Chaos, aus dem letztendlich etwas neues wurde. Satan selbst wird auch als der "Durcheinanderbringer" bezeichnet, er steht quasi für das anfängliche Urchaos....

[ ich finde es übrigens toll, dass du offenbar Camejo magst; ich habe ihr Buch auch. Eine unheimlich interessante junge Frau. Ihr Buch steht neben Richard Feynman´s "Physikalische Fingerübungen" - vielleicht kennst du das ja auch? ]
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