bratgurke hat geschrieben:Verstehe die Frage nicht, ...
Naja, ich habe das Buch von Popper/Eccles nicht gelesen - es liegt mir nur vor und somit benötige ich natürlich einen konkreten Inhalt, um den es gehen soll.
bratgurke hat geschrieben:...Eccles vertritt mehr oder weniger offen einen Substanzdualismus...ich gehe da mehr mit Sir Popper und seiner 3-Welten-Lehre konform.
OK, es soll also um die
"3-Welten-Lehre" gehen.
Warum soll das besser sein, warum soll es anders sein, als der "Substanzdualismus"?
Ist "Welt" ein angenehmeres Wort als "Substanz"?
Denk an
die Problematik der Steuerung. Du solltest es keinem Philosophen erlauben, dies durch „Welt-Phantasien“ vom Tisch zu wischen.
Schau mal genau hin, es geht immer um Objekte, jede dieser Welten besteht aus Objekten.
Der Philosoph kreiert lieber "neue Welten (voller Objekte)", als dass er sich die Mühe macht, die Möglichkeiten eines Wahrnehmungsvorganges zu analysieren und diese zu verwenden.
Stell dir mal die Frage, wie sinnvoll es ist, innerhalb der Wahrnehmung das Vorkommen von Objekten/Existenzen zu postulieren?
=> es ist vollständig unsinnig, denn "der Wahrnehmende" ist letztlich mit keinem dieser Objekte identisch, wodurch er wieder erst das Objekt wahrnehmen müsste.
=> wird z.B. "eine Gedanke" als Objekt phantasiert, dann stellt sich die Frage, wie es bei "der Begegnung" zwischen dem Wahrnehmenden und dem Gedanke zu einem Vorkommen im Wahrnehmungsvorgang kommen soll.
=> der Philosoph kriert einfach nur ein zweites Mal die Situation "Körper->Umwelt" -> ist das mehr als ein Taschenspielertrick?
Anstatt sich darum zu kümmern, wie es zu einem Objektverständnis im Wahrnehmenden (im Wahrnehmungsvorgang) kommen kann, werden lieber "Welten" behauptet - sorry, ich sehe den Wert nicht -> wo ist mein Fehler?