“abc“ hat geschrieben:Das Objekt/hafte - und sei es ein Stein im menschenleeren Weltall - ist/bleibt in seiner Erscheinung unabhängig vom Subjekt Mensch und seinen Begrifflichkeiten.
Falsch, du versuchst Wahrnehmung auszuschliessen, verwendest aber Festlegungen, bei denen es explizit um Wahrnehmung geht.
1.
„Das Objekthafte“
„Objekte“ werden von einer Wahrnehmung verwaltet, weil sich Zusammenhänge von „Zusammengehörigkeit“ aus „einheitlicher Veränderung“ aufzwingen.
Um „Objekte“ von Wahrnehmung abtrennen zu können, müsste man ohne Wahrnehmung wahrnehmen können – naja, das ist wohl eher Zeitverschwendung.
2.
„seine Erscheinung“
„scheinen tut ein Objekt“ nur in der Wahrnehmung, denn „Scheinen“ ist quasi die Wahrnehmungs-Wirkung auf ein Gegenüber.
Das, was du versuchst auszudrücken, kann nur aus der Wahrnehmungsperspektive unter Berücksichtigung dieser Perspektive geschehen:
„auch ohne Wahrnehmung/Wahrnehmenden liegen
die Anlässe für den Aufbau von Wahrnehmungsreaktionen, also
die Anlässe für den Aufbau von Zusammenhängen, irgendwie vor.“
Hier wird immer noch über die Wahrnehmung gesprochen, nämlich die Tatsache, dass wir bei unseren eigenen Wahrnehmungsvorgängen von einer Anpassung an Auslöser/Anlässe ausgehen und somit müssten diese Anlässe auch ohne Wahrnehmung „vorliegen“ (worum es auch immer bei diesem „Vorliegen“ geht).
Auf dieser Basis kann man ohne Probleme die Auflösung wechseln, so dass es z.B. „im Quantenbereich“ zu einem scheinbaren Auflösen des „soliden Charakters“ kommt.
Macht nichts aus, denn die Anlässe zum Aufbau von Zusammenhängen in der „gröberen“ Auflösung sind hier immer noch vorhanden, sie werden nur von Details, also weiteren Anlässen zum Aufbau von Zusammenhängen, überlagert.
Beim Objekt „Stein“ geht das.
Bei „Kultur“ geht das nicht, denn Kultur ist „Bedeutung“, die einem Verhalten und einer Verhaltensabsicht zugeordnet wird und zwar auf Basis von Abstraktionstraining – reinste Wahrnehmungsvorgänge.