Konichiwa.
Da ich leider nicht die Zeit besitze mir alle 15 Seiten des Threads durch zu lesen, will ich mal ohne Rücksicht auf bereits Erschlossenes versuchen mich an dem Thema zu beteiligen.
Pluto hat geschrieben:Taner hat geschrieben:Selbst ungläubige Menschen glauben an Satan und verkleiden sich wie Satanisten
Diese Menschen sind NICHT ungläubig; sie glauben an Satan.
Es gibt keine ungläubigen Menschen, denn jeder Mensch glaubt an irgendetwas.
Die Begriffe "Gläubig und Ungläubig" sind meiner Meinung nach sehr subjektiv zu betrachten, da sie meistens mit "an einen Gott glauben, oder eben nicht" definiert werden.
Alleine weil man an einen Gott glaubt, glaubt man etwas.
Aber auch alleine weil man an keinen Gott glaubt und diesen verweigert, glaubt man etwas.
Ungläubige Menschen wären der Schlussfolgerung nach Menschen, die das Leben an sich verweigern und behaupten nur geboren zu sein, um in einem Grab ohne Weiteres zu sterben.
Das führt mich zu den nächsten Punkten die ich ansprechen wollte:
ceam hat geschrieben:1. Rein physikalisches Universum: Folge, kein Nachleben, da es unter diesen Umständen kein Anhaltspunkt für ein Weiterleben in unserem Universum gibt.
Wenn es keinen Anhaltspunkt für ein Nachleben gibt, wie soll es dann überhaupt ein Leben geben?
Bei dem Urknall war alles karg und öde, die Erde glühte. Und da soll irgendwo platz für ein paar Bakterien gewesen sein die sich dann weiterentwickeln in das, was wir heute sind?
Der Theorie nach sollten die Evolution nach 2016 Jahren etwas weitaus bedeutenderes als den selben Menschen, wie vor 2016 Jahren (wenn denn nicht noch länger, es gab ja auch eine Zeitrechnung vor Christus) erschaffen haben. Es ist aber seit Jahrtausenden von einer biologischen Sicht aus alles beim Gleichen.
Meiner Meinung nach kann da also etwas nicht stimmen.
ceam hat geschrieben:2. Es gibt einen Gott.
Wenn du einen liebenden Gott aufgrund des Leidens ausschließt, dann sollte es auch keine Liebe auf der Welt geben. Trotzdem gibt es Menschen, die sich mit vielleicht 20, 30, 40 Jahren treffen und bis hin zum Tod den anderen so sehr Lieben, dass sie sich nicht trennen können.
Woher sollte dann dieser Gedankenzug kommen, andere Menschen zu lieben, wenn ein Gott der uns nicht liebt uns dieses Gefühl also nicht mitgibt?
Würde er uns ja lieben, würde er uns dieses Gefühl geben um auch ihn lieben zu können. Es sticht sich einfach mit deinem nächsten Punkt, dass ein gleichgültiger Gott uns dieses Universum nicht gegeben hätte. Wenn er nicht Gleichgültig ist, muss er ja in gewisser Weise lieben oder hassen.
ceam hat geschrieben:3. Wir (alle Lebewesen dieses Universums) waren es selbst.
Um ganz ehrlich zu sein finde ich das einen schönen Gedankenzug. Die Macht zu haben ein Universum zu erschaffen wäre für unsere heutige Definition ja schon Gott gleich. Demnach sind wir alle Götter, wie du es bereits meintest.
Unterstützend dazu wirken auch Berichte, dass Menschen die einen unglaublichen Willen aufweisen, manchmal an die physikalisch möglichen Grenzen stoßen und bis zum Limit durchhalten.
Warum sollten wir aber Angst vor uns selbst haben, und unsere Macht anhand dessen unterdrücken?
Wenn man wie die Maus in der Ecke hockt, entwickelt man ja manchmal diese ungeahnten Kräfte die einen bis zum Limit bringen, aber was definiert denn dann das Limit? Warum sterben so viele unschuldigen Leute, die ja die Macht hätten, das Auto zB einfach verschwinden zu lassen in einem Verkehrsunfall, ohne dass Personen zu schaden kommen?
Das Gedankenkonstrukt gefällt mir, aber in der Hinsicht bin ich auch sehr ratlos.
ceam hat geschrieben:4. Andere Lebewesen haben unser Universum geschaffen und uns von der Macht getrennt.
Das ist in meiner Sprache die "Sims - Theorie".
Gibt es da Etwas, dass mit uns spielt und uns beobachtet?
Sei es ein Gott, seien es Gott gleiche Wesen, sei es mein Hund.
Wenn etwas die Macht dazu hat unser Universum zu erschaffen, und unserem Bewusstsein einen Körper zu geben, sind diese Wesen dann selber vollkommen glücklich? Würden sie eher uns erschaffen, als an ihrem eigenen Wohlbefinden zu halten?
Also sind wir Schachfiguren in diesem "Bauplan des Universums" oder sind wir Belustigung. Sind wir wichtig oder sind wir es nicht?
Wenn alle die selbe Macht haben, warum können uns die Anderen dann von der Macht trennen?
Dazu müsste es ja jemanden geben, der noch mehr Macht hat als wir, wenn man das Prinzip des Mächtezusammenschlusses mal außen weg lässt.
Gibt es dann also doch einen Gott?
ceam hat geschrieben:5. Wir sind aus natürlichen Gründen entstanden und aus irgendwelchen Gründen sind wir Zeit unseres Lebens auf der Erde von der Macht getrennt.
Auch wenn man merkt, dass mich solche Themen manchmal doch überfordern und dass ich ziemlich in die Richtung "es gibt einen Gott, ich glaube an einen Gott" ziehe, versuche ich doch auf deine Thesen ein zu gehen. Nur zu dieser Frage verstehe ich den Hintergrund nicht ganz.
Wenn wir aus natürlichen Gründen entstanden sind, woher soll dann die Macht kommen von der wir dann doch getrennt sind?
Auf das Thema "2.1 Liebender Gott aufgrund des Leidens ausgeschlossen." würde ich gerne noch mal genauer zu sprechen kommen.
Prinzipiell glaube ich daran, dass es einen Gott gibt, der über uns Wacht. Er hasst uns nicht, weshalb es so viel Leiden auf der Welt gibt, sondern er lässt einfach geschehen. Er hilft jenen, die an ihn glauben und ihn lieben, und jenen, die keine Chance dazu hatten an ihn zu glauben oder ihn zu lieben.
Ihn zu lieben bedeutet nicht, ihn zu lobpreisen und alle von ihm zu überzeugen, nein. In meinen Augen bedeutet ihn zu lieben, sein Wort zu halten.
Die 10 Gebote zB sind völlig natürliche Lebensgrundsätze für ein friedliches Miteinander. Wenn man diese 10 Gebote also nicht nur aus Angst einhält, dass man bestraft wird wenn nicht, sondern sie quasi lebt, oder auch für sie lebt, denke ich hat man den Begriff "Gott lieben" schon ziemlich nah erreicht.
Nun gibt es aber Menschen die keine Chance hatten an Gott zu glauben und ihn zu lieben, da sie lange nichts von ihm erfuhren.
Hasst er diese Menschen nun, weil sie seit vielleicht 40 Jahren keine Ahnung davon haben, dass es ihn gibt?
Nein. Er gibt jedem Menschen mindestens eine Chance, in der er sich zeigt und deutlich macht: "es gibt mich! Es gibt einen anderen Weg!".
Bis dato versucht er diesen Menschen zu schützen, so weit er es kann. Wer allerdings falsch lebt und (wenn man es jetzt mal ganz radikal sieht) zB ein Satanist ist, dem wird Gott irgendwann nicht mehr helfen.
Das Leben auf der Erde habe ich trotz meiner jungen Jahre immer als Prüfung gesehen, in der wir die Möglichkeit haben trotz Schmerz, Leid und Kummer auf ein Licht zu zu steuern und in den Himmel zu kommen, oder wir diesem Negativ des Lebens erliegen und uns eine Ewigkeit in Hoffnungslosigkeit bevor steht.
Klipp und Klar, ich glaube an ein Leben nach dem Tod, an zwei Orten für die man sich qualifiziert dadurch, wie man heute Lebt.
Pluto hat geschrieben:Taner hat geschrieben:ich nehme an der Tod ist erst der Anfang da selbst in der Hölle der Tod nichts zu befürchten hätte, müssten die Einwohner der Hölle ebenso wiederbelebt werden.
Wozu gibt es dann das Leben?
Machst du es mit deinen Vorstellungen nicht überflüssig? Wozu werden wir geboren? Nur um zu sterben, damit es uns danach besser geht (Hier regt sich meines Erachtens der Schatten des salafistischen Opfertods "Das Leben ist Sch****, aber ICH komme ins Paradies").
Generell alles schlecht zu reden was andere Schreiben und mit ihrer Meinung aussagen, ist keine ordentliche Form der Diskussion.
Ich stimme Taner zu, der Tod ist in Wahrheit sicher nur der Anfang, und unser Leben auf der Erde ist unsere Vorspeise bei der wir uns entscheiden, wie wir den Hauptgang denn gerne hätten.
Pluto hat geschrieben:Taner hat geschrieben:Ich glaube, ob im Himmelreich, Paradies oder aber Hölle, sie werden alle Leben, ewiglich!
Ich will dir keineswegs dir deinen Glauben nehmen, aber ich sehe keinerlei Hinweise das du Recht hast.
Das finde ich recht treffend von Taner formuliert.
Ebenso wie du keine Hinweise sehen kannst, dass Taner recht hat, Pluto, sehe ich keinerlei Hinweise darauf dass du Recht behältst.
Kannst du mir beweisen, dass die Toten tot sind, ihre Seele ausgelöscht und auf Ewigkeit in Dunkelheit gehüllt, verrottend in einem Grabe?
Die Menschen brauchen Glauben, den Glauben an irgendetwas, um ihre Hoffnung zu halten.
Halten die Menschen keine Hoffnung mehr, unterscheidet diese Welt nichts mehr von der Hölle.
Es liegt mir fern, dich in deinem Tun zu denunzieren, Pluto, aber deine Form der Diskussion ist das bloße Schlechtreden dessen was andere Schreiben, ohne Eigeninitiative für deine Argumente zu ergreifen und deine Sicht überhaupt zu erörtern.
So kommt keine Diskussion zustande, so ist das ein direktes Zerstören dessen was andere glauben, und so halten sich die Leute auf Dauer nicht hier.
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt ist ein unglaublich interessantes Thema, bei dem jeder ein Mitspracherecht hat und das Recht darauf, dass seine Meinung respektiert wird. Für Menschen die hier nur ihren Frust ablassen ist kein Platz, selbst wenn es einer der Foreninhaber ist.